Sonntag, 12. April 2015

[Buchrezension] Vendetta: Die Rache der Anna Pizzo & Zerrspiegel - Katja Montejano

Als nächstes, weil beide Bücher von der gleichen Autorin sind, gibt´s zwei Rezis auf einmal! ^^

 Vendetta: Die Rache der Anna Pizzo

Seiten: 220
Genre: Mafiathriller
Teil einer Reihe? Nein.
ISBN: 978-3-943650-81-5
Preis: € 12,99
Verlag: Pax et Bonum

Erster Satz: 

Benzin- und Müllgestank schwängerten die warme Morgenluft der Peripherie von Ponticelli.

Inhalt:

Anna Pizzo, Tochter des sizilianischen Cosa Nostra-Chefs Don Vito, lebt nach einem brutalen Übergriff und dem Tod ihres ungeborenen Sohnes zurückgezogen in ihrem Loft. Nach der Versöhnung mit ihrem Vater, der sie einst in eine unfreiwillige Heirat drängen wollte, sichert dieser ihr Hilfe bei ihrer Vendetta zu: Anna will Malik Brenner, ihren ehemaligen Freund und den Mörder ihres Kindes, zur Strecke bringen. Um sich ganz auf die Suche nach ihm konzentrieren zu können, kündigt die hochbegabte Hackerin ihren Job bei der Soffex AG, wird aber an ihrem letzten Arbeitstag Zeugin des Amoklaufs ihres ehemaligen Vorgesetzten Daniel Rohner.
Zur selben Zeit bricht in Italien ein blutiger Mafiakrieg aus. Zwei Brüder versuchen, die Alleinherrschaft über die vier großen Organisationen an sich zu reißen. Um Anna nicht zu gefährden, beordert Don Vito seine Tochter nach Sizilien zurück. Was niemand weiß: Es gibt einen Maulwurf unter Don Vitos engsten Vertrauten.
Wer steckt hinter den blutigen Anschlägen auf die Mafia-Clans? Während Anna eine Spur in der Schweiz verfolgt, gerät sie zwischen die Fronten und in Lebensgefahr. Wer ist ihr Freund und wer ihr Feind?
»Vendetta – Die Rache der Anna Pizzo« ist eine rasante Story, ein Cocktail aus Action, Rache, Verrat und Familienehre – gewürzt mit Internet- und Wirtschaftskriminalität. Die Autorin Katja Montejano verwebt ihre Leidenschaft für Kriminalfälle geschickt mit fiktiven Figuren und tatsächlichen Ereignissen zu einem authentischen Thriller, der in Neapel, auf Sizilien und in der Schweiz spielt.

Aufmachung:

Das Motiv des Covers ist jetzt nicht unbedingt das schönste, was ich je gesehen habe, aber mir gefällt die Farbgebung sehr. 
Die Frau, die dort zu sehen ist, stellt vermutlich Anna dar. Ich finde es gut, dass man ihr Gesicht nicht sehen kann, da es bei Covern mit Gesichtern ja meistens so ist, dass das Gesicht auf dem Cover gar nicht so ist, wie man sich den/die Protagonist/in vorgestellt hat. Hier eben nicht.
Der Titel passt meiner Meinung nach gut, da es im Buch ja um Rache - also "Vendetta" - geht.

Meine Meinung:

Der Klappentext verspricht einen spannenden Thriller rund um Anna, der etwas schreckliches widerfahren ist und nun Rache will, und die italienische Mafia.
Leider muss ich sagen, dass ich ein kleines Bisschen enttäuscht wurde.
Zum Einen sind die Personen alle recht oberflächlich beschrieben; sie wirken aufgesetzt und sind so für den Leser nicht richtig greifbar. Ich konnte mich schlecht in die einzelnen Figuren bzw. Anna reinversetzen. 
Besonders sie, also die Protagonistin, ist dazu nämlich noch ziemlich unsympathisch. Sie ist ein eher schwacher Charakter, was allerdings auch an der fehlenden Tiefe der Figur liegen kann. 
Da sie ziemlich temperamentvoll ist, würde man als Leser denken, dass sie sehr starke Rachegelüste hegt. Zwar ist sie wütend und alles, jedoch kommt dieses brennende Rachegefühl beim Leser nicht so wirklich an, weil man sich eben nicht richtig in sie hineinversetzen kann.
Stark ist ebenfalls nicht wirklich realistisch dargestellt. Einerseits ist er jemand, der schon sehr viele schreckliche Dinge erlebt und gesehen haben muss und ziemlich knallhart wirkt, andererseits führt er oftmals längere mehr oder weniger philosophische Monologe. An sich ist das nichts Schlimmes, jedoch will es so, wie es in Vendetta ist, nicht so richtig zusammenpassen, wodurch Stark ein wenig unglaubwürdig und irgendwie auch wunderlich wirkt.
Einzig mit Chavah konnte ich mich anfreunden, aber das liegt vielleicht auch daran, dass sie mich irgendwie an Ziva aus NCIS erinnert hat. Sie ist ebenfalls eine knallharte ehemalige Mossad-Agentin, mit der man sich nicht anlegen möchte. Auch Chavah zeigt nach außen nur ihre harte Schale und ihr mittlerweile toter Bruder ist genau wie Zivas zur Hamas übergelaufen. Dabei ist mir aufgefallen, dass beide Brüder auffällig ähnliche Namen haben (Tari & Ari).
Ob das allerdings Absicht war, oder ob ich mir das alles nur einbilde, weiß ich nicht. :D
Was Spannung angeht, ist Vendetta ebenfalls nicht das Sahnehäubchen auf der Thriller-Torte. Einige Stellen weisen zwar etwas Nervenkitzel auf, allerdings eben auch nur einige. Besonders zum Ende hin wird das Buch immer vorhersehbarer und man kann sich denken, wie es ausgeht. 
Im Laufe des Buches nimmt die Qualität also leider ab, obwohl doch eigentlich das Gegenteil erwartet wird. In der Hinsicht kann man mehr von einem (Mafia-)Thriller erwarten.
Trotz allem hat mir die Geschichte, die einen gut gestalteten und zwischendurch sogar überraschenden Plot aufweist, an sich jedoch gut gefallen. 
Aufgrund des leichten Schreibstils (und der wenigen Seiten) konnte ich Vendetta innerhalb eines halben Tages mit kleineren Unterbrechungen durchlesen. 

Fazit:

Vendetta ist ein netter kleiner Mafiathriller, um Langeweile zu bekämpfen. Wegen der oberflächlichen Charaktere und der oftmals mangelhaften Spannung ist es allerdings nicht das Non-Plus-Ultra.
Gute 3/5 Lesehasen.


Zerrspiegel

Seiten: 260
Genre: Thriller
Teil einer Reihe? Nein.
ISBN: 9783944264738
Preis: € 12,00
Verlag: SWB

Lieblingszitat:

Es entzog sich ihrer Logik, weshalb man Blumen tötete, um Menschen für ein paar Stunden oder Tage eine Freude zu bereiten. (S. 102 - Jazz)

Erster Satz:

Zufrieden liegt er neben ihr, streichelt mit seiner rechten Hand an ihren Beinen entlang, immer weiter nach oben.

Inhalt:

Ein brutaler Überfall stürzt das Leben der neunzehnjährigen Jazz in einen Abgrund voller Angst und Grauen. Gleichzeitig verschwinden ihre Mutter und Schwester - die Polizei steht vor einem schier unlösbaren Rätsel. Wurde die Familie Zielscheibe eines perversen Serienkillers oder steckt ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit hinter dem schrecklichen Geschehen? Ein gefährliches Katz- und Mausspiel zwischen Jazz und dem wahnsinnigen Mörder beginnt. Sein Plan ist Rache! Ihr Plan ist, zu überleben!

Aufmachung:

Das Cover gefällt mir besser. 
Man sieht den Umriss eines Manns vor einem hellen Raum und kann ihn so nicht erkennen. Das passt zum Inhalt, da niemand weiß, wer der Täter wirklich ist. Die Farbgebung gefällt mir hier ebenfalls gut. 
"Zerrspiegel" als Titel passt ebenfalls gut. Nicht nur, weil der Täter welche benutzt, sondern auch, weil die Wahrheit verzerrt scheint, eben wie in einem Zerrspiegel.

Meine Meinung:

Nicht nur das Cover von Zerrspiegel gefällt mir besser, auch der Inhalt. 
Der Prolog ist aus der Sicht des Täters geschrieben und, wie ihr am ersten Satz auch schon erkennen könnt, fängt sofort spannend an. Über das gesamte Buch kommen immer mal wieder Kapitel aus dieser Sicht, es bleibt also weiterhin spannend und dadurch, dass man erst nach und nach erfährt worum es eigentlich geht, hängt man am Buch.
Es ist allerdings immer wieder gefährlich, aus der Sicht des Täters zu schreiben, da man unter Umständen zu viel verraten könnte, allerdings hat Montejano es geschafft, dass die Geschichte fast immer unvorhersehbar bleibt. Vereinzelt kann man jedoch erahnen, was als nächstes passiert.
Besonders hat mir jedoch der extrem hohe Schockfaktor hier gefallen. 
Zerrspiegel ist teilweise echt hart und wirklich nichts für schwache Nerven, selbst ich war schockiert. Meiner Meinung nach macht das einen guten Thriller aus. 
Das, was wirklich schockt, erwartet der Leser nicht, was es umso extremer macht. 
Wie das Buch endet, gefällt mir jedoch weniger. 
Das Ende kommt ziemlich abrupt, ganz plötzlich ist alles vorbei. Genauso gut hätte hier ein Plottwist hingepasst, und wahrscheinlich fehlt genau das zum Megathriller: Ein Plottwist, der den Leser so richtig zum Schwitzen bringt.
Jedenfalls ist das Ende meiner Meinung nach nicht das Gelbe vom Ei, viel zu abrupt und ein wenig wirkt es auch so, als hätte die Autorin keine Lust gehabt. Aber auch wirklich nur ein bisschen. 
Die Protagonistin ist sympathisch und auch realistisch dargestellt. Dennoch wurde ich nicht so richtig warm mit ihr, da auch hier die Tiefe fehlt, genau wie bei den anderen Figuren. Dadurch kann keine Nähe zum Leser entstehen.
Trotz allem fehlt das gewisse Etwas, das einen wirklich thrilligen Thriller, den man nie wieder aus der Hand legen will, ausmacht, hier leider. 
Alles in Einem ist Zerrspiegel also ein netter kleiner Thriller für zwischendurch, der sich, aufgrund des auch hier gut zu lesenden Schreibstils schnell liest, allerdings nichts Besonderes.

Fazit:

Das gewisse Etwas fehlt, die Protagonisten sind wieder oberflächlich gehalten - auch wenn sie diesmal sympathisch sind - und das Ende ist ziemlich abrupt. Trotz allem ein gelungener Thriller, der Spannung mit sich bringt. Wenn man jedoch nicht allzu viel abkann, sollte man hier die Finger von lassen, da es (besonders an einer bestimmten Stelle) echt extrem wird.
4/5 Lesehasen.


Über die Autorin:

(c) Pax et Bonum
Katja Montejano wurde 1967 in Aarau (Schweiz) geboren und lebt
mit ihrem Ehemann und Hund in Zofingen. Nach Abschluss einer Banklehre war sie in diversen Kreditinstituten und Unternehmen tätig. Seit 2001 arbeitet sie als Übersetzerin in der Informatikabteilung einer
größeren Bankengruppe.
Ihre Leidenschaft zur Spannungsliteratur hat sie dazu bewogen,
selber Geschichten und Thriller zu schreiben.



Vielen lieben Dank an

Katja Montejano

für die Bereitstellung dieser Rezensionsexemplare! ♥


GLG

[Buchrezension] Das Herz von Libertalia - Anna Kuschnarowa

Seiten: 461
Genre: Historischer Roman
Teil einer Reihe? Nein.
ISBN: 9783407811875
Preis: € 17,95
Verlag: Beltz & Gelberg

Lieblingszitate:

[...] es fällt schwer, die Menschen nicht grundsätzlich zu hassen, wenn man sieht mit welcher Begeisterung sie andere quälen und töten und sich dabei auch noch auf Gott berufen. (S. 130)
Manchmal sind Worte die schärfsten Waffen, die wir haben. Präziser und tödlicher als so manche Klinge aus Damaszenerstahl. (S. 142)

Erster Satz:

"Euer Mahl, Majestät", sagt Finch und wirft mir einen Kanten Brot vor die Füße, und den Napf mit dem brackigen Wasser stellt er daneben. 

Inhalt:

Ein fulminanter historischer Roman – von der Sehnsucht nach grenzenloser Freiheit. Wortgewaltig, lebendig, unwiderstehlich.

Irland, um 1700: Anne Bonny kommt als uneheliches Kind zur Welt und wird von ihrem Vater als Junge aufgezogen. Die Männerkleider verschaffen ihr Vorteile, aber Anne will sie selbst sein. Als junge Frau gilt sie als die »verlockendste und herausforderndste Schöne« von ganz Charles Towne. Doch »irgendeinen dieser gelackten Affen heiraten«? Nie im Leben! Zu groß ist Annes Hunger nach Freiheit, zu stark ihr Traum vom wilden Leben im sagenhaften Piratenreich »Libertalia«. Annes Herz entflammt für den Piratenkapitän James Bonny – sie brennt mit ihm durch und geht auf wüste Kaperfahrt durch die Karibik ...

Aufmachung:

Das Buch ist im schlichten Grau gehalten und auch auf dem Cover ist außer eines Piratenschiffs und der Schrift nicht viel zu sehen. Das Schiff glänzt Gold und es gehen Linien von ihm aus, die den Blick sofort auf sich ziehen. Auch sieht es so aus, als würde das Schiff auf den Betrachter zufahren. 
Mir gefällt das Cover trotz der schlichten Aufmachung sehr. Man sieht sofort, dass es sich um Piraten handeln muss. 

Meine Meinung:

Das Herz von Libertalia ist ein richtig toller historischer Roman, bei dem man jedoch gar nicht merkt, dass viele der Figuren wirklich existiert haben. 
Man geht mit Anne auf eine rasante Reise auf der Suche nach "Libertalia" und befindet sich plötzlich in einem richtigen Piratenabenteuer.
Anne selber ist eine wirklich starke Protagonistin. Sie setzt sich in einer Welt, die von Männern regiert wird durch und lässt sich nichts sagen, obwohl sie damit in der Gesellschaft aneckt. 
Wenn ihr etwas nicht gefällt, kämpft sie und wehrt sich dagegen. Anne jammert nicht, sondern handelt, was ihr an einigen Stellen auch so manches Problem beschert. Dann steht sie allerdings auch zu ihren falschen Entscheidungen und versucht, sie wieder gut zu machen. 
Das macht sie beim Leser sehr sympathisch. Wer hat schließlich nicht gern eine starke Protagonistin, die den Mund aufmacht, wenn es nötig ist und kämpfen kann, dennoch auch ihre weichen Seiten hat?
Das große Thema dieses Buches ist die Suche nach Freiheit bzw. "Libertalia". Das setzt die Autorin so wahnsinnig gut um, dass man sich, sobald man angefangen hat, im Buch verliert und sich teilweise sogar selbst wie ein Pirat fühlt.
Das Herz von Libertalia beginnt 20 Jahre nach dem eigentlichen Beginn der Geschichte und man fragt sich: Was ist passiert? Wie kommt Anne hier hin? Wie geht es aus?
Durch Annes Erzählung ihrer eigenen Lebensgeschichte kann man sich als Leser gut in sie hineinversetzen und wird, wie schon gesagt, ins Geschehen gezogen.
Dabei kommt die Spannung nicht zu kurz; durch die vielen Fragen, die man sich zu Beginn stellt, 
fängt es bereits besonders rasant an. 
Vereinzelte kleinere Höhepunkte halten dies über das ganze Buch hin, wobei die Geschichte bis zur letzten Seite stets unvorhersehbar bleibt.
Im Anhang weist die Autorin noch darauf hin, dass, wie ich zu Anfang schon erwähnt habe, viele der Figuren wirklich existiert haben, bspw. die Protagonistin, deren Ende unbekannt ist, was ich besonders interessant finde. Auch Mary Read und Calico Jack Rackham hat es gegeben und "Libertalia" wird ebenfalls erwähnt.
Dieser Wahrheitsgehalt macht die Geschichte im Rückblick nochmals spannender.
Ich persönlich finde auch, dass Das Herz von Libertalia viele besonders schöne Textstellen hat. Am liebsten hätte ich die allesamt oben aufgeschrieben, aber ich habe (nach seeehr langer Überlegung) mal nur meine zwei Lieblingszitate ausgewählt. Allein wegen dieser Textstellen ist es das schon wert, das Buch zu lesen! :D

Fazit:

Ein supertolles Buch über ein Piratenabenteuer auf der Suche nach Freiheit, das mit einer megasympathischen Protagonistin - die es wirklich gegeben hat -, Spannung und vielen tollen Textstellen punktet.
Für jeden, der Piraten mag und gerne träumt ein absolutes Must-Read!
5/5 Lesehasen.

Über die Autorin:

Anna Kuschnarowa studierte Ägyptologie, Germanistik und Prähistorische Archäologie in Leipzig, Halle/Saale und Bremen und unterrichtete zehn Jahre an mehreren deutschen Hochschulen. Ihr wissenschaftliches Interesse gilt gender-Themen. Sie arbeitet als freie Autorin und Fotografin und gründete 2011 die Seschat Fernschule für Ägyptologie. In ihrer Freizeit reist sie so weit weg wie möglich und so oft sie kann.



Vielen lieben Dank an

für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars! ♥


GLG

Eure Lieblingsbücher aus 2014



Hey!

Bevor ich noch einige Rezensionen schreibe möchte ich euch darauf aufmerksam machen:

Im Büchertreff finden seit einigen Jahren jährlich die Wahl der Leserlieblinge statt, so auch dieses Jahr. Genau eine Woche, also bis zum 19.04.2015 habt ihr noch die Möglichkeit, eure Stimmen abzugeben.
Wählen könnt ihr unter den bereits vorgeschlagenen Büchern in folgenden Genres:

  1. Erzählungen (inkl. Kriegs-/Politromanen)
  2. Fantasy
  3. Historische Romane
  4. Jugendbücher
  5. Krimis/Thriller (inkl. Horror)
  6. Liebesromane
  7. Sachbücher (inkl. Biografien)
  8. Science Fiction

Dabei habt ihr pro Kategorie eine Stimme.
Macht doch einfach mal mit und votet für eure Lieblingsbücher! ^^


GLG

Mittwoch, 8. April 2015

[Buchrezension] Squids: Die fantastische Reise des Jake Forrester - Leo Aldan

Seiten: 744 (geschätzt)
Genre: Science-Fiction
Teil einer Reihe? Gesamtausgabe der Squids-Reihe (6 Teile)
ASIN: B00Q4AGXLU
Preis: € 2,99
Verlag: BookRix


Lieblingszitate:

Es war für ihn einfacher, eine Wand zu zertrümmern, als seine Gefühle in Worte zu fassen. (Pos. 6357 - Myriam)
"Sicher haben wir subtile und auch schmerzhafte Methoden, um die Homiden zu zwingen. Aber ich glaube, dass sich ihre Fähigkeiten erst in der Freiheit und Eigenverantwortung voll entwickeln." (Pos. 7464 - Watemedaludes)
Die Raum-Zeit-Verzerrung zog Menschen, wenn sie hineinfielen, zu langen Spaghettis auseinander. (Pos. 9005 - Jake)

Erster Satz:

Jake Forrester erwachte in völliger Dunkelheit.

Inhalt:

Stell Dir vor, Du erwachst in völliger Dunkelheit. Stell Dir vor, Du weißt nicht, wo Du bist - Sie haben Dich entführt ... Du kannst nicht entkommen ... und Du weißt nicht, wo die Reise hingeht ...
Der junge Astrophysiker Jake ahnt, dass er kurz davor steht, die spektakulärste Entdeckung in der Geschichte der Wissenschaft zu machen. Sie ist zum Greifen nah. Da verliert er buchstäblich den Boden unter den Füßen - und stürzt in die Tiefe.
Auf einem fremdartigen Schiff kommt er wieder zu sich. Als Gefangener. Niemand spricht mit ihm. Niemand beantwortet seine Fragen, doch er weiß, sie beobachten ihn.
In seiner Verwirrung ist ihm die hübsche Myriam Halt und Rätsel zugleich. Ist auch sie eine Gefangene? Oder ein Köder?
Als er endlich »entlassen« wird, erkennt er, dass Freiheit zu einer Illusion geworden ist. Er muss sich in einer exotischen Welt zurechtfinden - ein Paradies voller Geheimnisse und lauernder Gefahren. Aber je mehr Antworten er findet, desto mehr neue Fragen stellen sich, bis er eines Tages auf die schockierende Wahrheit stößt ...

Aufmachung:

An dem Cover erkennt man schon, dass Jake Forrester längste Zeit auf der Erde gewesen ist, allerdings verrät es kaum etwas aus dem Buch. 
Mir gefällt es wirklich gut, auch wenn ich finde, dass die Schrift etwas zu groß geraten ist. 
Der Titel passt ebenfalls, da die "Squids" - die allerdings erst im Laufe der Handlung diesen Namen erhalten - eine ziemlich wesentliche Rolle spielen. ^^

Meine Meinung:

Squids fängt schon rasant an: Jake wacht irgendwo, scheinbar ein Krankenzimmer oder Ähnliches, auf, hat aber keine Ahnung, wo er ist. Auch die vermeintliche Krankenschwester mit ihren roboterähnlichen Gefährten redet, bis auf einzelne Befehle abgesehen, kein Wort mit ihm. 
Noch dazu kommt Myriam, die ein völlig ungewöhnliches Verhalten an den Tag legt und Jake nur noch mehr verwirrt.
Dem Leser ist im Gegensatz zu Jake natürlich schon klar, dass er augenscheinlich "entführt" wurde, jedoch werfen sich viele Fragen, z. B. Was hat Myriam damit zu tun? Was sind das für Roboter? Und natürlich: Was passiert jetzt mit Jake?, auf, die, wie gesagt, schon direkt zu Anfang eine hohe Spannung erzeugen. 
Und abgesehen von vereinzelten Stellen, an denen der Spannungsbogen ein kleines Bisschen sinkt, bleibt dies auch bis zur letzten Seite so. 
Die Gefahr, nicht nur auf Jake, sondern auch auf Njamingloh (der Ort, an den Jake gebracht wird) und sogar die Erde bezogen, droht von allen Seiten. 
Zu Anfang stellen die "Kleristen" - so etwas wie die Anführer dieser Welt - und die Adjutoren - scheinbar Roboter - die Gefahr dar, im Laufe der Handlung kommen jedoch Gura Limka (eine Kleristina), einige Squids und sogar einige "Insurgenten" (Rebellen) dazu. Gekrönt wird das alles noch von der Natur, die sich auch gegen Jake und seine Freunde gestellt zu haben scheint. 
Das scheint jetzt alles sehr kompliziert, besonders was die ganzen komischen Namen und Bezeichnungen angeht, aber das legt sich, jedenfalls was die Bezeichnungen angeht, während des Lesens. Irgendwann ist man so in Jakes Welt gefangen, dass einem die Bezeichnungen schon selbstverständlich vorkommen. So werden Menschen zum Beispiel von den Squids als "Homiden" bezeichnet, und mir ist es, seit dem ich das Buch angefangen habe, schon einige Male passiert, dass ich statt "Menschen" beinahe auch "Homiden" gesagt hätte. xD
Man gewöhnt sich also daran. Bei den ganzen Namen ist es jedoch schon schwieriger. Die sind - besonders bei den Squids, die im Übrigen eigentlich "Oktoftewiltabinen" heißen - alle so ungewöhnlich und vor allem lang, dass es schon eine Herausforderung ist, diese richtig zu lesen, geschweige denn auszusprechen (z. B. Watemedaludes, Jotakumulkappur oder Lamelinulatus, nur um mal einige zu nennen). Dazu hat der Autor glücklicherweise hier auf seiner Website Audiodateien hochgeladen, die man sich dann anhören kann. Ziemlich lustig.. :D
Wie man aus diesen ganzen komischen Bezeichnungen und Namen also schon schließen kann, hat der Autor in Squids eine komplett neue Welt erschaffen, in der scheinbar alles friedlich zugeht, wenn man genauer hinsieht, jedoch Unterdrückung im großen Stil erkennbar ist. Die Philosophen unter uns lesen in dem Buch dabei eine starke Gesellschaftskritik heraus: Unterdrückung mag vielleicht am Anfang für eine Partei ganz nützlich sein, aber natürlich ist sie etwas Hochexplosives und auf lange Sicht wird sich die andere Partei - meistens mit Gewalt - wehren. Menschen können nur zusammenleben, wenn sie in Freiheit und Gleichberechtigung leben, jedoch ist besonders Letzteres bei uns auch heutzutage nicht immer der Fall, und in vielen anderen Ländern kann man ebenfalls nicht von Freiheit sprechen. 
Wenn das alles also nicht im Krieg enden soll, müssen alle Menschen sich zusammenraffen, und einander respektieren und tolerieren. 
Neben diesem Aspekt kann man allerdings auch Kritik an der Tierhaltung bzw. die Behandlung der Tiere von manchen Menschen erkennen. Wir glauben, wir halten unsere Tiere artgerecht, aber wissen wir das wirklich? Das Buch beantwortet die Frage: Wie würden wir Menschen uns fühlen, wenn wir als Haustiere gehalten werden? Eine Spezies ist nicht schlauer als die andere, nur weil sie eine höhere Intelligenz hat. Mit höherer Intelligenz kommt auch Arroganz und Hochmut, was wiederum zu Fehlern führt. 
Beides zeigt Squids meiner Meinung nach zum einen zwar unterschwellig, aber auch sehr stark.
Nun aber mal die Philosophie wieder beiseite:
Der Protagonist gefällt mir sehr gut. Jake ist sympathisch und klug. Er macht nicht einfach alles, was man ihm aufträgt, sondern hinterfragt alles nach seiner (moralischen) Richtigkeit. Dazu kämpft er für seine Freiheit, wobei er am Anfang vielleicht noch etwas egoistisch ist, dann jedoch auch für das Wohl seiner Freunde und anderer eintritt.
Pedro ist wirklich ein knuffiger Charakter. Zu Anfang ist er noch ein bisschen naiv und lässt sich von der scheinbaren Schönheit Njaminglohs blenden, als er jedoch erkennt, dass alles Fassade ist, kämpft er an Jacks Seite für seine Freiheit und die aller Lebewesen. Aufgrund seiner Loyalität und seines blinden Vertrauens zu seinen Freunden wirkt er sehr sympathisch und seine Bodenständigkeit dazu verleiht im das Image eines Teddybärs. ♥
Myriam hingegen wirkt klein und süß und weckt den Beschützerinstinkt. Mit fortschreitender Handlung durchläuft sie jedoch ebenfalls eine Verwandlung und man erkennt, dass sie auch stark sein kann.
Der Leser erkennt direkt bei deren erstem Zusammentreffen, dass sie und Jake wohl zusammenkommen werden, da die beiden einfach wie für einander geschaffen sind. Aufgrund der vielen Hindernisse ist man als Leser mehr als einmal jedoch der Verzweiflung nahe, da es immer wieder so aussieht, als würden die beiden sich nie wieder sehen. Bis zum Ende des Buches ist man ständig für die Beiden am Hoffen und Bangen. 
Watemedaludes oder "Wate", einer der Squids, ist ebenfalls ein sympathischer Charakter. Er sieht Jake sehr ähnlich, besonders was Loyalität angeht. Und tatsächlich entwickelt sich zwischen den beiden immer mehr eine echte Freundschaft, was der Leser miterleben darf.
Wate scheint einer der wenigen Squids zu sein, der nicht so dumm ist und sich nur auf seine höhere Intelligenz beruft. Er sieht ein, dass auch "Homiden" durchaus in der Lage sind, logisch nachzudenken. Dies macht ihn sympathisch und zeigt auch die Stärke seines Charakters; er stellt sich als einer der wirklich wenigen hinter Jake und seinen Artgenossen gegenüber, weil er weiß, dass es das Richtige ist. Dabei ist es ihm egal, was andere von ihm denken, was ihn bei mir neben Pedro zu meinem Lieblingscharakter macht. 
Eigentlich mag ich sie alle.  :D
Zuletzt gefällt mir auch Adlans Schreibstil. Bis auf die komischen Namen und einige (mehr oder weniger) physikalische Umstände, die für einen Laien doch recht kompliziert sind (sowohl die wirklich Existierenden, als auch die, die Aldan sich im Rahmen seiner Geschichte ausgedacht hat - die im Übrigen, soweit ich das verstanden habe und beurteilen kann, alle recht logisch erscheinen), ist alles leicht verständlich und lässt sich schnell lesen. Neben der enormen Spannung war nämlich auch der luftige Schreibstil Grund dafür, weshalb ich meinen Rekord gebrochen habe, und knapp 744 Seiten in zwei Tagen gelesen habe. ^^

Fazit:

Ein Buch, das sich wirklich lohnt. 
Nicht nur Sci-Fi-Fans sollten Squids lesen, sondern alle, die etwas Spannung (oder viel Spannung) gern haben.
Squids punktet daneben noch mit hervorragenden Charakteren, die allesamt eine Wandlung durchmachen und einem tieferen Sinn, den man entweder erkennen möchte oder auch nicht. Absolutes Must-Read!
5/5 Lesehasen.


Weitere Teile:

0,: SQUIDS; Wie alles begann (Prequel)

Über den Autor:

(c) Leo Aldan
Abenteuerromane sind seine Leidenschaft: spannend, phantastisch, romantisch - und manchmal auch ein bisschen schräg.
Zunächst war es die Wissenschaft, die ihn rief. Er studierte Biologie und promovierte in Biochemie. Er lebte 20 Jahre in den Vereinigten Staaten, wo er sich in der AIDS-Forschung mit über 25 Publikationen profilierte. Er startete zwei Biotech-Unternehmen und patentierte zwei seiner Erfindungen.
In seiner Freizeit schrieb er Kurzgeschichten und Gedichte.
2011 kehrte er nach Deutschland zurück und vollendete seine ersten Romane, darunter den Western "Die Todesfalle am Gravel Creek" und den phantastischen Abenteuerroman "Squids".

Vielen lieben Dank an

Leo Aldan

für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars! ♥


GLG

Sonntag, 5. April 2015

[Buchrezension] Berlin Feuerland - Titus Müller

Seiten: 480
Genre: historischer Roman
Teil einer Reihe? Nein.
ISBN: 978-3-89667-503-3
Preis: € 19,99

Verlag: Blessing

Lieblingszitate:

Jetzt versichert man schon Menschenleben, [...], ich fass es nicht! Wie kann man glauben, den Wert eines Menschenlebens berechnen zu können? (S. 121, Walter Unterhag)
 Dass die reichen Leute Sie zueinander sagten, war ihm seit je her vorgekommen, als wollten sie sich gegenseitig darin bestätigen, wie wichtig und ehrenhaft sie waren. (S. 142, Hannes Böhm)

Erster Satz:

Der Gefangene, ein dickleibiger Mann mit hängendem Augenlid, sah stur auf den Weg.

Inhalt:

Zwischen Schloss und Barrikaden: eine Geschichte voller Liebe und Abenteuer, minutiös recherchiert, packend und atmosphärisch dicht erzählt

Hannes Böhm lebt in dem Industrieviertel, das die Berliner Feuerland nennen, weil hier die Schornsteine der Industrie qualmen. Als eine Art selbst ernannter Fremdenführer verdient er sich ein kleines Zubrot, indem er neugierigen Bürgern die Armut und die Not in den Hinterhäusern zeigt. Bei einer solchen Gelegenheit lernt er Alice kennen, die als Tochter des Kastellans im Berliner Stadtschloss wohnt, der Frühlingsresidenz des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. Alice ist schockiert über das Ausmaß der Verelendung – und zugleich tief beeindruckt von Hannes, der voller Ehrgeiz und Fantasie zu sein scheint.

Doch als die Märzunruhen 1848 ausbrechen, als sich der Konflikt zwischen dem preußischen König und den Aufständischen zuspitzt und gemäßigte Kräfte nur schwer Gehör finden, scheint es für die Gefühle, die Hannes und Alice füreinander entwickeln, keine Zukunft mehr zu geben.
Quelle: http://www.randomhouse.de/Buch/Berlin-Feuerland-Roman-eines-Aufstands/Titus-Mueller/e439952.rhd

Aufmachung:

Das Cover finde ich für einen historischen Roman in Ordnung. Mir gefällt es, wie man in der Spiegelung des Fensters Teile einer Barrikade sehen kann. Da die Frau rechts, die aus dem Fenster schaut, aufgrund ihres Aussehens wohlhabender zu sein scheint, wirkt es so, als seien die Reicheren durch eine Scheibe von den Problemen der Ärmeren abgetrennt bzw. nur außen vor. Ich denke mal, die Frau soll Alice darstellen, weshalb man die "Trennwand" auch zwischen ihr und Hannes, der ja im armen Viertel zuhause ist, sehen kann. 
Daher passt das Cover meiner Meinung nach ganz gut zum Inhalt. 
Was mir an der Aufmachung ebenfalls gut gefällt, sind die bedruckten Vorsätze; der eine zeigt eine Zeichnung einer Lokomotiv-Fabrik vom Oranienburger Tor Mitte des 19. Jahrhunderts, der andere das Schloss (denke ich mal). Die Zeichnungen sind sehr hübsch und helfen einem dabei, sich die wichtigsten Orte vorzustellen, wenn man sie nicht kennt.

Meine Meinung:

Berlin Feuerland ist mein erster historischer Roman, von daher hatte ich keine Vorstellung davon, was mich erwartet. Eigentlich dachte ich immer, historische Romane wären nicht so spannend, weil das ja alles wirklich schon passiert ist und man so keine wirkliche "Vorstellungsfreiheit" mehr hat. Außerdem dachte ich irgendwie immer, historische Romane wären trocken und langweilig erzählt. Was mich dazu verleitet hat, weiß ich nicht, denn ich lag völlig daneben, zumindest, was dieses Buch angeht.
Zum Einen ist Müllers Schreibstil alles andere als trocken, im Gegenteil. Durch seine packende Darstellung des Aufstandes hatte ich mehr als einmal das Gefühl, im Geschehen wirklich dabei zu sein. Während des Lesens hat meine Schwester mich einmal angesprochen, aber ich habe zuerst gar nicht realisiert, dass sie mit mir redet, weil ich so gefangen in dem Roman war. 
Die Sprache ist (logischerweise) leicht veraltert, besonders wenn aus der Sicht der wohlhabenderen Bevölkerung geschrieben wurde, jedoch keineswegs so, dass man beim Lesen Schwierigkeiten hätte. Berlin Feuerland liest sich sehr leicht und die Sprechweise der Menschen, die der jeweiligen Schicht angepasst ist - also die Reicheren sprechen etwas hochgestochener, die Ärmeren hingegen oftmals sogar Berlinerisch, also eher umgangssprachlich; die Reichen Siezen sich, die Armen Duzen einander -, verleiht dem Ganzen noch zusätzlich Authentizität.
Allgemein mangelt es dem Buch nicht an Authentizität, was nicht zuletzt auch daran liegt, dass historische Figuren, wie Julius von Minutoli oder Ernst von Pfuel ebenfalls zu den Protagonisten zählen. Die glaubwürdige Darstellung dieser Figuren oder bspw. auch des Schlosses geben dem Leser einen Einblick, wie es früher gewesen sein könnte oder vielleicht sogar gewesen ist. So hat man, wie schon erwähnt, oftmals das Gefühl, wirklich dabei zu sein, und vergisst gerne mal seine Umwelt (oder sogar die eigene Schwester xD).
Nicht zuletzt ist natürlich auch der hohe Spannungsbogen, der mithilfe der beiden Protagonisten Hannes und Alice erzeugt wird, Grund dafür, weshalb man sich nur schlecht von Berlin Feuerland abwenden kann.
Sowohl Hannes als auch Alice sind beides sympathische und authentische Figuren, in die man sich leicht hineinversetzen kann. Im Gegensatz zu Hannes ist Alice jedoch - besonders zu Anfang - ein bisschen naiv was ihren ehemaligen Freund, Victor, betrifft. Als Leser merkt man, wie unsympathisch dieser eigentlich ist, und möchte Alice am liebsten schütteln, weil sie das nicht selber bemerkt, obwohl es ihr quasi jeder sagt. Vor allem stört einen das jedoch, weil man unbedingt möchte, dass sie über ihren Schatten springt und zu Hannes geht, weil die beiden wie füreinander geschaffen scheinen.
Dieser ist nämlich, anders als Victor, ein loyaler Mann, dem das Wohl anderer Menschen wichtiger ist als sein eigenes. Außerdem ist Hannes klug und will etwas aus sich machen, was ihn sympathisch macht.
Weil sowohl Hannes als auch Alice immer wieder vor schwierige Aufgaben gestellt werden, und man als Leser natürlich möchte, dass seine Helden ihr Glück finden, ist man nicht selten der Verzweiflung nahe und nur schwer vom Buch weg zu bekommen.
Dabei hat man nie eine Ahnung was als nächstes passiert (jetzt mal von der Revolution natürlich abgesehen), was zusätzlich die Spannung hält. 
Zuletzt hat mir noch gut gefallen, dass am Ende im Anhang der ganze historische Kontext - sowohl was die Schauplätze und die Figuren als auch die Revolution selber betrifft - noch einmal erklärt wird. So erscheint das Buch im Rückblick noch einmal realistischer, z. B. was die Führungen durch Armenvierteln, die es wirklich gegeben hat, wie der Autor an einigen Beispielen veranschaulicht, angeht. 
Deshalb muss an der Stelle einmal die hervorragende Recherchearbeit des Autors gelobt werden, die zu einem wirklich authentischen Roman geführt hat!

Fazit:

Ein sehr packender Roman, der mir gezeigt hat, dass historische Romane alles andere als trocken und langweilig sind. Die Märzrevolution ist mithilfe von authentischen fiktiven und realen Charakteren spannend und anschaulich dargestellt worden.
Bestimmt lese ich jetzt mehr historische Romane! ^^
Eigentlich ist Geschichte ja auch mein Lieblingsfach... :D
5/5 Osterlesehasen.

Buchtrailer:


Über den Autor:

(c) Sandra Weniger
Titus Müller, geboren 1977 in Leipzig, studierte in Berlin Literatur, Geschichtswissenschaft und Publizistik. 1998 gründete er die Literaturzeitschrift "Federwelt". 2002 veröffentlichte er, 24 Jahre jung, seinen ersten Roman: "Der Kalligraph des Bischofs". Es folgten weitere historische Romane wie "Die Brillenmacherin" (2005). Titus Müller wurde mit dem C. S. Lewis-Preis und dem Sir Walter Scott-Preis ausgezeichnet. 2011 erschien im Blessing Verlag sein Roman über den Untergang der Titanic: "Tanz unter Sternen". Für den Roman "Nachtauge" (Blessing, 2013) wurde Titus Müller 2014 im Rahmen einer Histo-Couch-Umfrage zum Histo-König des Jahres gewählt.



GLG und frohe Ostern wünscht

Freitag, 3. April 2015

[Kurzrezi] 3 meiner Lieblingsbücher


Huhu! ^^

Zuerst einmal: Wie findet ihr das Bild oben und meinen Namen unten? Hab mal ein bisschen mit GIMP gespielt, ich bin ziemlich stolz drauf! :D

Und jetzt zum Thema:
Ich hab mir überlegt, dass es ein bisschen langweilig ist, ständig Rezensionen nach dem gleichen Schema zu posten. Damit ich aber trotzdem meinen Senf zu den Büchern geben kann, dachte ich mir: Warum nicht in Form von Kurzrezis? Und dann dachte ich mir, dass ich ja mehrere Bücher in einem Post zusammenfassen kann, so á la "Die gehören zu meinen Lieblingsbüchern" (so wie hier) oder "Die waren echt nicht so toll" oder "Dystopien" oder was auch immer. So hab ich weniger Arbeit und ihr habt mehrere Bücher auf einen Blick. Gute Idee oder nicht?

Wie ihr schon an dem Bild oben erkennen könnt, geht es heute um John Greens Das Schicksal ist ein mieser Verräter, The Selection von Keira Cass und den 2. Teil der Bestimmung - Tödliche Wahrheit von Veronica Roth, alles drei Bücher, die mir besonders gut gefallen haben.

Das Schicksal ist ein mieser Verräter

Manchmal liest man ein Buch, und es erfüllt einen mit diesem seltsamen Missionstrieb, und du bist überzeugt, dass die kaputte Welt nur geheilt werden kann, wenn alle Menschen dieser Erde dieses eine Buch gelesen haben. (S. 36)
Ich dachte über das Wort ertragen nach und an all die unerträglichen Dinge, die trotzdem getragen werden müssen. (S. 59) 
„Krebsbücher sind doof“, sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander - trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch. Ein tiefgründiges, emotionales und zugleich freches Jugendbuch über Krankheit, Liebe und Tod. 

Wunderschön und absolutes Gefühlschaos zugleich!
Hazel ist eine sympathische Protagonistin, die sowohl vor Energie aber auch mehr als genug Galgenhumor strotzt, und genau das macht sie authentisch und beim Leser so beliebt.
Aber auch Gus, der ebenfalls super sympathisch ist, und Isaac sorgen beim Leser öfters für den einen oder anderen Lacher.
Doch natürlich lacht man hier nicht nur.
Man kann sich gut in Hazel hineinversetzen und ärgert und freut sich oder leidet mit ihr, insbesondere das Ende rührt den Leser zu Tränen.
Man kann zu Das Schicksal ist ein mieser Verräter gar nicht besonders viel sagen, nur, dass wahrscheinlich jeder, der es gelesen hat, bestätigen kann, dass es ein wirklich schöner Jugendroman gefüllt mit lustigen, traurigen und zum Nachdenken anregenden Passagen ist.
Das Buch muss man einfach gelesen haben!


The Selection

"I'm not changing everything about me to cater to some guy I don't even know" (S. 90)
For thirty-five girls, the Selection is the chance of a lifetime. The opportunity to escape the life laid out for them since birth. To be swept up in a world of glittering gowns and priceless jewels. To live in a palace and compete for the heart of gorgeous Prince Maxon.
But for America Singer, being Selected is a nightmare. It means turning her back on her secret love with Aspen, who is a caste below her. Leaving her home to enter a fierce competition for a crown she doesn't want. Living in a palace that is constantly threatened by violent rebel attacks.
Then America meets Prince Maxon. Gradually, she starts to question all the plans she's made for herself—and realizes that the life she's always dreamed of may not compare to a future she never imagined.
 Auch bei The Selection handelt es sich um eine Liebesgeschichte, natürlich jedoch ganz anders als TFIOS.
Das Buch spielt in der Zukunft, wo America, eine authentische, sympathische Protagonistin die Chance hat, Prinzessin zu werden - also genau das was jedes Mädchen will (außer Mer...)! xD
Wie so oft gibt es auch hier eine Dreiecksgeschichte, was in dem Fall meiner Meinung nach allerdings passt. Trotzdem finde ich Aspen unsympathisch und besonders im späteren Verlauf ziemlich nervig. Ich bin ganz klar Team Maxon! :D
Trotz allem muss ich sagen, dass Aspen später verantwortlich für ein wenig Spannung ist.
Maxon hingegen ist ziemlich toll; er ist gar nicht so der Prinz, sondern relativ bodenständig, charmant und keinesfalls arrogant.
Grob betrachtet ist The Selection mit Klischees vollbeladen - Dreiecksbeziehung, armer Junge, reicher Prinz, doofe Zicke, gute Freundin -, jedoch ist das alles in so einer schönen Märchen- und Mädchenwelt verpackt, dass es schon wieder toll ist. Ein kleiner Cliffhanger macht Lust auf den zweiten Band The Elite.
+ Man kann das Buch selbst mit noch nicht ganz so fortgeschrittenem Schulenglisch super verstehen und auch der Schreibstil ist genau richtig, für ein leichtes Buch "mal eben so". ;)


Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit (2)

Hier die Rezi zu Teil 1
[...], dass es schön wäre, wenn es bei den Menschen auch so leicht ginge und man den Schmutz aus unserem Leben wegwaschen und uns wieder sauber in die Welt hinausschicken könnte. Aber es gibt Schutz, der für immer an einem haften bleibt. (S. 47)

Der Aufstand hat begonnen ...
In einer ungewissen Zukunft, in der die Fraktionen zerfallen, gibt es keine Sicherheiten mehr. Außer der einen: Wo auch immer ich hingehe – ich gehe dorthin, weil ich es will…
Drei Tage ist es her, seit die Ken mithilfe der ferngesteuerten Ferox-Soldaten unzählige Altruan umgebracht haben. Drei Tage, seit Tris' Eltern starben. Drei Tage, seit sie selbst ihren Freund Will erschossen hat – und aus Scham und Entsetzen darüber schweigt. Mit den überlebenden Altruan haben Tris und Tobias sich zu den Amite geflüchtet – doch dort sind sie nicht sicher, denn der Krieg zwischen den Fraktionen hat gerade erst begonnen. Wieder einmal muss Tris entscheiden, wo sie hingehört – selbst wenn es bedeutet, sich gegen die zu stellen, die sie am meisten liebt. Und wieder einmal kann es nur Tris in ihrer Rolle als Unbestimmte gelingen, die Katastrophe abzuwenden...
 Ja, da mir Teil 1 ja super gefallen hat und ich ja in naher Zukunft auch den Film sehen möchte, musste ich das Buch natürlich lesen.
Der Einstieg fiel mir sehr leicht, da ich noch genau wusste, wie das letzte Buch endete (was auch ein Wunder ist xD), und Tödliche Wahrheit direkt daran anknüpft.
Genau wie sein Vorgänger mangelt es auch hier nicht an Spannung. Zwar gibt es einige Stellen, an denen nicht so viel passiert, aber über die liest man Dank des einfachen Schreibstils einfach hinweg.
Auch hier waren die Protagonisten mir sympathisch, besonders hat mir gefallen, dass Tris wegen des Mordes an Will so starke Schuldgefühle hat, dass sie nicht mal eine Waffe in der Hand halten konnte. Das macht sie menschlich und authentisch. Schließlich ist sie ein 16-jähriges Mädchen und keine kaltblütige Killermaschine.
Einzig nicht so gefallen hat mir, dass sie Four in diesem Teil Tobias nennt. Ich mag Four lieber, klingt cooler. :D
Das Ende ist übrigens richtig RICHTIG fies.


Und, was sagt ihr?
Gefällt euch das? Soll ich das öfters machen?
Oder findet ihr das doof - bzw. - gefällt euch das Prinzip, aber meine Umsetzung nicht? Dann gebt mir Tipps, was ich besser machen kann! ;)

Und jetzt.... TADAAAAA:


[Buchrezension] Liberty 9: Sicherheitszone - Rainer M. Schröder

Seiten: 496
Genre: Dystopie
Teil einer Reihe: Ja, Teil 1 der Liberty 9-Dilogie
ISBN: 978-3-570-15464-9
Preis: € 18,99
Verlag: cbj


Lieblingszitat:

"Du hast recht, es gibt nur wenige Dinge, für die es sich lohnt, das eigene Leben einzusetzen. Aber ich habe jetzt sogar zwei davon..." [...] "Die Freiheit und die Liebe" (S. 346, Dante zu Kendira)

Erster Satz:

Kendira schreckte aus dem Schlaf und richtete sich mit einem Ruck im Bett auf.

Inhalt:

Die Zukunft hat schon begonnen

Kendira beherrscht die Regeln. Liberty 9, das riesige Valley samt der beeindruckenden Lichtburg, in der 200 junge Auserwählte leben, ist ihr Zuhause. In völliger Abgeschiedenheit und umgeben von undurchdringlichen Schutzanlagen, leben die so genannten Electoren nach einem vorgegebenen Tagesrhythmus: Morgenappell, Unterricht, hochkonzentrierte computeranimierte Trainings. Kendira glaubt zu wissen, warum. Sie trainiert für einen höheren Zweck – doch nicht alle in Liberty 9 sind so privilegiert wie sie. Der junge Dante ist kaum mehr als ein Sklave. Kendira darf er sich eigentlich gar nicht nähern, doch eine unwiderstehliche Anziehungskraft bringt die beiden zusammen. Dantes Zweifel am grausamen System machen auch Kendira misstrauisch – und bringen beide in größte Gefahr. Denn Liberty 9 ist sicher – todsicher.

Buchgestaltung:

Das Cover ist ganz nett. Nicht besonders hübsch, aber auch nicht allzu hässlich, hab schon schlimmere gesehen. :D
Und mit dem 2. Teil daneben sieht das sogar ganz gut aus im Regal. ^^
Der Titel passt auch zum Inhalt, obwohl er nicht besonders einfallsreich ist.

Meine Meinung:

Ich hatte mir eigentlich mehr versprochen, da der Klappentext ja doch ganz gut klingt.
Bereits nach den ersten paar Seiten ist mir der Schreibstil Schröders irgendwie auf die Nerven gegangen. Er schreibt in seltsamen, kurzen Sätzen, die das Lesen nur erschweren.
Auch wird dadurch der Einstieg in das Buch schwieriger, erst recht, wenn man vorher ein Buch mit leichterem Stil gelesen hat, so wie ich. Man gewöhnt sich allerdings auch nicht daran, was eigentlich schade ist, da so das Niveau des Buches heruntergezogen wird.
Ebenfalls gar nicht haben mir die ganzen Videospiele gefallen. Es ist zwar eine gute Idee, und an sich aufgrund des technischen Fortschritts auch nicht allzu abwegig, dass alles Technik ist, und demzufolge auch in Simulationen und Videospielen trainiert wird, allerdings hat der Autor meiner Meinung nach viel zu viel Energie auf den Spielen verschwendet. Er beschränkt sich in "Liberty 9" eher auf die Beschreibung der ganzen Spiele, als auf die Hintergründe von Liberty 9, was bewirkt, dass der Leser schnell gelangweilt ist und sich leichter ablenken lässt.
Aber nicht nur die Videospiele sind mir irgendwann auf die Nerven gegangen, auch die Protagonistin hat mich ziemlich gestört.
Kendira hält sich für perfekt, was sie auch mehrmals erwähnt, und kann alles. Egal vor welchem Problem sie steht, sie löst es mal eben so mit links. Die Protagonistin hat keinerlei Fehler und wirkt selber wie ein perfekt programmierter Roboter, was den Leser auf Distanz hält und sie weniger authentisch macht.
Genauso merkwürdig fand ich die Entwicklung der Beziehungen der Figuren, bei der man kaum etwas mitbekommen hat, weil einfach kaum Gefühle im Spiel waren, oder wie schnell Kendira was das Geheimnis von Liberty 9 angeht, überzeugt wird. Generell trifft sie sehr schnell ihre Entscheidungen, und muss nicht einmal überlegen. An sich ist das ja nicht so schlimm, nerviger wäre es glaube ich, wenn sich der Protagonist gar nicht entscheiden könnte, aber das Lustige ist ja, dass ihre Entscheidungen immer richtig sind und kaum Probleme mit sich ziehen. Wie gesagt, sie ist "perfekt".
Auch wenn - vor allem aufgrund der Videospiele und der perfekten Protagonistin -, einige Passagen wirklich langatmig sind, war doch ausreichend Spannung vorhanden. 
"Liberty 9" wirkt auf den Leser wie eine Sekte - besonders schlimm finde ich, dass Bücher als "Seelengift" gelten! Also wir müssen echt verhindern, dass die Gesellschaft einmal so weit ist, dass fast alle Bücher verboten werden! 
Der Autor hat sich also etwas ausgedacht, was ich so noch nicht gelesen habe. Allerdings wünsche ich mir, im zweiten Teil weniger Videospiele zu lesen, sondern etwas über die Welt zu erfahren, und wie es zu der "Sicherheitszone" etc. kam. Das und ein winziger Cliffhanger sind der Grund, weshalb ich den 2. Teil trotz Kendira wohl irgendwann lesen werde.

Fazit:

An sich eine wirklich gute Idee, wobei jedoch leider zu viel Energie auf Unnötiges (Videospiele) verschwendet wurde und die Protagonistin Miss Perfect ist.
3/5 Lesehasen.


Weitere Teile:

2.: Liberty 9 - Todeszone

Über den Autor:

(c) Leane Hasberg

Rainer M. Schröder, 1951 in Rostock geboren, ist einer der profiliertesten deutschsprachigen Jugendbuchautoren. Mit seinen bis ins kleinste Detail exakt recherchierten und spannend erzählten historischen Jugendromanen begeistert er seit mehr als zehn Jahren seine Leserschaft. Nachdem er viele Jahre ein wahres Nomadenleben mit zahlreichen Abenteuerreisen in alle Erdteile führte, lebt er heute mit seiner Frau in den USA.




GLG ♥

[Buchrezension] Mit dir an meiner Seite - Nicholas Sparks


Originaltitel: The Last Song
Seiten: 559
Genre: Liebesroman
Teil einer Reihe? Nein.
ISBN: 978-3-453-40847-0
Preis: € 9,99

Verlag: Heyne

Lieblingszitat:

wenn man etwas dermaßen hasst, muss man es vorher geliebt haben. (S. 304 - Will zu Ronnie)

Erster Satz:

Durchs Schlafzimmer schaute sie hinaus auf die Wellen, die sich am Strand brachen. 

Inhalt:

Ronnie ist entsetzt: Sie soll die gesamten Sommerferien bei ihrem Vater verbringen, der von der Familie getrennt im langweiligen North Carolina lebt. Die 17-Jährige lässt ihn den Zorn deutlich spüren. Dann aber tritt der junge Will in ihr Leben und verändert alles: Zum ersten Mal verliebt sich Ronnie wirklich und wahrhaftig. Die beiden verleben eine wunderbare Zeit. Gleichzeitig nähert Ronnie sich ihrem Vater wieder an. Doch dann droht ein schreckliches Geheimnis ihr ganzes Glück zu zerstören.
OC

Buchgestaltung:

Ich find das Cover wirklich schön, wobei mir auch das OC gefällt. Das Deutsche legt denke ich mehr Gewicht auf die Beziehung zwischen Ronnie und Will als zwischen Ronnie und ihrem Vater, auch was den Titel angeht.
Auf dem OC sieht man nämlich auch ein Stück von einem Notenblatt und auch der Titel The Last Song deutet auf die Musik hin. Das passt meiner Meinung nach besser zum Inhalt, vor allem der Titel ist richtig gut getroffen. Das finde ich beim Deutschen jetzt nicht so...

Meine Meinung:

"Mit dir an meiner Seite" ist sooo schön! Und überhaupt nicht langweilig, obwohl ich den Film vorher bereits gesehen hatte und daher wusste, was passiert.
Bei Nicholas Sparks gefallen mir sein Schreibstil - der wirklich leicht zu lesen ist, perfekt für den Strand :D - und die Figuren so gut, letztere, weil sie wirklich ausnahmslos alle authentisch sind, sodass sich der Leser leichter in die Welt hineinversetzen kann.
Die Protagonistin Ronnie ist sympathisch, da sie nicht das perfekte Mädchen von nebenan ist, dem alles gelingt, sondern Ecken und Kanten hat. Sie gibt sich rebellisch, jedoch erkennt der Leser auch ihren eigentlichen weichen Wesenskern, insbesondere, wenn es um ihren kleinen Bruder Jonah geht, fällt es auf, dass sie eigentlich ganz anders ist als sie sich gibt.
Der Leser lernt sie kennen und weiß, dass sie eigentlich nur Anerkennung will - nicht auf die nervige Art -, und als ihr Vater ihr diese gibt und ihre Art respektiert, kann man schön beobachten, wie ihre Mauern fallen und sie das Mädchen nach außen hin zeigt, das sie eigentlich ist. Jedoch verliert sie nicht alles Rebellische, was auch für amüsante Momente sorgt, da Ronnie doch schon ziemlich schlagfertig ist.
Dabei hat Sparks sich nicht an Teenager-Klischees, wie man sie leider nur allzu oft liest, bedient, ihr Verhalten ist authentisch und nachvollziehbar. 
Auch ihr Vater, Steve, ist sympathisch. Anders als ihre Mutter versteht er sie; er versucht nicht, unter Zwang etwas bei Ronnie zu erreichen, sondern bringt ihr Vertrauen entgegen. Dies macht ihm beim Leser sympathisch und sorgt für Überraschung bei Ronnie. Während sich die beiden näher kommen, erlebt der Leser deren Entwicklung hautnah mit .
Nach und nach erfährt man mehr von Steve, der dadurch Authentizität und Tiefe erhält, sodass er dem Leser richtig ans Herz wächst.
Jonah, Ronnies kleiner Bruder, ist ebenfalls authentisch. Oft erlebt man ja, dass Kinder in seinem Alter viel zu übertrieben kindisch dargestellt werden, dies ist hier (zum Glück) nicht der Fall.
Er ist ziemlich klug, dennoch ist er noch naiv, was ihn süß wirken lässt und den Leser öfters zum Lachen bringt. 
Jonah ist eben wie ein "echter" 10-jähriger dargestellt. ^^
Besonders haben mir die Szenen mit Jonah und Ronnie sowie Jonah und Will gefallen.
Will selber ist zwar auch authentisch dargestellt, jedoch hat er meiner Meinung nach nicht die gleiche Tiefe wie Ronnie und ihr Vater, was ja auch nicht verwunderlich ist, da die beiden ja die wichtigeren Figuren sind.
Will ist sympathisch, obwohl man zwischendurch nicht weiß, ob man ihm wirklich vertrauen kann, da er ein Geheimnis zu haben scheint.
Des Weiteren kommt hier, wie schon erwähnt, auch nicht die Spannung zu kurz. Marcus, der hier den Antagonist darstellt, stellt eine ständige Bedrohung dar, da man als Leser durch seine Kapitel weiß, wozu er in seiner Skrupellosigkeit im Stande ist. Man kann bei ihm schon fast von einem Soziopathen reden, da er ohne mit der Wimper zu zucken alles macht, um seinen Willen zu bekommen und dabei kein Mitgefühl für seine Mitmenschen zeigt.
Aber auch die vielen unerwarteten Plottwists sorgen für Spannung.
Das Ende von "Mit dir an meiner Seite" ist zuerst hochspannend und dann herzzerreißend. Hätte ich durch den Film nicht die ganze Zeit gewusst, was am Ende passiert, hätte ich wohl geheult wie ein Schlosshund. So hatte ich nur ein paar Tränen in den Augen. :D

Fazit:

Ein wunderschöner Roman, der sowohl von Familie als auch von Freundschaft und Liebe handelt, und keinerlei Klischees beinhaltet.
Die Figuren sind wunderbar dargestellt und das Ende rührt den Leser zu Tränen.
5/5 Lesehasen.


Filmtrailer:



Über den Autor:

(c) Nina Subin
Nicholas Sparks, 1965 in Nebraska geboren, lebt in North Carolina. Mit seinen Romanen, die ausnahmslos die Bestsellerlisten eroberten und weltweit in 47 Ländern erscheinen, gilt Sparks als einer der meistgelesenen Autoren der Welt. Mehrere seiner Bestseller wurden erfolgreich verfilmt. Alle seine Bücher sind bei Heyne erschienen, zuletzt „Kein Ort ohne dich”.




GLG ♥

Donnerstag, 2. April 2015

[Buchrezension] Ich sehe was, was niemand sieht - Tim O'Rourke

Originaltitel: Flashes
Seiten: 368
Genre: Mystery, Thriller
Teil einer Reihe? Nein, aber die ebooks sind dreigeteilt.
ISBN: 978-3-551-52074-6
Preis: € 14,99
Verlag: Chicken House



Erster Satz:

Ich wandte mich vom Grab meiner besten Freundin ab, um das sich ihre Familie versammelt hatte.

 Inhalt:

Charley sieht Dinge, die sonst niemand sieht. Ihre Visionen sind wie Blitze, kurz und intensiv – ein Mädchen, Schreie, das Rattern eines Zugs. Charley ist felsenfest davon überzeugt, dass sie Verbrechen sieht, bevor sie geschehen. Niemand glaubt ihr, bis auf Tom. Der attraktive junge Police Officer bearbeitet gerade seinen ersten Fall: ein totes Mädchen, das auf Bahngleisen gefunden wurde.
Während die Polizei noch nach der Todesursache sucht, hat Charley wieder Visionen: ein anderes Mädchen, Schreie, das Rattern eines Zugs ...
Ein packender Mystery-Thriller!
Quelle: http://www.carlsen.de/softcover/ich-sehe-was-was-niemand-sieht/57998

Buchgestaltung:

Mir gefällt das Cover ganz gut, hat so was Mysteriöses. :D
Ich finde das ja lustig, dass man den Titel von oben nach unten lesen muss. Jeder, der das Buch gesehen hat, als ich gelesen habe, hat "Sieht niemand was was, sehe ich" gelesen. xD

Meine Meinung:

Ich habe mich eigentlich recht gefreut, als das Buch dann endlich ankam, da ich mit Chicken House doch bis jetzt immer gute Erfahrungen hatte.
Und ich wurde auch nicht allzu sehr enttäuscht.
Die Geschichte fängt schon rasant an: Man wird direkt in das Geschehen geworfen und weiß zuerst nicht wirklich, was mit Charley los ist. Dadurch ist die Spannung direkt am Anfang schon ganz weit oben, und O'Rourke schafft es mithilfe seines leicht zu lesenden Schreibstils auch, bis zum Ende die Spannung zu halten.
Des Weiteren finde ich die "Blitze" eine gute Idee, so etwas ist mir bis jetzt noch nicht über den Weg gelaufen. Allerdings fand ich persönlich deren Schilderung manchmal etwas langweilig, das hätte man noch mit mehr Drumherum gestalten können, da der Schwerpunkt des Buches ja in Charleys "Blitzen" liegt. Dennoch haben sie mir recht gut gefallen.
Jedoch war die gesamte Geschichte - trotz der Spannung - sehr vorhersehbar, bereits nach den ersten Auftritten einer gewissen Figur wusste ich, dass sie der Mörder ist. Das ist recht offensichtlich und insbesondere für Thriller-Fans wie mich nichts Neues, von daher kann man uns damit nicht überraschen. 
Dazu kommt, dass die ganze Erzählung meiner Meinung nach etwas distanziert wirkte, sodass der Leser gar nicht mit der Welt und deren Figuren warm werden konnte. Das beste Beispiel dafür ist die Beziehung zwischen Charley und Tom. Es ist von Anfang an klar, dass sich zwischen den beiden etwas entwickeln wird (apropos Vorhersehbarkeit), man fühlt als Leser jedoch keinerlei Spannungen oder ähnliches zwischen ihnen. Als es dann z. B. zu ihrem ersten Kuss kommt, geht alles so super schnell und vor allem auch recht gefühllos, dass ich mir dachte: "Wie jetzt? Das ist alles?".
Diese Distanziertheit zwischen dem Leser und der Welt aus "Ich sehe was, was niemand sieht" liegt aber auch zu einem großen Teil daran, dass die beiden Protagonisten keine wirkliche Tiefe haben und eher oberflächlich beschrieben werden. So sind sowohl Charley als auch Tom für den Leser nicht greifbar, was sie zudem auch noch unsympathisch wirken lässt. 
Das liegt aber auch daran, dass beide mich im Laufe der Handlung immer mehr genervt haben. Charley ist meiner Meinung nach ein eher schwacher Charakter. Ich kann mir vorstellen, dass es nervenaufreibend ist, wenn man etwas sieht, aber niemand einem glaubt und ich bin oft mit Charley verzweifelt. Jedoch ist sie irgendwie so eine "Schubladen-Heldin", wenn ihr wisst, was ich meine. Sie will unbedingt die Welt retten, egal ob sie in Gefahr gerät und so weiter. Zwar ist das an sich nichts Schlechtes an einer Protagonistin, aber darauf beschränkt sich Charley auch. Sie wird eben nicht weiter beschrieben, was ihre Gefühle etc. angeht, kratzt der Autor nur an der Oberfläche.
Das gleiche bei Tom: Auch er ist etwas "ganz Besonderes", weil er der jüngste ist, der die Polizeiakademie abgeschlossen hat und bei der Mordkommission arbeitet, aber das ist auch schon alles, was ihn ausmacht. Obwohl viele Kapitel auch aus seiner Sicht geschrieben sind, erhält Tom keine wirkliche Tiefe und das ist Schade, da der Leser so keine Bindung zu den Protagonisten aufbauen kann...
Zuletzt ist mir im Klappentext noch etwas aufgefallen: "[...] Tom. Der attraktive junge Police Officer [...]". Der Autor heißt Tim und ist auch Police Officer...
Das wollte ich nur mal so erwähnen, fand diesen kleinen "Zufall" ganz lustig... xD

Fazit:

An sich hat "Ich sehe was, was niemand sieht" großes Potenzial zum Thriller. Das wird jedoch von der durchgehenden Vorhersehbarkeit, besonders, was den Täter angeht, sowie der Oberflächlichkeit nicht nur bei den Protagonisten sondern der ganzen Welt des Buches gedämpft. 
Deshalb auch nur 3/5 Lesehasen.

Über den Autor:

(c) Tim O'Rourke
Tim O’Rourke ist vom Schreiben besessen. Wenn er nicht als Police Officer im Einsatz ist, verbringt er jede freie Minute über seinen Laptop gebeugt, vollkommen versunken in die Welten, die er erfindet. Mehr als 30 Romane hat er als Selfpublisher bereits veröffentlicht, darunter Erfolgsserien wie Kiera Hudson und Samantha Carter, die in über 50 Ländern gelesen werden und zusammen tausende begeisterte Bewertungen auf einschlägigen Online-Plattformen erhalten haben. Mit seiner Frau, drei Söhnen und einer Katze lebt Tim O‘Rourke in Buckinghamshire.


Vielen lieben Dank an

für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars! ♥


GLG ♥

[Buchrezension] Die Maybachs: Mädchenspiele - Annegrit Arens

Seiten: 293
Genre: ?
Teil einer Reihe? Ja, Teil 1 der Maybachs-Trilogie
ISBN: 978-3-944607-10-8
Preis: €9,99
Verlag: edition fredebold

Achtung: Nur als ebook erhältlich!

Erster Satz:

Eigentlich bin ich schön, sogar ziemlich schön.

Inhalt:

Die Maybachs: Eine Ur-Kölner Familie, stolz auf ihre Stadt und sich selbst, behütet und bürgerlich, geprägt vom Krieg und beschwingt vom Wirtschaftswunder der 60er-Jahre. Regina Maybach, Lenas Mutter, lebt und liebt ihr Leben in vollen Zügen.
Für Lena ist Regina schön, eigentlich zu schön und unschlagbar.
Lenas Vater, August Maybach, der Inbegriff eines „herzallerliebsten Daddys“, wie sie ihn nennt. Er nennt sie Prinzessin, wenn er am Herd steht und die weltbesten Reibekuchen* mit Rübenkraut und Schwarzbrot macht. Wer hätte diesen „staatse Kääl**“ nicht gerne als Daddy, geschweige denn als Mann?

Doch dann scheint Lenas Familienbild zusammenzubrechen. Und das auch noch in der Vorweihnachtszeit, als Regina mehr als einen heißen Flirt anfängt. Ausgerechnet mit einem Kunden ihres Vaters, einem Fleischgroßhändler. Warum nur? Tut Daddy nicht alles für sie?

Lena beschließt in ihrer pubertären und naiven Art, sich lieber selbst zu „opfern“ und Daddy zu rächen. Sie inszeniert eine Verführung in Etappen, bei der sie die typisch weiblichen Waffen mit den ersten amourösen „Gehversuchen“ einer Heranwachsenden kombiniert. Es ist wie ein Rausch. Plötzlich fühlt sie sich mächtig und als Heldin. Und bald wird sie Daddys Nebenbuhler ebenso in der Hand haben wie ihre schöne Mutter. Lenas Plan scheint aufzugehen …

Buchgestaltung:

Naja, besonders schön finde ich das Cover eigentlich nicht. Und ich kann beim besten Willen nicht sagen, was das Gummi-Krokodil da soll...
Das Einzige, das mir gefällt, ist das Pink. Ich mag pink. Ansonsten ist das Cover nichts Besonderes.

Meine Meinung:

Puuuh, naja.
Also, ich wollte mal was Neues ausprobieren und dieses Buch klang irgendwie lustig, also dachte ich mir "Wieso nicht?". Jetzt denke ich mir "Wieso nur?!"...
An sich hätte das Buch auch das Potenzial gehabt, lustig zu sein, aber das wird größtenteils von der Protagonistin zerstört.
Bereits beim ersten Satz habe ich geahnt, dass ich sie nicht würde leiden können, und ich habe recht behalten. Lena ist, glaube ich, in meinem Alter, allerdings verhält sie sich dermaßen kindisch, dass sie auch genauso gut fünf sein könnte. Dazu kommt noch, dass sie super viele Minderwertigkeitskomplexe hat - wirklich, in jedem zweiten Satz kommt so etwas, wie "Ich bin fett, aber meine Mutter ist hübsch". Das nervt! Generell kann ich es nicht leiden, wenn Menschen, die sich für zu dick halten, immer nur rumjammern und nichts dagegen machen. Entweder hat man etwas Speck auf den Rippen - was, nebenbei bemerkt, überhaupt keine Schande ist! - und ist stolz drauf (oder es ist einem zumindest egal) oder man ist unzufrieden, aber macht auch etwas dagegen. Sicher, das ständige sich Beklagen mag vielleicht anstrengend sein, aber mit Sicherheit nicht so, dass man Fett verbrennt. 
Und Lena hat wirklich nichts anderes gemacht: Ständig hat sie sich darüber beklagt, wie dick sie doch ist, aber das einzige, was sie macht, ist, sich mit ihrer Mutter zu vergleichen (was ich, abgesehen davon, sowieso nicht wirklich verstanden habe...), und das NERVT!!! 
Ich meine, ich versteh das, wenn jemand vollkommen unsicher ist und so, aber Lena ist einfach nur nervig. 
Dazu kommt nämlich auch noch, dass sie - was eigentlich ein Widerspruch ist -, denkt, es drehe sich alles nur um sie und sie ist das Zentrum unseres Sonnensystems.
Zuletzt trifft sie ständig irgendwelche dummen Entscheidungen, die an sich lustig sein könnten und auch zu etwas Lustigem führen könnten, es aber nicht tun, weshalb das auch nur nervt, genauso wie die meiner Meinung nach vollkommen übertrieben dargestellte Vergötterung ihres Vaters. Ernsthaft, Lena liebt ihn nicht nur, er ist Superman, Ironman, Batman und Spiderman gleichzeitig für sie.
Wenn Lena nur das einzig schlechte an diesem Buch wäre, wäre das alles ja nicht ganz so schlimm, aber auch die anderen Figuren glänzen nicht besonders mit Sympathie..
Naja, und wie ich eben schon erwähnt habe, ist alles, was an sich lustig sein könnte, einfach nur total unglaubwürdig und übertrieben dargestellt, was auf mich gezwungen gewirkt hat.
Der Plot an sich ist auch nichts Besonderes, weshalb eigentlich schon von Anfang an klar ist, was passiert und daher auch keine Spannung zustande kommt - worüber man aber hinwegsehen könnte, wenn das Buch wenigstens lustig wäre.
Zuletzt hat mir der Schreibstil gar nicht gefallen, viele Sätze sind teilweise so komisch abgehackt, was das Lesen schwierig macht. 

Fazit:

Das Buch kann ich wirklich keinem Empfehlen. Daran habe ich mir wirklich die Finger verbrannt und jetzt bin ich etwas vorsichtiger, wenn ich mal "was Neues ausprobieren" möchte. Das waren die gruseligsten 293 Seiten, die ich seit längerem gelesen habe (sogar William Bellman würde ich noch einmal lesen, nur um dieses Buch zu vergessen!).
Ganz schön harte Kritik, das weiß ich, aber mir hat das Buch einfach gar nicht gefallen, weshalb es eigentlich nicht einmal den einen Lesehasen verdient hat..
1/5 Lesehasen.


Weitere Teile:

2.: ??? (erscheint im Frühjahr)
3,; ???

Über die Autorin:

(c) edition fredebolt
Annegrit Arens, in Köln geboren, ist eine deutsche Schriftstellerin und zugleich Drehbuchautorin.
Nach dem zweiten Staatsexamen arbeitete sie mehrere Jahre als Lehrerin. In dieser Zeit heiratete sie und bekam ihr erstes Kind. Nach der Geburt des zweiten Sohns erkrankte sie an einem Tropenvirus und musste aus dem Schuldienst ausscheiden. Es folgten die Trennung von ihrem Mann und ein neuer Partner.
Als mittlerweile vierfache Mutter erprobte sie sich in verschiedenen neuen Berufsbereichen. Ihr Examen in Psychologie qualifizierte sie für die Arbeit in der Paartherapie. Danach sammelte sie bei der Durchführung von Fortbildungsmaßnahmen für die Deutz AG neue Erfahrungen. Ihre ersten Veröffentlichungen waren Unterrichtsreihen für die gymnasiale Oberstufe.
1993 erschien ihr autobiografisch inspirierter erster Roman „Mom schafft das mit links“. Ihr Spektrum reicht vom Familien- und Frauenroman bis hin zu Melodram, Thriller und Erotik.
Vier Romane wurden für die ARD verfilmt. „Männer aus zweiter Hand“, TV-Spielfilm (ARD) mit Simone Thomalla, Dorkas Kiefer, Ralf Richter u.a. (1999); „Herz oder Knete“, TV-Spielfilm (ARD) mit Gudrun Landgrebe, Günther Maria Halmer, Marie Zielcke u.a. (2001); „Aus lauter Liebe zu Dir“, TV-Spielfilm (ARD) mit Claudia Wilde, Michael Roll u.a. (2002); „Die Schokoladenkönigin“, TV-Spielfilm (ARD) mit Hardy Krüger, Christine Neubauer u.a. (2005)
Im Auftrag des ZDF entwickelte Annegrit Arens mit Bele Nord als Co-Autorin das Drehbuch zu ihrem Roman „Ich liebe alle meine Männer“.
Annegrit Arens lebt mit ihrer Familie heute immer noch, heimatverbunden, in ihrer Geburtsstadt Köln, in unmittelbarer Nähe des Rheins.
Mit „Mädchenspiele“ veröffentlicht die Autorin Ende November den ersten Teil ihrer teilautobiographischen Maybach-Trilogie bei editionfredebold.

Vielen lieben Dank an

für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars! ♥