(c) Piper |
Werbung/ Rezensionsexemplar
Titel: Where have the stars gone
Genre: Romance (New Adult)
Verlag: Piper
Preis: € 4,99 ebook; € 16,00 Paperback
Erschienen am: 01.06.2023
Seitenzahl: 290
Leseempfehlung? Nicht wirklich....
"Berührende Slowburn-Romance mit Rockstar und endlosen Sommertagen im traumhaften Island. Für Fans von Kira Mohn und Kathinka Engel
„Tyler stimmt die nächste Melodie an, summt dabei ein paar Töne. Ich schließe die Augen, lege mich auf den Rücken und höre einfach nur zu. Irgendwann höre ich ihn die ersten Worte wispern.“Nachdem die junge Musikerin Saga mit ihrem Duett-Partner Ingvi den wichtigsten Menschen ihres Lebens verloren hat, flieht sie für den Sommer in die wilden isländischen Highlands, um abzuschalten und alles hinter sich zu lassen. Dort trifft sie auf den amerikanischen Rockstar Tyler, der Inspiration für das neue Album seiner Band sucht. Die beiden haben einiges gemeinsam und zum ersten Mal seit Ingvis Tod hat Saga das Gefühl, wieder atmen zu können. Doch ist das genug? Der Sommer zieht vorbei, und damit auch ihre Zeit in den Bergen. Und Tyler geht bald mit seiner Band auf Welttournee …"
„Tyler stimmt die nächste Melodie an, summt dabei ein paar Töne. Ich schließe die Augen, lege mich auf den Rücken und höre einfach nur zu. Irgendwann höre ich ihn die ersten Worte wispern.“Nachdem die junge Musikerin Saga mit ihrem Duett-Partner Ingvi den wichtigsten Menschen ihres Lebens verloren hat, flieht sie für den Sommer in die wilden isländischen Highlands, um abzuschalten und alles hinter sich zu lassen. Dort trifft sie auf den amerikanischen Rockstar Tyler, der Inspiration für das neue Album seiner Band sucht. Die beiden haben einiges gemeinsam und zum ersten Mal seit Ingvis Tod hat Saga das Gefühl, wieder atmen zu können. Doch ist das genug? Der Sommer zieht vorbei, und damit auch ihre Zeit in den Bergen. Und Tyler geht bald mit seiner Band auf Welttournee …"
"Michelle C. Paige, geboren 1990, hat schon als Kind in jedes Freundebuch als Traumberuf „Schriftstellerin“ geschrieben, denn ihre Leidenschaft ist und war schon immer nur eins: Geschichten schreiben.
Wenn man sie nicht in einem ihrer vielen Tagträume findet, dann vermutlich irgendwo in Island, wo sie seit 2016 jedes Jahr hingereist ist, und ihr Herz verloren hat. Seit Sommer 2022 darf sie die nordische Insel ihre neue Heimat nennen und geht dort zur Filmschule, um Geschichten nicht mehr nur auf dem Papier zu erzählen."
Wenn man sie nicht in einem ihrer vielen Tagträume findet, dann vermutlich irgendwo in Island, wo sie seit 2016 jedes Jahr hingereist ist, und ihr Herz verloren hat. Seit Sommer 2022 darf sie die nordische Insel ihre neue Heimat nennen und geht dort zur Filmschule, um Geschichten nicht mehr nur auf dem Papier zu erzählen."
"Glücklich soll ich mich schätzen."
Zur Covergestaltung muss ich, glaube ich, nicht viel sagen. Wir können ja alle sehen, dass es einfach nur wunderschön ist! Es ruft in mir das gleiche Fernweh hervor, dass ich auch beim Lesen der Beschreibungen der Natur Islands empfunden haben. Die Farbkombination des Pfirsichfarbenen mit dem Pink des Titels und den Naturtönen der Landschaft trifft darüber hinaus auch voll meinen Geschmack.
Okay, ich liiiiiiiiiiiiebe das Setting!!!! Island fand ich schon immer super faszinierend, und „Where have the stars gone“ hat jetzt regelrecht Fernweh in mir ausgelöst!!!! ♥
Aber das war auch schon so ziemlich alles, was mich hier begeistern konnte. Vieles hat sich für mich nicht erschlossen, ging mir zu schnell und es fehlte an Entwicklung. Bestes Beispiel: Durch die ganze Handlung hat Saga die größten Schwierigkeiten damit, mit Ingvis Tod klarzukommen. Zum Ende hin klappt das aber plötzlich, weil sie weiß, dass sie Tyler hinterher muss????
Eigentlich verarbeitet sie den Tod ihres besten Freundes gar nicht, sie springt bloß von der Abhängigkeit zu dem einen Mann zur Abhängigkeit zum nächsten Mann - es gibt keinen einzigen Moment in dem Buch, wo Saga eine eigenständige Entscheidung nur mit und für sich trifft.
Aber das war auch schon so ziemlich alles, was mich hier begeistern konnte. Vieles hat sich für mich nicht erschlossen, ging mir zu schnell und es fehlte an Entwicklung. Bestes Beispiel: Durch die ganze Handlung hat Saga die größten Schwierigkeiten damit, mit Ingvis Tod klarzukommen. Zum Ende hin klappt das aber plötzlich, weil sie weiß, dass sie Tyler hinterher muss????
Eigentlich verarbeitet sie den Tod ihres besten Freundes gar nicht, sie springt bloß von der Abhängigkeit zu dem einen Mann zur Abhängigkeit zum nächsten Mann - es gibt keinen einzigen Moment in dem Buch, wo Saga eine eigenständige Entscheidung nur mit und für sich trifft.
"Where have the stars gone" hätte wirklich ein wunderschönes, einfühlsames Buch über die tiefe Bedeutung von Freundschaft, über großen Schmerz und über Heilung sein können. Leider setzt Saga sich, wie erwähnt, kaum wirklich mit ihrer Trauer auseinander - zunächst flieht sie in die Highlands, dann stürzt sie sich direkt ins Abenteuer mit Tyler und nach einem (im Übrigen völlig überzogenen und sinnlosen) Streit mit ihm hat sie dann plötzlich die Erkenntnis, dass sie ihr Leben ja nicht wegwerfen kann, sondern weitermachen muss.
Das Gefühl, dass sie sich ihrer Trauer wirklich annimmt, sich ihr stellt, für sich selbst einsteht und an ihren Erlebnissen wächst, hatte ich dagegen zu keinem Zeitpunkt. In meinen Augen ist es alles andere als gesund, sich von einer engen Beziehung (romantisch oder nicht) mit so viel Eifer direkt in die nächste zu stürzen, dass es nicht nur nach Abhängigkeit riecht, sondern schon an Besessenheit grenzt.
Deshalb konnte ich ihre (im Übrigen auch sehr plötzlich auftretenden) Gefühle für Tyler auch nicht wirklich abkaufen; ich hätte mir stattdessen viel lieber gewünscht, dass sie sich zunächst alleine auf den Weg zur Heilung macht, und erst, wenn sie emotional wieder gestärkt ist, sich auf Tyler einlässt.
Tyler selbst ist eine Figur, die ich nur sehr schwer greifen konnte. Man erfährt eigentlich nichts über ihn, außer, dass er Rockstar ist, selbst eine schwierige Zeit hinter sich hat, und von seinem Management zur Rückkehr nach Amerika gedrängt wird, weil bald die Welttournee seiner Band beginnt. Abgesehen davon hat er eigentlich keine nennenswerten Charakterzüge. Bei ihm hat mir einfach etwas Emotionalität gefehlt - schon seine Vergangenheit, die einem sehr nahe hätte gehen können, wird nur einmal kurz erwähnt, und damit hat es sich dann. Ähnlich wie Saga bekommt auch er hier keine Gelegenheit, sich zu entwickeln und dem Leser zu zeigen, weshalb es sich lohnt, sich wie Saga so Hals über Kopf in ihn zu verlieben.
All das ist wirklich unglaublich schade, denn während der ersten Hälfte habe ich das Buch noch sehr genossen. Man wird in die traumhafte Kulisse Islands entführt und begleitet Saga auf dem Wanderweg durch die isländischen Highlands. Die Umgebung wird dabei so detailliert beschrieben, dass man sich wirklich dorthin versetzt fühlt.
Und auch mit Saga hatte ich anfangs noch kein Problem; ihre Trauer geht einem durchaus sehr nahe und man hofft einfach für sie, dass sie es schafft, irgendwann das Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Dass sie sich stattdessen so entwickelt - bzw. ja gerade nicht entwickelt -, wie ich es oben bereits geschrieben habe, hat bei mir einfach nur auf Unverständnis gestoßen, und zum Ende hin war ich einfach nur noch genervt. Das Buch hätte ein traumhaftes Wohlfühlbuch zum Abschalten sein können, stattdessen hat es so in mir alles andere als Zufriedenheit ausgelöst.
Das Gefühl, dass sie sich ihrer Trauer wirklich annimmt, sich ihr stellt, für sich selbst einsteht und an ihren Erlebnissen wächst, hatte ich dagegen zu keinem Zeitpunkt. In meinen Augen ist es alles andere als gesund, sich von einer engen Beziehung (romantisch oder nicht) mit so viel Eifer direkt in die nächste zu stürzen, dass es nicht nur nach Abhängigkeit riecht, sondern schon an Besessenheit grenzt.
Deshalb konnte ich ihre (im Übrigen auch sehr plötzlich auftretenden) Gefühle für Tyler auch nicht wirklich abkaufen; ich hätte mir stattdessen viel lieber gewünscht, dass sie sich zunächst alleine auf den Weg zur Heilung macht, und erst, wenn sie emotional wieder gestärkt ist, sich auf Tyler einlässt.
Tyler selbst ist eine Figur, die ich nur sehr schwer greifen konnte. Man erfährt eigentlich nichts über ihn, außer, dass er Rockstar ist, selbst eine schwierige Zeit hinter sich hat, und von seinem Management zur Rückkehr nach Amerika gedrängt wird, weil bald die Welttournee seiner Band beginnt. Abgesehen davon hat er eigentlich keine nennenswerten Charakterzüge. Bei ihm hat mir einfach etwas Emotionalität gefehlt - schon seine Vergangenheit, die einem sehr nahe hätte gehen können, wird nur einmal kurz erwähnt, und damit hat es sich dann. Ähnlich wie Saga bekommt auch er hier keine Gelegenheit, sich zu entwickeln und dem Leser zu zeigen, weshalb es sich lohnt, sich wie Saga so Hals über Kopf in ihn zu verlieben.
All das ist wirklich unglaublich schade, denn während der ersten Hälfte habe ich das Buch noch sehr genossen. Man wird in die traumhafte Kulisse Islands entführt und begleitet Saga auf dem Wanderweg durch die isländischen Highlands. Die Umgebung wird dabei so detailliert beschrieben, dass man sich wirklich dorthin versetzt fühlt.
Und auch mit Saga hatte ich anfangs noch kein Problem; ihre Trauer geht einem durchaus sehr nahe und man hofft einfach für sie, dass sie es schafft, irgendwann das Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Dass sie sich stattdessen so entwickelt - bzw. ja gerade nicht entwickelt -, wie ich es oben bereits geschrieben habe, hat bei mir einfach nur auf Unverständnis gestoßen, und zum Ende hin war ich einfach nur noch genervt. Das Buch hätte ein traumhaftes Wohlfühlbuch zum Abschalten sein können, stattdessen hat es so in mir alles andere als Zufriedenheit ausgelöst.
Das Setting Islands ist wirklich wunderschön, man fühlt sich praktisch auf die Insel versetzt und kann sich dem Fernweh gar nicht mehr entziehen.
Was aber anfangs noch dafür gesorgt hat, dass ich die ersten 50% innerhalb kürzester Zeit gelesen habe, ist in der zweiten Hälfte leider fast vollständig dadurch in den Hintergrund gerückt, dass ich für Saga einfach kein Verständnis mehr aufbringen konnte und nur noch genervt war.
Statt sich die Zeit zu geben, von dem Verlust ihres besten Freundes zu heilen, rennt sie zunächst nur weg und stürzt sich dann von einer Abhängigkeit in die nächste. Ihre Gefühle für Tyler kamen für mich dabei viel zu plötzlich und konnte ich gar nicht nachvollziehen.
Über Tyler selbst erfährt man wiederum viel zu wenig, als dass er eine greifbare Figur hätte sein können. Schade, das alles.
2/5 Lesehasen.
Was aber anfangs noch dafür gesorgt hat, dass ich die ersten 50% innerhalb kürzester Zeit gelesen habe, ist in der zweiten Hälfte leider fast vollständig dadurch in den Hintergrund gerückt, dass ich für Saga einfach kein Verständnis mehr aufbringen konnte und nur noch genervt war.
Statt sich die Zeit zu geben, von dem Verlust ihres besten Freundes zu heilen, rennt sie zunächst nur weg und stürzt sich dann von einer Abhängigkeit in die nächste. Ihre Gefühle für Tyler kamen für mich dabei viel zu plötzlich und konnte ich gar nicht nachvollziehen.
Über Tyler selbst erfährt man wiederum viel zu wenig, als dass er eine greifbare Figur hätte sein können. Schade, das alles.
2/5 Lesehasen.
Vielen lieben Dank an
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