(c) Knaur |
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Titel: Wie die Nacht entrinnt
Reihe: Dreamer-Trilogie
* Achtung, Spoilergefahr!
Dies ist bereits der Abschluss der Dreamer-Trilogie. Ihr könntet also zu Band 1 & 2 gespoilert werden. *
1 Wie der Falke fliegt; 2 Wie die Träume bluten; 3 Wie die Nacht entrinnt
Autorin: Maggie Stiefvater
Autorin: Maggie Stiefvater
Genre: Urban Fantasy
Verlag: Knaur
Preis: € 17,99 Paperback; € 14,99 ebook
Erschienen am: 01.12.2023
Seitenzahl: 384
Leseempfehlung? JA!
"Im Krieg zwischen Traum und Wirklichkeit steht jedes Schicksal auf dem Spiel:
In »Wie die Nacht entrinnt«, dem 3. Urban-Fantasy-Roman von Maggie Stiefvaters Dreamer-Trilogie, stehen nicht nur die Brüder der Familie Lynch an ihrem ganz persönlichen Abgrund – in ihren Händen liegt auch das Schicksal aller Welten.
Declan, der sich als Sohn und als Bruder stets für alles verantwortlich gefühlt hat, muss nun feststellen, dass er seine Familie nicht schützen kann.
Ronan hat als Träumer an der Grenze zwischen Traum und Wachen gelebt – doch diese Grenze existiert nicht mehr, und Ronan fällt.
Und Matthew, der immer der Sonnenschein der Familie war, rebelliert gegen alles, denn nichts scheint mehr real zu sein.
Unsere Welt ist nicht für die Familie Lynch, die Welten erschaffen und zerstören kann, gemacht. Und wenn es den Brüdern nicht gelingt, einander zu retten, sind wir alle dem Untergang geweiht …"
In »Wie die Nacht entrinnt«, dem 3. Urban-Fantasy-Roman von Maggie Stiefvaters Dreamer-Trilogie, stehen nicht nur die Brüder der Familie Lynch an ihrem ganz persönlichen Abgrund – in ihren Händen liegt auch das Schicksal aller Welten.
Declan, der sich als Sohn und als Bruder stets für alles verantwortlich gefühlt hat, muss nun feststellen, dass er seine Familie nicht schützen kann.
Ronan hat als Träumer an der Grenze zwischen Traum und Wachen gelebt – doch diese Grenze existiert nicht mehr, und Ronan fällt.
Und Matthew, der immer der Sonnenschein der Familie war, rebelliert gegen alles, denn nichts scheint mehr real zu sein.
Unsere Welt ist nicht für die Familie Lynch, die Welten erschaffen und zerstören kann, gemacht. Und wenn es den Brüdern nicht gelingt, einander zu retten, sind wir alle dem Untergang geweiht …"
"Maggie Stiefvater, geboren 1981, wurde mit ihrer Nach dem Sommer-Trilogie sowie dem Roman Rot wie das Meer international bekannt und von der Presse gefeiert. Die Spiegel-Bestsellerautorin lebt mit ihrer Familie in den Bergen Virginias. Zuletzt verzauberte ihre Raven Boys-Reihe tausende Leser*innen."
"Am Anfang dieser Geschichte, vor vielen, vielen Jahren, fanden zwei Träumer das Paradies."
Wie auch schon das Cover des ersten Bandes gefällt mir das von „Wie Träume bluten“ wieder sehr. Es fällt zwar optisch nicht in mein typisches „Beuteschema“, aber es passt nicht nur super zum Auftakt, sondern vor allem trifft es auch den Inhalt sehr gut.
Man sieht drei von Ronans Sonnenhunden vor einer untergehenden orangefarbenen Sonne und einem brennenden Wald. Insgesamt erzeugt das Cover die Stimmung eines nahenden Weltuntergangs, was auch die Grundstimmung der Geschichte widerspiegelt.
Man sieht drei von Ronans Sonnenhunden vor einer untergehenden orangefarbenen Sonne und einem brennenden Wald. Insgesamt erzeugt das Cover die Stimmung eines nahenden Weltuntergangs, was auch die Grundstimmung der Geschichte widerspiegelt.
Ich habe das Buch bereits im März beendet, aus beruflichen und privaten Gründen komme ich allerdings leider jetzt erst dazu diese Rezension zu schreiben. Dennoch fällt mir dieser Text überraschend leicht, da ich nach wie vor begeistert von „Wie die Nacht entrinnt“ bin.
Während mich der zweite Band „Wie Träume bluten“ trotz meiner Begeisterung für Maggie Stiefvaters atmosphärischen Schreibstil gerade aufgrund des selbst für ihre Verhältnisse langsamen Pacings eher zwiegespalten zurückgelassen hat, kann ich über „Wie die Nacht entrinnt“ selbst nach einem halben Jahr noch mit Fug und Recht behaupten, dass diese doch sehr wenigen knapp 380 Seiten der Reihe als Finale mehr als gerecht werden.
Sowohl bereits über die „Raven Boys“ als auch über die beiden Vorgängerbände dieser Reihe hat die Autorin einige Fragen aufgestellt, die bisher unbeantwortet blieben. Dies und meine Begeisterung für das gesamte Träumer-Universum haben natürlich dafür gesorgt, dass meine Erwartungen für das Finale relativ hoch waren. Wie ich jetzt schon anklingen lassen habe: Die Autorin hat diese mit dem Buch sogar noch übertroffen!
Sowohl bereits über die „Raven Boys“ als auch über die beiden Vorgängerbände dieser Reihe hat die Autorin einige Fragen aufgestellt, die bisher unbeantwortet blieben. Dies und meine Begeisterung für das gesamte Träumer-Universum haben natürlich dafür gesorgt, dass meine Erwartungen für das Finale relativ hoch waren. Wie ich jetzt schon anklingen lassen habe: Die Autorin hat diese mit dem Buch sogar noch übertroffen!
Das liegt zum einen nicht ganz Unwesentlich an all den Figuren, deren Schicksale hier zusammenlaufen: Die drei Lynch-Brüder Declan, Ronan und Matthew, Hennessy, Jordan sowie Farooq-Lane verfolgen allesamt unterschiedliche und doch ähnliche Ziele sowohl in der realen als auch in der Traumwelt. Nebenher erfährt man immer wieder mal Neues über die Vergangenheit und Ronans Eltern. Insgesamt verfolgen wir hier also acht Perspektiven, was für 380 Seiten ja nicht gerade wenig ist. Nichtsdestotrotz schafft es die Autorin, dass man jeder einzelnen Figur hervorragend folgen kann, insbesondere dadurch, dass sie Jeder ihre eigene Stimme und einen eigenen Charakter gibt. Manche Figuren sind einem dabei selbstverständlich sympathischer als andere, aber alle haben gemeinsam, dass man ihren Weg mit Spannung verfolgt, sich hervorragend in sie hineinversetzen kann und jede Figur auf ihre Weise zur Beantwortung aller Fragen und zum großen Ganzen beiträgt.
„Mit brennenden Augen klatschte Hennessy einen Klecks Rot auf eine Karteikarte und deutete anschließend mit ein paar Filzstiften ein blutendes, anatomisch korrektes Herz an. Die Zeit reichte gerade noch, um die Zeile IST DOCH WOHL SCHEISSOFFENSICHTLICH hinzuzufügen.“ (S. 149/384)
Spannend fand ich dabei vor allem Ronans Perspektive, der hier, ohne allzu viel zu spoilern, praktisch die Position eines „unbeteiligten“ Beobachters eingenommen hat, der das gesamte Geschehen um sich herum wahrnehmen aber nicht eingreifen kann. Der Autorin gelingt es wunderbar, herauszuarbeiten, wie sich Ronan dabei fühlen muss, indem sie sich – nicht nur bei Ronan, aber bei ihm fällt es durch seine besondere Rolle in diesem Buch besonders auf –, wie man es von ihr bereits kennt, vieler sprachlicher Bilder, foreshadowing und Text zwischen den Zeilen bedient, die man erst in der Gesamtschau vollständig versteht.
Ihr Schreibstil ist ein weiterer Grund dafür, weshalb das Buch im März ein Highlight für mich war. Eigentlich möchte ich nicht so viel aus meinen Rezensionen zu den Vorgängerbänden wiederholen, aber diesbezüglich hat sich einfach nichts geändert: Sie schreibt nach wie vor mit einer unvergleichlichen mystischen Atmosphäre, ihr Schreibstil ist gleichzeitig distanziert aber auch sehr emotional. Dadurch versteht sie es wie keine Zweite, ihren Figuren Mehrdimensionalität und Leben einzuhauchen. Man kennt sie für ein eher langsames, dafür aber stimmungsvolles und daher nicht weniger spannendes Pacing, bei dem sie es versteht, dem Leser auf der einen Seite immer wieder Hinweise dafür zu geben, wo sich die Geschichte hin entwickeln wird, ohne auf der anderen Seite so viel zu verraten, dass man etliche Entwicklungen auch nur im Entferntesten vorhersagen könnte.
All dies führt schließlich dazu, dass sie mit „Wie die Nacht entrinnt“, wie bereits erwähnt, ein Finale schafft, dass lose Fäden zusammenknüpft, offene Fragen beantwortet und allen Figuren ein passendes, zufriedenstellendes und vor allem rundes Ende gibt.
All dies führt schließlich dazu, dass sie mit „Wie die Nacht entrinnt“, wie bereits erwähnt, ein Finale schafft, dass lose Fäden zusammenknüpft, offene Fragen beantwortet und allen Figuren ein passendes, zufriedenstellendes und vor allem rundes Ende gibt.
Ich weiß gar nicht, was ich hier schreiben soll! Maggie Stiefvater hat so einen einzigartigen, unfassbar bildhaften, lebendigen, mystischen Schreibstil, der es einfach jedes Mal schafft, mich in seinen Bann zu ziehen und in einer Welt voller Träumer und Träume, Leylinien und Magie fallenzulassen (und der im Übrigen auch ganz hervorragend übersetzt wurde!). Der letzte Teil der Dreamer-Trilogie wird der Reihe um Ronan, seine Brüder Declan und Matthew, Hennessy, Jordan und Farooq-Lane mehr als nur gerecht und gibt allen ein wunderschönes Ende - jedoch nicht, ohne dem Leser vorher noch mehrfach das Herz zu brechen! Es werden lose Enden verknüpft und offene Fragen beantwortet, die Figuren (vor allem Declan!) entwickeln sich noch einmal ein gehöriges Stück weiter und insgesamt wird man hier mit einem schönen runden, emotionalen, aber vor allem zufriedenstellenden Ende belohnt.
5/5 Lesehasen.
5/5 Lesehasen.
Vielen lieben Dank an
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