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Werbung/ Rezensionsexemplar
Titel: Hüte den Morgen
Reihe: Mondflor-Saga
* Achtung, Spoilergefahr! *
Dies ist bereits der zweite Band der Trilogie, ihr könntet also zum Auftakt gespoilert werden.
Genre: Fantasy
Verlag: Heyne
Preis: € 17,00 Paperback; € 12,99 ebook
Erschienen am: 13.12.2023
Seitenzahl: 496
Leseempfehlung? Wenn euch der erste Band gut gefallen hat, ja.
"Tessa hat es geschafft: Sie ist von der verfolgten Rebellin zur königlichen Beraterin aufgestiegen. Prinz Corrick sucht verzweifelt nach einem Weg, den Adel und das Volk zu versöhnen, doch die Kluft zwischen den Menschen wird immer größer. Vor allem, weil die Seuche noch immer in Kandala wütet und die Vorräte an Mondflor-Elixier langsam zur Neige gehen. Dann taucht eines Tages ein geheimnisvoller Bote am Königshof auf und unterbreitet Tessa und Corrick ein verlockendes Angebot. Gemeinsam begeben sie sich auf eine gefährliche Reise, um Kandala zu retten und tappen geradewegs in eine Falle. Schon bald können sie niemandem mehr trauen – auch einander nicht ..."
"Brigid Kemmerer ist eine New-York-Times-Bestsellerautorin. Sie hat bereits mehrere Jugendbücher veröffentlicht. »Ein Fluch so ewig und kalt« ist der Auftakt zu ihrer neuen Bestseller-Trilogie aus der magischen Welt von Emberfall. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und ihren vier Jungen in der Nähe von Baltimore."
"Als ich noch ein Junge war, roch der Sommer in der Wildnis immer nach Abenteuer."
Ich mag die Cover der Reihe so gerne und bin sehr froh, dass der deutsche Verlag die Originalcover weitestgehend übernehmen konnte! Durch den hell unterlegten Titel wirkt das Ganze so, als würde er leuchten, was zusammen mit dem dunklen Hintergrund dem Cover einen magischen Vibe gibt.
Wie auch schon beim ersten Teil wurde der Originaltitel sinngemäß ins Deutsche übertragen, was ich super finde, da die Originaltitel hervorragend zum Inhalt passen.
Wie auch schon beim ersten Teil wurde der Originaltitel sinngemäß ins Deutsche übertragen, was ich super finde, da die Originaltitel hervorragend zum Inhalt passen.
Der erste Band hatte mir letztes Jahr hauptsächlich deshalb super gefallen, weil ich ihn so schnell weglesen und einfach nur genießen konnte, ohne groß über den Inhalt nachdenken zu müssen. Versteht mich nicht falsch: Ich liebe High Fantasy und hochkomplexes Worldbuilding, vielschichtige Charaktere und eine malerische Sprache. Gerade in stressigen Zeiten fällt es mir bei solchen Büchern jedoch manchmal schwer, mich voll und ganz auf die Geschichte einzulassen und fallenzulassen. Da ich für leichtere Bücher aber auch nicht immer auf Romance zurückgreifen möchte, freut es mich immer besonders, wenn ich auch mal auf niedrigschwellige Fantasy treffe.
Auch die Fortsetzung läuft auf dem gleichen Niveau wie der Auftakt. Vor allem für den Plot bedeutet das, dass ich so ziemlich alle Wendungen wieder vorhersehen konnte. Wie aber auch schon beim Auftakt hat mich das nicht so wirklich gestört, da das Buch eben aufgrund der Niederschwelligkeit gar nicht den Anspruch daran stellt, den Leser möglichst oft zu überraschen oder gar nicht vorhersehbar zu sein. Auch wenn man also eigentlich durchgängig weiß, was als nächstes passiert, schmälert das nicht die Qualität des Buches.
Was mir jedoch zunehmend negativ aufgefallen ist, sind die beiden Protagonisten, vor allem Tessa.
Während Corrick für mein Empfinden nur etwas zu misstrauisch und griesgrämig ist, als dass es noch unterhaltsam wäre, habe ich in Tessas Kapiteln irgendwann nur noch dauerhaft die Augen verdreht. Auch wenn es nämlich gerade mal nicht um sie, sondern buchstäblich um das Schicksal des Königreichs geht (oder sogar Menschen um sie herum sterben!!!), macht sie wirklich ausnahmslos JEDE Situation zu ihrem Thema. Like, girl, I get that you´re the main character, aber so wichtig bist du jetzt auch nicht, meine Güte.
Ob es jetzt daran lag, dass ich auch die Beziehung zwischen Tessa und Corrick so gar nicht mehr gefühlt habe, oder einfach an der anderen Figur, die hier eingeführt wird (und die mich hinsichtlich Verhalten und Charakter sehr stark an Nikolai aus dem Grishaverse erinnert hat), die so viel vielschichtiger und interessanter scheint als Tessa und Corrick, kann ich nicht sagen. Vermutlich eine Mischung aus beidem. Auch wenn ich auch den Plottwist, der diese Figur betrifft, natürlich vorhersehen konnte, fand ich seine Plotline hier mit am spannendsten und hoffe, dass er im dritten Band eine größere Rolle spielt (was angesichts des Endes naheliegt, hehe).
Der zweite Aspekt, der dafür gesorgt hat, dass ich das Buch nicht ganz so schrecklich gefunden hätte, wie wenn es nur um Tessa gegangen wäre, war die Geschwisterbeziehung zwischen Corrick und Harristan. Im ersten Band lernt man den König nur am Rande kennen, während er hier mehr Konturen und einen tiefergehenden Charakter bekommt. Auch seine Beziehung zu Corrick ist greifbarer und hat mir viel besser gefallen als das forcierte Etwas zwischen Corrick und Tessa. Ich wünsche mir für den dritten Band, dass auch das weiter ausgeführt wird und wir noch mehr darüber erfahren.
Während Corrick für mein Empfinden nur etwas zu misstrauisch und griesgrämig ist, als dass es noch unterhaltsam wäre, habe ich in Tessas Kapiteln irgendwann nur noch dauerhaft die Augen verdreht. Auch wenn es nämlich gerade mal nicht um sie, sondern buchstäblich um das Schicksal des Königreichs geht (oder sogar Menschen um sie herum sterben!!!), macht sie wirklich ausnahmslos JEDE Situation zu ihrem Thema. Like, girl, I get that you´re the main character, aber so wichtig bist du jetzt auch nicht, meine Güte.
Ob es jetzt daran lag, dass ich auch die Beziehung zwischen Tessa und Corrick so gar nicht mehr gefühlt habe, oder einfach an der anderen Figur, die hier eingeführt wird (und die mich hinsichtlich Verhalten und Charakter sehr stark an Nikolai aus dem Grishaverse erinnert hat), die so viel vielschichtiger und interessanter scheint als Tessa und Corrick, kann ich nicht sagen. Vermutlich eine Mischung aus beidem. Auch wenn ich auch den Plottwist, der diese Figur betrifft, natürlich vorhersehen konnte, fand ich seine Plotline hier mit am spannendsten und hoffe, dass er im dritten Band eine größere Rolle spielt (was angesichts des Endes naheliegt, hehe).
Der zweite Aspekt, der dafür gesorgt hat, dass ich das Buch nicht ganz so schrecklich gefunden hätte, wie wenn es nur um Tessa gegangen wäre, war die Geschwisterbeziehung zwischen Corrick und Harristan. Im ersten Band lernt man den König nur am Rande kennen, während er hier mehr Konturen und einen tiefergehenden Charakter bekommt. Auch seine Beziehung zu Corrick ist greifbarer und hat mir viel besser gefallen als das forcierte Etwas zwischen Corrick und Tessa. Ich wünsche mir für den dritten Band, dass auch das weiter ausgeführt wird und wir noch mehr darüber erfahren.
Wie auch der Auftakt zeichnet sich die Fortsetzung der Mondflor-Saga vor allem dadurch aus, dass es zwar nicht so sehr voller unvorhersehbarer Wendungen und spannungsgeladen ist wie andere Fantasyromane, aber dennoch eine gewisse Sogwirkung hat.
Leider hat mich vor allem Tessa hier zunehmend genervt, was vor allem daran lag, dass sich in ihrem Kopf alles um sie dreht, selbst wenn um sie herum gerade buchstäblich Menschen sterben. So wichtig ist nicht mal eine Protagonistin, smh. Auch Corrick ist mir hier eher negativ aufgefallen, was aber auch daran liegen kann, dass er neben der neu eingeführten Figur ziemlich blass aussieht. Mit ihr hat Corrick im Übrigen hier auch mehr chemistry als mit Tessa, deren Beziehung sich hier hingegen sehr forciert anfühlt. Auch die Beziehung zwischen Corrick und seinem Bruder Harristan wird hier schön weiterentwickelt und sorgt ebenfalls wesentlich dafür, dass ich das Buch wegen Tessa nicht aus der Hand gelegt habe. Das Ende ist wieder vielversprechend und lässt hoffen, dass der dritte Band die doch schwerwiegenden Schwächen der Fortsetzung wiedergutmacht.
3/5 Lesehasen.
Leider hat mich vor allem Tessa hier zunehmend genervt, was vor allem daran lag, dass sich in ihrem Kopf alles um sie dreht, selbst wenn um sie herum gerade buchstäblich Menschen sterben. So wichtig ist nicht mal eine Protagonistin, smh. Auch Corrick ist mir hier eher negativ aufgefallen, was aber auch daran liegen kann, dass er neben der neu eingeführten Figur ziemlich blass aussieht. Mit ihr hat Corrick im Übrigen hier auch mehr chemistry als mit Tessa, deren Beziehung sich hier hingegen sehr forciert anfühlt. Auch die Beziehung zwischen Corrick und seinem Bruder Harristan wird hier schön weiterentwickelt und sorgt ebenfalls wesentlich dafür, dass ich das Buch wegen Tessa nicht aus der Hand gelegt habe. Das Ende ist wieder vielversprechend und lässt hoffen, dass der dritte Band die doch schwerwiegenden Schwächen der Fortsetzung wiedergutmacht.
3/5 Lesehasen.
Vielen lieben Dank an
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