Hello!
Vorab etwas, was nicht zum Thema gehört: Gestern hatte mein Blog 11-jähriges Jubiläum! 💃
Ich habe keinen Beitrag vorbereitet und weiß auch noch nicht, ob ich vielleicht ein Gewinnspiel veranstalten werde oder nicht, aber ich wollte dieses Ereignis dann doch auf keinen Fall unerwähnt lassen. Also happy blog birthday an mich! 😍
Jetzt aber zur Montagsfrage, die diese Woche folgendermaßen lautet:
Welches Buch hatte zuletzt die interessanteste Erzählstruktur oder Erzählweise?
Das ist mal wieder eine Frage, bei der ich etwas länger nachdenken musste.
Zunächst fällt mir da die "Wolfszeit"-Reihe von Bjela Schwenk ein, die ich an dieser Stelle aber auch wirklich als Reihe nennen muss. Bjela erzählt hier nämlich den Weg der fünf Protagonisten über einen langen Zeitraum hinweg - Band 1 & 2 behandeln ein größeres Problem, das am Ende von Band 2 gelöst wird, und in 3 & 4, die gut zehn Jahre später spielen, geht es um ein anderes Problem. Das klingt jetzt sehr vage - lest die Bücher am besten selbst, es lohnt sich absolut! :D
Ihr könntet 3 & 4 sogar lesen, ohne 1 & 2 zu kennen, aber ich empfehle trotzdem, alle Bücher zu lesen, damit euch hier auch ja nichts entgeht! 😁
"Wolfszeit" besticht nämlich nicht nur durch diese ungewöhnliche Erzählstruktur, sondern vor allem auch mit einem unfassbar detaillierten Weltenbau und einem herausragenden Characterbuilding.
Hier kommt ihr zu meiner Rezi zu Band 1 und hier zu Band 2.
Als zweites muss ich hier unbedingt den "Nachtzirkus" von Erin Morgenstern nennen, das ich mit Sophia im Buddyread gelesen habe. Was dort inhaltlich passiert, kann ich eigentlich immer noch nicht so wirklich sagen, aber die Atmosphäre, die die Autorin hier schafft, ist eine ganz besondere. Der Zirkus wird so mystisch und stimmungsvoll beschrieben, dass es am Ende auch gar nicht mehr so wichtig ist, dass hier einige Fragen offenbleiben und so manches eher wenig ausgearbeitet ist. Ich glaube auch, dass man das Buch öfter lesen muss, um wirklich alles mitzubekommen.
Meine Kurzmeinung dazu auf Goodreads findet ihr hier.
Zuletzt drängt sich mir hier "Die Mitternachtsbibliothek" von Matt Haig auf!
Das Buch ist ein großartiges, philosophisches, poetisches Werk, das einen mit
einer Natürlichkeit, die man gar nicht bemerkt, zum Nachdenken anregt,
und dabei tief berührt und lange nachhallt.
Die Gefühle, die ich beim
und nach dem Lesen hatte, kann ich nicht beschreiben. „Die
Mitternachtsbibliothek“ ist ein Buch, das im ersten Moment so
unscheinbar wirkt, dann aber mit jedem Wort mehr berührt und tiefer
geht. Matt Haig schreibt hier mit so einer unfassbar puren, reinen
Wahrheit, dass man sich gar nicht dagegen wehren kann, dass das Buch ins
Herz geht. Dabei schafft er es, die eigene Perspektive auf das Leben so
zu verrücken, dass das Einfache schön aussieht und das Schwierige
weniger beängstigend.
Hier kommt ihr zu meiner Rezi.
Welche Bücher fallen euch ein, die eine interessante Erzählstruktur oder Erzählweise haben?