Freitag, 22. Januar 2016

[Buchrezension] Abschied für immer und nie - Amy Reed

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""Mal im Ernst, Evie, was haben wir schon zu verlieren?" Was die krebskranke Evie noch will, ist eine letzte Reise. Noch einmal das Adrenalin in den Adern spüren. Noch einmal auf den Rat ihrer Freundin Stella hören: Lebe wagemutig. Aber die Flucht aus der Klinik wird alles verändern? Evie fällt es unsagbar schwer, in die Welt der Gesunden zurückzufinden. Bis sie Marcus trifft. In seiner Nähe fühlt sie sich lebendig. In seinen Exzessen, seinen fantastischen Höhenflügen. Nur ahnt sie nicht, dass sie nur einen Schritt vor dem Abgrund steht?"
Quelle



"'Kommt, wir gehen in die Cafeteria', sagt Stella."



Das Buch ist doch ein echter Hingucker, oder? Ich finde das Cover einfach sooooo traumhaft schön! *-*
Dieses Flieder ist so hübsch und dann die Lichter... ♥
Den Titel finde ich etwas kitschig, aber irgendwie passt er zum Inhalt. Ich verstehe ihn auf jeden Fall besser als den Originaltitel.

Die Kapitel sind alle kurz bis mittellang.





Ja, also, als ich den Klappentext gelesen habe, musste ich natürlich direkt an "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" denken, und da mir das Buch soo gut gefallen hat, habe ich mich auch hier herangetraut, in der Hoffnung, ein ähnliches, rührendes Buch zu lesen. Außerdem sieht das Buch einfach traumhaft im Regal aus. :D

Jedenfalls habe ich schon direkt am Anfang gemerkt, dass nicht nur der Klappentext wie TFIOS klingt, sondern das Buch tatsächlich dem von John Green erstaunlich nahe kommt.
Dass das jedoch nicht unbedingt etwas Gutes sein muss, habe ich dann auch gemerkt...

Allein schon die Handlung und deren Ablauf sind extrem so wie in "Das Schicksal ist ein mieser Verräter", weshalb man auch schon direkt am Anfang eine ziemlich große Ahnung davon hat, wie das Buch höchstwahrscheinlich ausgehen könnte.
Zwar muss ich dazu sagen, dass die Liebesgeschichte etwas anders ist, der Verlauf davon aber im Grunde genau gleich, was so wirkt, als hätte Reed zwanghaft versucht, so ein Meisterwerk wie Greens zu schreiben. Nur hat sie dabei wohl vergessen, sich etwas Neues auszudenken...

Wobei man schon sagen muss, dass "Abschied für immer und nie" trotzdem etwas hat, was in der Art und Weise in TFIOS nicht auftaucht: Die Charaktere.

Allein die Protagonistin geht einem schon von Anfang an auf den Geist. Sie ist nicht nur unheimlich nervig, sondern auch undankbar und extrem egoistisch. Ich finde, in einem Buch kann man erwarten, dass die Protagonistin einigermaßen erträglich ist und auch zu schätzen weiß, was die Personen, die sie lieben, alles für einen machen, aber Evie stößt jeden einzelnen ununterbrochen vor den Kopf und als Leser denkt man sich nur: "Kind, merkst du noch was?!". Wirklich, Evie ist mit Abstand eine der nervigsten Protas, denen ich je in meinem Leserleben begegnet bin.

Dazu kommt noch, dass auch die anderen Figuren allesamt nichts Besonderes sind. Ehrlich gesagt könnte ich sie mittlerweile sogar nicht mehr wirklich charakterisieren, so unscheinbar und ohne Tiefe sind sie. Schlicht und ergreifend nicht mehr als 08/15.

Ebenso oberflächlich bleibt auch der Rest der Geschichte. Ich habe ja bereits angesprochen, dass "Abschied für immer und nie" TFIOS ziemlich ähnlich ist, allerdings auch nur, was den Plot angeht. Während TFIOS den Leser emotional sehr mitnimmt, kratzt dieses Buch nur an der Oberfläche und kommt nicht einmal in die Nähe des anderen Buches; abgesehen von einer einzigen Szene, die mir beim Lesen jedoch extrem bekannt vorkam, wenn ihr wisst was ich meine.
Kurz gesagt: Bei "Abschied für immer und nie" handelt es sich ganz einfach um einen schlechten Versuch, etwas ähnliches wie John Greens "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" zu produzieren, nicht mehr und nicht weniger.

Bei dem Ende handelt es sich um ein mehr oder weniger offenes Ende, mit dem ich jedoch keine Schwierigkeiten hatte, da ich einfach nur froh war, dass das Buch überhaupt zu Ende ist.




Ich habe eine schöne Geschichte erwartet, und was ich bekommen habe, ist ein schlechter Abklatsch von TFIOS mit einer sehr nervigen Protagonistin und langweiligen Figuren.
1/5 Lesehasen.




"Amy Reed, geboren und aufgewachsen in und um Seattle, hat vor ihrem 18. Lebensjahr acht Schulen besucht. Die häufigen Umzüge haben sie rastlos gemacht. Nach dem Abschluss der Film-Hochschule in an Francisco hat sie ihren Master in Creative Writing auf dem New College in Kalifornien absolviert. Heute lebt sie mit ihrem Mann in Ashville, North Carolina, wo sie sich endlich zu Hause fühlt. "


Vielen lieben Dank an

https://www.harpercollins.de/

für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars! ♥


GLG ♥♥♥




2 Kommentare:

  1. Allein schon der Titel hat bei mir nicht die Erwartung einer schönen Geschichte geweckt. Insofern wurde ich auch nicht enttäuscht.

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    1. Ja gut, der ist jetzt echt nicht so der Knaller. xD
      Aber es gibt ja auch genügend Bücher, bei denen der Titel auch eher mittelmäßig ist, aber dafür ist der Inhalt umso besser! ^^

      LG ♥

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