Werbung/ Rezensionsexemplar
Titel: Narrenkrone
Reihe: Dornenthron
*Achtung, Spoiler zu Band 1!*
Dies ist bereits der Abschluss der Dilogie.
Genre: High Fantasy (Märchenadaption)
Verlag: Knaur Fantasy
Preis: € 14,99 Paperback; € 12,99 ebook
Erschienen am: 03.05.2021
Seitenzahl: 400 Seiten
Leseempfehlung? Unbedingt, vor allem, wenn euch der Auftakt bereits gefallen hat!
"Ein dornenüberwucherter Palast, eine schlafende Kaisertochter und eine Sage, die die Krone verspricht. Die düstere Neuinterpretation des Märchens »Dornröschen« geht weiter. Erfolgsautor Boris Koch entführt in diesem Fantasyroman in eine dunkle Welt, und der Kampf um Ycena hat begonnen …
Der alte Palast in der Ruinenstadt Ycena ist seit Jahrhunderten von einer Dornenhecke überwuchert. Es heißt, in ihm schlafe die Kaisertochter und warte darauf, mit einem Kuss gerettet zu werden. Wer sie erweckt, soll Kaiser werden. Tausende haben versucht, an der Hecke vorbei in den Palast zu gelangen und sind gescheitert. Doch nun ist die Magie der Hecke geschwächt.
Während der Narr Arlac am fernen Königshof des Tyrannen Tiban seine derben Scherze treibt, sucht Ukalion, Tibans Bastard, einen Weg in den verwunschenen Palast, um seinen grausamen Vater zu stürzen und seine große Liebe zu rächen. Doch auch die hartgesottenen Sucher Parikles und Levith streben nach dem Kuss der Kaisertochter und damit der Kaiserkrone. Die junge Perle, Trägerin der Klinge Ungehorsam, hingegen ist mit ihrem Bruder nur wegen der Schätze nach Ycena gekommen. Anders Anthia, die Schwester eines gehenkten Räubers: Sie glaubt nicht daran, dass nur Männer die Kaisertochter küssen dürfen, das hat ihr der gelehrte Schreiber Inrico aus der Schwebenden Bibliothek versichert.
Sie alle treffen an der Hecke aufeinander – doch es kann nur einen Kaiser geben. Und dann taucht ein mächtiger Mitbewerber auf, mit dem niemand gerechnet hat ...
Die Fortsetzung zu »Dornenthron« und der krönende Abschluss der dunklen Neuinterpretation von »Dornröschen«."
Der alte Palast in der Ruinenstadt Ycena ist seit Jahrhunderten von einer Dornenhecke überwuchert. Es heißt, in ihm schlafe die Kaisertochter und warte darauf, mit einem Kuss gerettet zu werden. Wer sie erweckt, soll Kaiser werden. Tausende haben versucht, an der Hecke vorbei in den Palast zu gelangen und sind gescheitert. Doch nun ist die Magie der Hecke geschwächt.
Während der Narr Arlac am fernen Königshof des Tyrannen Tiban seine derben Scherze treibt, sucht Ukalion, Tibans Bastard, einen Weg in den verwunschenen Palast, um seinen grausamen Vater zu stürzen und seine große Liebe zu rächen. Doch auch die hartgesottenen Sucher Parikles und Levith streben nach dem Kuss der Kaisertochter und damit der Kaiserkrone. Die junge Perle, Trägerin der Klinge Ungehorsam, hingegen ist mit ihrem Bruder nur wegen der Schätze nach Ycena gekommen. Anders Anthia, die Schwester eines gehenkten Räubers: Sie glaubt nicht daran, dass nur Männer die Kaisertochter küssen dürfen, das hat ihr der gelehrte Schreiber Inrico aus der Schwebenden Bibliothek versichert.
Sie alle treffen an der Hecke aufeinander – doch es kann nur einen Kaiser geben. Und dann taucht ein mächtiger Mitbewerber auf, mit dem niemand gerechnet hat ...
Die Fortsetzung zu »Dornenthron« und der krönende Abschluss der dunklen Neuinterpretation von »Dornröschen«."
"Boris Koch, Jahrgang 1973, brach das Studium von Geschichte und Literatur zugunsten des Schreibens ab. Er ist der Verfasser zahlreicher Bücher, u.a. der Drachenflüsterer-Saga, Comictexter und Mitbegründer der legendären Berliner Lesebühne Das StirnhirnhinterZimmer. Heute lebt er zusammen mit der Autorin Kathleen Weise und der gemeinsamen Tochter in Leipzig. Er wurde mehrfach ausgezeichnet und in mehrere Sprachen übersetzt. "
"Burg Farnoh am Südrand des Wilden Walds war reich geschmückt, als der Tross des Königs eintraf, um das Einhorn sterben zu sehen."
Wie auch schon beim Auftakt gefällt mir das Cover hier wirklich gut. Es hat starke Ähnlichkeit zum Cover von „Dornenthron“, aber unterscheidet sich in den Details wesentlich. Inhaltlich macht das sehr viel Sinn, aber um Spoiler zu vermeiden, werde ich darauf jetzt mal nicht weiter eingehen. 😉
Auch der Titel ist absolut passend gewählt. Den Eindruck hatte ich schon am Anfang des Buches, aber jetzt nach Beenden finde ich ihn einfach nur genial.
Auch der Titel ist absolut passend gewählt. Den Eindruck hatte ich schon am Anfang des Buches, aber jetzt nach Beenden finde ich ihn einfach nur genial.
Nach dem Cliffhanger von Band 1 war dieses Buch eines DER Bücher, auf die ich in diesem Jahr hingefiebert habe, und meine Erwartungen wurden mehr als nur erfüllt!
Was „Dornenthron“ bereits besonders ausgemacht hat und was sich in „Narrenkrone“ bestätigt, ist, dass es sich hierbei nicht bloß um ein weiteres Retelling altbekannter Märchen (insbesondere Dornröschen) handelt. Nicht nur, weil der Autor sich in dieser Dilogie gleich mehrerer Märchen bedient hat, sondern vor allem auch, weil er eine völlig neue Geschichte geschaffen hat, ohne den Bezug zu den Märchen zu verlieren. Man erkennt die einzelnen Aspekte der jeweiligen Ursprünge sofort wieder, aber gleichzeitig steht die Geschichte rund um das Königreich Lathien auf eigenen Beinen. Dabei gelingt es dem Autor hervorragend, eigene Ideen sowie die einzelnen Märchen untereinander zu verbinden, sodass sich alles super und sinnvoll zusammenfügt.
Obwohl mich „Dornenthron“ schon sehr begeistern konnte, habe ich in meiner Rezension einen halben Punkt abgezogen, weil der Einstieg – wenn auch notwendig – doch sehr lang war. Das lag daran, dass natürlich zunächst einmal in die Welt eingeführt werden musste. Das ist hier logischerweise nicht mehr notwendig.
„Narrenkrone“ knüpft direkt an das Ende von „Dornenthron“ an und es geht entsprechend spannend los. Zwar konnte ich mich vor Beginn kaum noch an den Inhalt von Band 1 erinnern (dass ich es gelesen habe, ist immerhin schon mehr als ein Jahr her), aber sobald ich einmal losgelegt habe, war es, als hätte ich nie mit dem Lesen aufgehört. Obwohl der Autor hier auf Wiederholungen dessen, was im Auftakt geschehen ist, verzichtet, habe ich mich beim Lesen ohne Probleme wieder an das Geschehene erinnert. Ich denke, das spricht für die Qualität des Plots. 😉
Dadurch kann „Narrenkrone“ also schon direkt spannend losgehen, und das einmal erreichte Spannungsniveau steigert sich mit fortlaufender Handlung stetig weiter. Actionreiche (Kampf-)Szenen wechseln sich mit eher ruhigeren, aber nicht minder spannenden Szenen, in denen Ränke geschmiedet werden und seitens des Autors viel Zukünftiges angedeutet wird, ab. Man stellt eigene Theorien auf, wo alles hinführen könnte, ob die Hecke schließlich fällt, oder ob und wenn ja, wem es gelingen wird, die Kaiserkrone zu beanspruchen.
Unterstützt wird das durch die verschiedenen Sichtweisen der Protagonisten, die alle ihr eigenes Motiv haben, die Hecke zu durchqueren. Man weiß nicht so recht, mit wem man jetzt mitfiebern will, da man sich in alle Figuren gut hineinversetzen kann und irgendwie jedem den Sieg gönnt.
Dass man so also keinen richtigen Favoriten hat, sorgt wesentlich dafür, dass man sich nicht so recht einen Reim darauf machen kann, wie der Autor die ganzen Konflikte zum Ende hin auflösen wird. Bis zum Schluss hat man also keine Ahnung davon, was passieren wird; „Narrenthron“ ist von vorne bis hinten unvorhersehbar und das zeugt meiner Meinung nach von einem unglaublich dichten, gut durchdachten Plot.
Am Ende läuft dann alles zusammen, und wenn man beim Lesen noch dachte, dass man die Zusammenhänge alle versteht, fällt einem erst nach Beenden auf, wie verstrickt alles in Wahrheit miteinander ist.
Obwohl mich „Dornenthron“ schon sehr begeistern konnte, habe ich in meiner Rezension einen halben Punkt abgezogen, weil der Einstieg – wenn auch notwendig – doch sehr lang war. Das lag daran, dass natürlich zunächst einmal in die Welt eingeführt werden musste. Das ist hier logischerweise nicht mehr notwendig.
„Narrenkrone“ knüpft direkt an das Ende von „Dornenthron“ an und es geht entsprechend spannend los. Zwar konnte ich mich vor Beginn kaum noch an den Inhalt von Band 1 erinnern (dass ich es gelesen habe, ist immerhin schon mehr als ein Jahr her), aber sobald ich einmal losgelegt habe, war es, als hätte ich nie mit dem Lesen aufgehört. Obwohl der Autor hier auf Wiederholungen dessen, was im Auftakt geschehen ist, verzichtet, habe ich mich beim Lesen ohne Probleme wieder an das Geschehene erinnert. Ich denke, das spricht für die Qualität des Plots. 😉
Dadurch kann „Narrenkrone“ also schon direkt spannend losgehen, und das einmal erreichte Spannungsniveau steigert sich mit fortlaufender Handlung stetig weiter. Actionreiche (Kampf-)Szenen wechseln sich mit eher ruhigeren, aber nicht minder spannenden Szenen, in denen Ränke geschmiedet werden und seitens des Autors viel Zukünftiges angedeutet wird, ab. Man stellt eigene Theorien auf, wo alles hinführen könnte, ob die Hecke schließlich fällt, oder ob und wenn ja, wem es gelingen wird, die Kaiserkrone zu beanspruchen.
Unterstützt wird das durch die verschiedenen Sichtweisen der Protagonisten, die alle ihr eigenes Motiv haben, die Hecke zu durchqueren. Man weiß nicht so recht, mit wem man jetzt mitfiebern will, da man sich in alle Figuren gut hineinversetzen kann und irgendwie jedem den Sieg gönnt.
Dass man so also keinen richtigen Favoriten hat, sorgt wesentlich dafür, dass man sich nicht so recht einen Reim darauf machen kann, wie der Autor die ganzen Konflikte zum Ende hin auflösen wird. Bis zum Schluss hat man also keine Ahnung davon, was passieren wird; „Narrenthron“ ist von vorne bis hinten unvorhersehbar und das zeugt meiner Meinung nach von einem unglaublich dichten, gut durchdachten Plot.
Am Ende läuft dann alles zusammen, und wenn man beim Lesen noch dachte, dass man die Zusammenhänge alle versteht, fällt einem erst nach Beenden auf, wie verstrickt alles in Wahrheit miteinander ist.
Wie bereits erwähnt, wird die Dilogie von mehreren Protagonisten getragen, die allesamt auf ihre Weise glaubwürdig und menschlich sind. Sie sind nicht ohne Fehler und zeigen – manche stärker als andere – dem Leser auch menschliche Abgründe auf, wie es für ein Märchen eben auch typisch ist.
„„Ich wusste nicht, dass Frauen das können“, brummte Bullus.
„Was?“, fragte Anthia. „Leute aufhängen?“
Bullus nickte.
„Doch“, sagte sie. „Können sie.“
Hinter den Männern grinste eine alte Bäuerin mit eingefallenen Wangen.“ (S. 99)
Die interessanteste Figur ist in meinen Augen jedoch der Narr, und zwar deshalb, weil man bis zum Schluss nicht so wirklich herausfindet, was er plant. Zwar versteht man ihn im Laufe der Handlung immer besser, aber dennoch verhält er sich oft widersprüchlich und man kann ihn nicht so richtig durchschauen. Er ist eine unglaublich spannende Figur, die einen aber auch zum Lachen bringt oder nachdenklich stimmt.
„Narrenkrone“ ist also die Fortsetzung und der Abschluss einer düsteren, spannenden Dilogie, die wie ihr Vorgänger vor allem mit seinen Figuren, einem komplexen Worldbuilding sowie einem geheimnisvollen Schreibstil überzeugt, und bei der man erst nach dem Lesen merkt, wie viel wirklich dahintersteckt.
Anders als der Auftakt weist „Narrenkrone“ keine Längen auf und man fliegt nur so durch die Seiten. Insgesamt erhält man mit dieser Dilogie eine düstere Zusammenführung und Neufassung bekannter Märchen, die zusammen eine eigenständige, spannende Geschichte mit hoher Plotdichte bilden. Als Märchenfan findet man viele Anspielungen auf die unterschiedlichsten Märchen, über die man sich freuen kann, und auch allen anderen Fantasy-Fans kann ich die Dilogie nur wärmstens weiterempfehlen!
5/5 Lesehasen.
Anders als der Auftakt weist „Narrenkrone“ keine Längen auf und man fliegt nur so durch die Seiten. Insgesamt erhält man mit dieser Dilogie eine düstere Zusammenführung und Neufassung bekannter Märchen, die zusammen eine eigenständige, spannende Geschichte mit hoher Plotdichte bilden. Als Märchenfan findet man viele Anspielungen auf die unterschiedlichsten Märchen, über die man sich freuen kann, und auch allen anderen Fantasy-Fans kann ich die Dilogie nur wärmstens weiterempfehlen!
5/5 Lesehasen.
Vielen lieben Dank an
(c) Knaur Fantasy |
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