Originaltitel: Teardrop #1
Seiten: 528
Genre: Urban Fantasy
Teil einer Reihe? Ja, Teil 1 der Teardrop-Saga
Empfohlenes Alter: Jugendbuch
ISBN: 978-3-570-16277-4
Preis: € 17,99
Verlag: cbt
Erster Satz:
Das war die Ausgangslage: Ein bernsteinfarbener Sonnenuntergang.
Klappentext/Buchrückseite:
"Vergieße nie eine einzige Träne!"
Das musste Eureka ihrer Mutter als kleines Mädchen versprechen. Sogar als ihre Mutter bei einem Autounfall stirbt, den Eureka selbst nur knapp überlebt, hält sie sich daran. Obwohl sie bis heute nicht weiß, warum. Dann trifft Eureka auf ihn: Ander. Er warnt sie vor einer großen Gefahr und bringt sie fast zum Weinen. Immer wieder sucht er ihre Nähe, und Eureka beginnt ihm zu vertrauen. Fast drängt der neue Junge in ihrem Leben sogar ihren besten Freund, Brooks, beiseite. Doch der vertraut Ander ganz und gar nicht und stellt Fragen: Woher kommt Ander? Was hat es mit dem Versprechen, das sie ihrer Mutter vor langer Zeit gab, auf sich? Warum taucht die Sage um Atlantis immer wieder in Eurekas Leben auf? Eureka muss endlich mehr über ihr eigenes Erbe herausfinden, und zwar bald, denn sonst könnte es für sie alle zu spät sein ...
Buchgestaltung:
Originalcover |
Ich finde das Cover total schön!! *-*
Man sieht um das Kleid herum überall Wassertropfen und auch im Hintergrund ist Wasser zu sehen, das an Felsen schlägt. Allgemein hat das Bild eher eine düstere und unruhige Stimmung, was meiner Meinung nach auch zum Inhalt passt (warum, verrate ich nicht :p).
Nur Eureka habe ich mir anders vorgestellt, aber das ist ja meistens so.
Ich finde, das deutsche Cover passt besser als das OC, weil bei diesem der Fokus ziemlich auf dem Mädchen liegt und nicht auf dem Wasser, was - finde ich - wichtiger ist. Außerdem ist das nicht so schön..
Meine Meinung:
Das, was ich über Teardrop gehört habe, waren eigentlich ziemlich gemischte Meinungen, weshalb ich eher skeptisch an das Buch herangegangen bin.
Zuerst haben sich diese Meinungen auch leider bestätigt. Eureka wirkte auf mich zuerst ein bisschen unsympathisch. Sie ist selbstmordgefährdet und an sich ist das auch verständlich, weil sie ihre Mutter verloren hat und ihr Vater nicht mehr so richtig zu ihr hält. Zudem ist ihre Stiefmutter auch noch recht unfreundlich, aber Eureka versucht nicht einmal, das durchzustehen, und das ist es, was mich ein bisschen gestört hat.
Allerdings wird das im Laufe der Handlung immer weniger, weshalb man schnell darüber hinwegsehen kann.
Hingegen kann man darüber, dass die Figuren alle ziemlich leicht in eine Schublade zu packen sind - Eurekas beste Freundin Cat, die das totale Gegenteil von ihr ist, weil sie ziemlich aufgedreht ist und Eureka eher ruhig; die böse Stiefmutter; und NATÜRLICH die zwei Typen, die Eureka mag, der eine misstraut dem anderen und umgekehrt -, was wenig Facettenreichtum schafft.
Das war es dann aber auch schon mit den negativen Dingen, der Rest hat mir hingegen der meisten Meinungen ganz gut gefallen.
Was mir am meisten gefallen hat, ist die Idee, die Sage um Atlantis mit der Handlung zu verbinden. Ich liebe ja solche Sagen! Und das ist hier auch wirklich schön gemacht.
Man erfährt zusammen mit der Protagonistin erst nach und nach, was ihre eigentliche Bestimmung ist und wie das alles mit Atlantis zusammenhängt. Selbst am Ende weiß man noch nicht genau, was jetzt eigentlich Sache ist.
Auch die Idee, dass Eureka mit einer einzigen Träne alles zerstören kann, was ihr lieb ist, ist mal etwas Neues und einfach toll. Man hat so auch immer etwas Angst davor, dass Eureka anfängt, zu weinen, weil sie ja doch ziemlich viel abbekommt, und davor, was passiert, wenn sie ihre Tränen wirklich nicht mehr zurückhalten kann.
Und trotz der Schubladen konnte ich auch Gefallen an einigen Figuren finden.
Brooks war mir z. B. sehr sympathisch. Er schafft es immer, Eureka aufzumuntern und hat die richtige Mischung aus ernst und lustig. Außerdem will er Eureka immer beschützen, allerdings nicht so, dass er es übertreibt und damit nervt. Brooks hat ein gutes Herz und das zeigt er auch.
Obwohl Rhonda, die Stiefmutter, am Anfang ziemlich unsympathisch ist, konnte ich ihr doch einiges abgewinnen. Sie ist besorgt, auch wenn sie das eher schlecht als recht zeigt (und meistens auch mehr um die Zwillinge - Eurekas Halbgeschwister - als um Eureka, die ein wenig Sorge doch vielleicht eher nötig hätte). Naja, eigentlich ist ihre versteckte Sorge auch das Einzige, was an ihr gut ist, aber es gibt doch immer einen eigentlich unsympathischen Charakter, den man aus unerfindlichen Gründen doch leiden kann, oder nicht? :D
Mein Lieblingscharakter ist aber trotz Allem Madame Blavatsky. Sie scheint ziemlich viel zu wissen, ist warmherzig und will Eureka helfen; sie ist quasi so ein Mutterersatz für Eureka.
Und natürlich ihr Papagei Polaris, der einfach toll ist! :D
Wen ich allerdings nicht so wirklich mochte, ist Ander. Man kann ihn fast schon einen Stalker nennen, auch wenn er Eureka nur beschützen will, aber das ist trotzdem seltsam. Außerdem ist er zu glatt und zu ernst. Das ist langweilig.
An Spannung fehlt es Teardrop auch nicht; besonders zum Ende hin steigt sie enorm, gefolgt von einem Cliffhanger zum zweiten Teil.
Fazit:
Obwohl das Buch seine schlechten Seiten hat - willensschwache Protagonistin und typische "Schubladencharakter" -, ist es ein gelungener Auftakt zur Teardrop-Saga.
Es punktet mit einer tollen Idee, die auch gut umgesetzt wurde, netten Charakteren (trotz der Schubladen ;) ) und genügend Spannung.
Der erste Teil lässt Luft nach oben für sein Folgeband.
4/5 Lesehasen.
Weitere Teile:
2.: Waterfall (Release Deutsch unbekannt)
Buchtrailer:
Über die Autorin:
(c) Christina Hultquist |
Lauren Kate wuchs in Dallas auf, arbeitete einige Zeit in einem New Yorker Verlag und zog dann nach Kalifornien, wo sie Creative Writing studierte, bevor sie zu schreiben begann. Ihre romantische Fantasyserie über den gefallenen Engel Daniel und seine große Liebe Luce wurde weltweit zum Bestseller.
Quelle Vita & Bild: http://www.randomhouse.de/Autor/Lauren_Kate/p358855.rhd