Titel: Ein Geheimnis zu lüften
Reihe: Die Legende der Rose; Band 1
1 Ein Geheimnis zu lüften; 2 Eine Jagd zu Gewinnen; 3 Einen Fluch zu brechen; 4 Einen Tod zu überleben
1 Ein Geheimnis zu lüften; 2 Eine Jagd zu Gewinnen; 3 Einen Fluch zu brechen; 4 Einen Tod zu überleben
Verlag: selfpublished
Preis: 0,99 € ebook
Erschienen am: 01.12.2019
Seitenzahl: 181
Leseempfehlung? Ja; wenn man Zeit und Lust hat, kann man dem Buch durchaus eine Chance geben.
"Eine uralte Legende erzählt von einer Mutation, die ihren Ursprung weit
vor dem Jahr Null hat. Alle 500 Jahre wird eine junge Frau erweckt, das
Erbe der Legende zu erfüllen. Sie hat Macht, die andere für sich nutzen
wollen und wieder andere wollen sie zerstören. Denn sie ist die Königin
der Mutanten. Und ihre Auferstehung wird alles verändern.
Die achtzehnjährige Victoria weiß von alldem nichts, als sie nach einem Überfall das erste Mal von Mutanten hört. Doch die Legende nimmt bereits ihren Lauf und sie muss sich entscheiden: Tritt sie das Erbe an oder wählt sie den Tod?"
Die achtzehnjährige Victoria weiß von alldem nichts, als sie nach einem Überfall das erste Mal von Mutanten hört. Doch die Legende nimmt bereits ihren Lauf und sie muss sich entscheiden: Tritt sie das Erbe an oder wählt sie den Tod?"
Ihre Geschichten stehen für Fantasie und Magie in all ihren Variationen. Ob sinnlich, magisch, verrückt oder gruselig.
Auch die Liebe hat in jeder Geschichte ihren Auftritt, sei es nur indirekt zwischen den Zeilen oder als alleiniger Hauptdarsteller. Doch auch Liebe hat viele Gesichter. So schreibt Katerina Schwarz in ihren Büchern von der Liebe der Familie, von der Liebe dieses einen Menschen oder schlicht von der Liebe am Leben."
Quelle: Buch
"Ihre dunklen Locken wippten im Takt der Schritte, die sie hinabführten in die Stollen und die vergessenen Archive der vatikanischen Bibliothek der Cortille della Pigna des Museums."
Die Cover
sind ein Traum, viel mehr kann man dazu gar nicht sagen. Ich liebe es sowieso,
wenn erkennbar ist, dass mehrere Bücher zu einer Reihe passen, aber wenn die
dann auch noch so gut miteinander
harmonieren, wie bei dieser Reihe, kann man gar nichts mehr dazu sagen. Man
sieht auf jedem der Cover die gleiche Rose umgeben von Flammen, die einzelnen
Bände unterscheiden sich nur durch die Farbgebung. Der erste Band ist
rötlich-orange.
Ein sehr
simples Prinzip, aber ich bin zufrieden! 😊
Das Buch beginnt mit einem
Angriff auf Victoria. Es fängt also schon direkt spannend an, da man als Leser
natürlich überhaupt nicht weiß, was gerade passiert, wer „die Guten“ und „die
Bösen“ sind oder worum es eigentlich geht.
Leider musste ich ziemlich
schnell feststellen, dass die Spannung nicht lange anhält.
Sobald die anderen Charaktere
auftauchen, weiß man sofort, wer welche Rolle einnehmen soll, was jegliche
Überraschungen vorwegnimmt.
Es ist offensichtlich, dass
sowohl Raven als auch Leon Victorias Love Interest sein sollen, wobei Raven der
Bad Boy ist und Leon der typische Good Guy. Darüber braucht man nicht lange
nachdenken, das ist direkt deutlich, und die Jungs passen perfekt in ihre
jeweilige Schublade: Raven ist immer mies drauf und eigentlich kann er niemanden
leiden, aber an der Protagonistin hat er überraschenderweise einen Narren
gefressen. Leon ist höflich und stets darauf bedacht, dass es Victoria gut
gibt, er will nur das Beste für sie. Dabei ist Raven schroff, Leon hingegen hat
keine Ecken und Kanten.
Nik, die vierte im Bunde, ist
die typische „Zicke“, bei der aber schon von Anfang an klar ist, dass sie
zeigen wird, dass ihr Herz doch am rechten Fleck sitzt.
Auch Victoria, die
Protagonistin, passt perfekt in die „Prota, die alle lieben sollen“-Schublade:
sie hat von nix eine Ahnung – was an sich ja nicht so das Problem ist, da man
ja auch als Leser keine Ahnung hat und so gemeinsam mit der Protagonistin
perfekt an die neue Welt und ihre Regeln herangeführt werden kann. Allerdings
stört es mich in solchen Fällen immer, wenn die Protas es zu schnell
akzeptieren, dass es anscheinend Übernatürliches gibt, obwohl es vorher in
ihrem Leben keinerlei Anzeichen dafür gegeben hat. Das ist meiner Meinung nach
unglaubwürdig, aber leider passiert genau das hier.
Victoria akzeptiert alles ohne
Probleme, dabei kommt sie als Hauptfigur aber gleichzeitig viel zu glatt und
perfekt herüber, die alles alleine machen will, keine Hilfe annimmt und damit
am Ende des Tages sogar durchkommt. Ich wünsche mir in Fällen, in denen Protas
Neues kennenlernen, dass sie viele Fehler machen (eben weil sie die Situationen
nicht kennen), sich mutig – und nicht leichtsinnig und rücksichtslos – in
Gefahr begeben und auch mal Niederlagen erleben.
Ich will nicht sagen, dass das
bei Victoria nicht so ist oder dass sie eine Übermacht besitzt, die sie
unbesiegbar macht, aber trotzdem wirkt sie auf mich zu perfekt. Auch das finde
ich unglaubwürdig.
Die Vier passen also allesamt
perfekt in eine Schublade, ohne sich durch irgendetwas von anderen Romanfiguren
abzuheben. Sie bleiben in ihren Rollen und damit sehr oberflächlich.
Ich habe die Hoffnung, dass das
nur daran liegt, dass Ein Geheimnis zu
lüften ja ein sehr kurzes Buch ist und es im ersten Band erst einmal darum
gehen sollte, dem Leser alles vorzustellen. Vielleicht bekommen unsere Helden
in den Folgebänden etwas mehr Tiefe.
Abgesehen davon fand ich es
etwas schwierig, zu verstehen, um was für Wesen genau es sich bei Die Legende der Rose jetzt handelt. Sie
wirken ein bisschen so wie Vampire, sind es aber nicht, wenn ich das richtig
verstanden habe. Ganz so den Durchblick habe ich da noch nicht, auch das ändert
sich hoffentlich im Folgeband.
Nichtsdestotrotz möchte ich hier
nicht nur meckern, ich fand das Buch nämlich eigentlich ganz solide.
Trotz anfänglicher
Schwierigkeiten hat mir das Lesen gerade in der zweiten Hälfte des Buches viel
Spaß gemacht: Es kommen Rätsel und Fragen auf, die die Spannung wieder etwas in
die Höhe treiben, auch mit den Figuren wird man etwas wärmer.
Zum Schluss kommt nochmal
richtig Action auf und das Ende ist ein kleiner Cliffhanger, der neugierig auf
Band zwei macht. Dadurch, dass vor allem der Schluss von Ein Geheimnis zu lüften besser ist, hat man Hoffnung, dass die
Fortsetzung besser gefällt.
Bei Ein Geheimnis zu lüften handelt es sich um einen soliden,
vielversprechenden Auftakt, zu einer hoffentlich spannenden Reihe, bei der gerade hinsichtlich der Charaktere noch einiges an Luft nach oben ist.
Auch wenn der Anfang schwierig
ist, lohnt es sich, am Ball zu bleiben. Das Ende macht neugierig auf die
Fortsetzung.
3,5/
5 Lesehasen.
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