Sonntag, 24. Januar 2016

[Buchrezension] Spiegelsplitter - Ava Reed

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"Caitlin weiß nicht, was es bedeutet, sich in einem Spiegel zu sehen, denn sie erblickt nichts darin. Doch er zieht sie an, ruft sie zu sich, wo auch immer sie ist. Eines Tages steht sie dem geheimnisvollen Finn gegenüber, der eine Sehnsucht in ihr weckt, der sie nicht entkommen kann. Immer wieder begegnen sich die beiden, ohne zu wissen, was sie in Wirklichkeit verbindet. Bis Caitlins Erbe zu erwachen beginnt und sie erkennt, dass es mehr auf dieser Welt gibt, als sie ahnt ..."
Quelle




"Ich starrte noch immer in den riesigen Spiegel vor mir, weil ich hoffte, etwas zu sehen - irgendetwas."



Ich finde das Cover wirklich hübsch, auch wenn ich sagen muss, dass ich mir Caitlin ein bisschen anders vorgestellt habe. Aber mir gefallen diese Spiegelungen total, passt zum Thema. :)

Die Kapitel sind alle mittellang.




Hierzu muss ich leider direkt sagen, dass meine anfängliche Begeisterung mit fortlaufender Handlung immer weniger wurde.

Anfangs ist "Spiegelsplitter" wirklich vielversprechend.
Man kennt (logischerweise) die Figuren nicht und weiß demnach auch noch nicht, was man von ihnen halten soll und ob sie gut oder böse sind bzw. welche Rolle sie in der Geschichte spielen.

Insbesondere was Finn angeht konnte ich meine Meinung zu Anfang noch gar nicht festlegen, weil er sehr schattenhaft und rätselhaft dargestellt wird und einfach so aus dem Nichts auftaucht.
Das ist natürlich direkt zu Beginn des Buches ein erheblicher Spannungsfaktor, da man als Leser ja wissen will, was hinter all dem (und Finn) steckt.

Was mir ebenfalls am Anfang ganz gut gefallen hat, ist der Perspektivenwechsel zwischen Caitlin und Finn.
Der Leser lernt langsam beide Figuren kennen, und besonders interessant fand ich, beide Sichtweisen und Reaktionen auf den jeweils anderen zu erfahren.
Der Vorteil von Personenwechseln ist natürlich, dass man so einen besseren Einblick in die Figuren erhält und man sie dadurch gegebenenfalls auch besser verstehen und sich besser in sie hineinversetzen kann.
Der Nachteil hingegen ist jedoch, dass es schnell nerven kann, wenn man diese Methode falsch umsetzt, und das war hier der Fall.

Insbesondere während der Szenen, in denen Caitlin und Finn viel beieinander sind, wurde ich des Perspektivenwechsels schnell überdrüssig, da die Autorin einfach jedes Erlebnis, das die beiden zusammen durchlaufen sind, doppelt erzählt hat - einmal aus Caitlins Sicht und einmal aus Finns Sicht. Natürlich haben sich die beiden Sichtweisen voneinander etwas unterschieden, jedoch waren diese Unterschiede sehr minimal.

Dadurch liest man einfach alles zweimal und das wiederum hindert einerseits den Lesefluss, andererseits wird einem schnell langweilig, da man nicht viel Neues erlebt und die Konzentration folglich schnell nachlässt.

Das Buch wird durch den Perspektivenwechsel also nur unnötig gestreckt, was ein großer Grund dafür ist, weshalb mir das Buch immer weniger gefallen hat, da ja auch die Spannung immer weniger wird, sodass man sich am Ende sogar noch überwinden muss, das Buch weiterzulesen.

Des Weiteren ist mir während des Lesens aufgefallen, dass "Spiegelsplitter" in vielerlei Hinsicht sehr dem Konzept von "Plötzlich Fee" von Julie Kagawa ähnelt: Die Protagonistin ist ein Halbwesen von dieser Welt und einer Parallelwelt aus Fantasiewesen der Menschen, von denen zunehmend eine Gefahr ausgeht.

Hier muss man also auch den fehlenden Einfallsreichtum der Autorin bemängeln, denn an sich hätte die Geschichte ja durchaus toll werden können, wenn es eine ähnliche und zudem noch sehr bekannte nicht bereits geben würde.

Das Ende liefert einen Ausblick auf den zweiten Teil, den ich allerdings höchstwahrscheinlich nicht lesen werde, da mich "Spiegelsplitter" zum Schluss nur noch wenig begeistern konnte.





Der Anfang ist also wirklich schön; man will mehr über die Protagonisten und deren Geschichte erfahren und Spannung ist auch vorhanden.
Diese wird jedoch durch die Perspektivenwechsel zwischen beiden Protagonisten und die dadurch entstehende doppelte Erzählung zunehmend geringer.
Ebenfalls negativ fällt die große Ähnlichkeit zu Kagawas "Plötzlich Fee" auf.
Deshalb gibt es von mir nur 2,5 Lesehasen, obwohl es durchaus mehr hätten werden können.




"Ava Reed lebt gemeinsam mit ihrem Freund im schönen Frankfurt am Main, wo sie gerade ihr Lehramtsexamen macht. Zur Entspannung liest sie ein gutes Buch oder geht mit ihrer Kamera durch die Stadt. Das Schreiben hat sie schon früh für sich entdeckt und während des Studiums endlich ihrer Fantasie freien Lauf gelassen. Mit »Spiegelsplitter« verfasste sie ihren ersten eigenen Roman. Mittlerweile arbeitet sie an zahlreichen romantisch-fantastischen Geschichten."
Quelle


Vielen lieben Dank an

carlsen.de

für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars! ♥



GLG ♥♥♥



4 Kommentare:

  1. Hey!
    Eine schöne Rezi, schade dass dir das Buch nicht so gefallen hat. Ich bleibe trotzdem gleich mal als Leserin deines schönen Blogs. :D

    Alles Liebe,
    Lisa von hashtagbeyourself.blogspot.ch

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    1. Hey Lisa,
      Danke! :)
      Das freut mich! Ich schau mal bei dir vorbei. ;)

      LG ♥

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  2. Hey ;)
    Bisher habe ich eigentlich nur gutes über dieses Buch gehört,
    schade, dass es dir nicht so gefallen hat. Ich selber habe es noch nicht gelesen. Es steht aber momentan nicht auf meiner absoluten Wunschliste.

    Liebe Grüße,

    Lena

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    Antworten
    1. Hey Lena,

      ja, ich hatte bis dato auch fast nur Gutes gehört, weshalb ich mich eigentlich auf das Buch gefreut hatte, aber das war dann wohl nix.. xD

      LG ♥

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