Montag, 22. März 2021

Eine neue Lieblingsreihe? JA!!! – Rezension zu „Die Prüfung (Nevernight 1)“ von Jay Kristoff

Werbung/ Rezensionsexemplar

Titel: Die Prüfung
Reihe: Nevernight
1 Die Prüfung; 2 Das Spiel; 3 Die Rache
Autor: Jay Kristoff
Genre: High Fantasy
Verlag: Fischer TOR
Preis: € 16,99 ebook; € 22,99 Hardcover; € 12,00 Taschenbuch
Erschienen am: 24.08.2017
Seitenzahl: 784

Leseempfehlung? AUF JEDEN FALL!!!
 
 
 
 

"In einer Welt mit drei Sonnen,
in einer Stadt, gebaut auf dem Grab eines toten Gottes,
sinnt eine junge Frau, die mit den Schatten sprechen kann, auf Rache.

Mia Corvere kennt nur ein Ziel: Rache. Als sie noch ein kleines Mädchen war, haben einige mächtige Männer des Reiches – Francesco Duomo, Justicus Remus, Julius Scaeva – ihren Vater als Verräter an der Itreyanischen Republik hinrichten und ihre Mutter einkerkern lassen. Mia selbst entkam den Häschern nur knapp und wurde unter fremdem Namen vom alten Mercurio großgezogen, einem Antiquitätenhändler. Mercurio ist jedoch kein gewöhnlicher Bürger der Republik, er bildet Attentäter für einen Assassinenorden aus, die »Rote Kirche«. Und Mia ist auch kein gewöhnliches Kind, sie ist eine Dunkelinn: Seit der Nacht, in der ihre Familie zerstört wurde, wird sie von einer Katze begleitet, die in ihrem Schatten lebt und sich von ihren Ängsten nährt. Mercurio bringt Mia vieles bei, doch um ihre Ausbildung abzuschließen, muss sie sich auf den Weg zur geheimen Enklave der »Roten Kirche« machen, wo sie eine gefährliche Prüfung erwartet …"

"Jay Kristoff verbrachte den Großteil seiner Jugend mit einem Haufen Bücher und zwanzigseitiger Würfel in seinem spärlich beleuchteten Zimmer. Als Master of Arts verfügt er über keine nennenswerte Bildung. Er ist zwei Meter groß und hat laut Statistik noch 13.020 Tage zu leben. Zusammen mit seiner Frau und dem faulsten Jack-Russell-Terrier der Welt lebt er in Melbourne. Jay Kristoff glaubt nicht an Happy Ends."

"Wenn Menschen sterben, scheißen sie sich oft in die Hosen."


Das Cover finde ich absolut genial und einfach nur gelungen. Die Schatten? Mega! Die Maske? Genauso habe ich sie mir vorgestellt. Die Nicht-Katze? Seht euch das rote Auge an und sie ist durchscheinend! Das grabbeinerne Stilett? Yas.
Ich werde mir die Bücher definitiv als Hardcover zulegen, haha.

Oha! Ich weiß eigentlich gar nicht, was ich hier groß schreiben soll, daher denke ich, dass die Rezension auch eher kurz ausfallen wird. Allzu viel habe ich jedenfalls nicht zu sagen! :D
Der Hype auf Instagram um diese Reihe ist definitiv gerechtfertigt.

Nevernight ist so ganz andere Fantasy als die, die ich sonst gewohnt bin. Viel düsterer, blutiger und moralisch fragwürdiger, aber gleichzeitig fehlt es dem Buch auch nicht an Humor (der erste Satz des Buches sagt schon alles darüber aus). Jay Kristoff hat hier die perfekte Mischung gefunden!

Mia als Protagonistin hat mir sehr gut gefallen. Einerseits ist sie sehr hitzköpfig, macht viele Fehler und ist einfach ein 16-jähriges Mädchen. Andererseits weiß sie, sich sowohl körperlich als auch verbal zu verteidigen, ist schlagfertig und vor allem lernt sie auch aus ihren Fehlern und nimmt auch mal (nicht immer) den Rat von ihrem Begleiter Herrn Freundlich an.
Besonders interessant an ihr finde ich, dass sie nicht die typische nette Protagonistin ist, die jedem alles rechtmachen will, sondern ihr eigenes Ziel verfolgt: Sie will Rache für ihre Familie. Dazu ist sie bereit, alles zu tun und man kauft ihr ab, dass sie das Zeug zur Assassinin hat. Dabei ist sie sehr willensstark und lässt sich nur wenig von außen beeinflussen.
Man kann sich gut in sie hineinversetzen und fiebert von Anfang an mit ihr mit. Sie ist mir sehr ans Herz gewachsen und ich möchte unbedingt wissen, wie es mit ihr weitergeht!

Aber nicht nur mit seiner Protagonistin kann Nevernight überzeugen. Vor allem das ganze Worldbuilding, das viele Parallelen zum Römischen Imperium hat, hat mir sehr gut gefallen! Sowohl das politische System in Gottesgrab als auch einige Namen (Scaeva --> Caesar) sind stark daran angelehnt, und auch die alte Sprache Askahisch ist dem Lateinischen sehr ähnlich. Der Latein-Geek in mir hat sich darüber sehr gefreut, und Nevernight erhält dadurch zusammen mit der Roten Kirche und dem Rätsel um Dunkelinn Originalität! :D

Der Schreibstil hat mich ebenfalls sehr mitreißen können. Besonders ist hierbei, dass Mias Geschichte von einem unbekannten Schreiber (nicht Jay Kristoff :D) erzählt wird, der den Leser vereinzelt direkt anspricht – aber so, als gehöre der Leser selbst in die Welt von Nevernight! Dadurch wird man logischerweise nur noch mehr in die Geschichte gezogen und alles fühlt sich noch realer an. Die Fußnoten, die zwischendurch in den Text eingestreut sind, haben mich zugegebenermaßen anfangs etwas verwirrt (wann hat man schon Fußnoten in einem fiktiven Text?), aber sie passen dazu, dass Nevernight die Erzählung eines Chronisten ist. Darüber erhält man zudem viele weitere Informationen über die Geschichte der Roten Kirche, von Gottesgrab und allem, was dazugehört, die nicht wesentlich zum Hauptplot beitragen, aber ihn durchaus bereichern.

Zusammenfassend gibt es also nichts auszusetzen. Die Prüfung ist hervorragender Auftakt zu einer spannenden Reihe, der mich von Anfang an mit seiner Originalität, den Parallelen zum Römischen Reich, und der Düsternis, die er durch den Assassinenplot erhält, fesseln konnte. Hinzu kommt mit Mia eine tolle Protagonistin und ein einzigartiger Schreibstil, der den Leser mit in die Geschichte einbindet, und man hat ein neues Monatshighlight!
5/5 Lesehasen.


Vielen lieben Dank an

(c) Fischer TOR

(c) NetGalley

für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars! ♥



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