Werbung/ Rezensionsexemplar
Titel: Unsere Herzen auf Repeat
Genre: Romance (Young Adult)
Verlag: one
Preis: € 13,00 Paperback; € 6,99 ebook
Erschienen am: 27.01.2023
Seitenzahl: 463
Leseempfehlung? Vielleicht für euer jüngeres Geschwisterkind, ansonsten eher nicht.
"Eva, Celeste, Gina und Steph waren immer unzertrennlich. Eine Freundschaft, die ewig hält – dachten sie. Die vier haben Höhen und Tiefen miteinander erlebt, darunter auch den kometenhaften Durchbruch ihrer queeren Popband Moonlight Overthrow. Doch auf einmal ist alles anders. Die Band existiert nicht mehr, und sowohl ihre Freundschaft als auch die Romanze zwischen Eva und Celeste scheint zerbrochen. Als ein schweres Unwetter Teile ihrer Heimatstadt in Minnesota zerstört, treffen sie zum ersten Mal seit Jahren für ein Benefizkonzert wieder aufeinander. Und während sie sich noch auf die Show vorbereiten, bemerken sie, dass erwachsen werden nicht unbedingt heißt, sich auseinanderzuleben ... "
"Miel Moreland, geboren und aufgewachsen in Minneapolis, legt mit UNSERE HERZEN AUF REPEAT ein starkes Young-Adult-Debüt vor. Ihre Figuren zeichnen sich durch eine große Charaktertiefe aus. Miel liebt popkulturelle Referenzen, Fandom, heiße Schokolade und Tabellen. Nach Stationen in Kalifornien und Frankreich lebt die Own-Voice-Autorin aktuell in Boston. "
"Sperrt die Lauscher auf, Cosmic Queers!"
Ich habe das Buch angefangen, weil ich einen No-Brainer brauchte (Prüfungsphase, ihr wisst schon 🫡) und mir dachte, mit einer cuten queeren Lovestory über Musik und Freundschaft kann ich da ja nichts falsch machen! ☺️
Wenn so jemand den Großteil des Buches erzählt, ist es natürlich nicht weiter verwunderlich, dass sich dieser Eindruck auch aufs Buch überträgt und die Lesemotivation zunehmend schwindet. 😖
Dazu kommt, dass die Geschichte die meiste Zeit einfach nur langweilig ist. Es passiert kaum etwas; das „Drama“, das die Handlung wohl in Schwung bringen sollte, wirkt aufgesetzt und unnötig breitgetreten - ich sage nur: Kommunikation!!!!! Jedes Mal, wenn Eva und Celeste angefangen haben, miteinander zu reden, wurden sie entweder unterbrochen, oder einer von beiden (meistens Eva) war plötzlich zu beleidigt, um das Gespräch zu beenden. Irgendwann konnte ich nur noch die Augen verdrehen und mich fragen, ob die Autorin ihr Buch denn mit sonst nichts füllen kann, sodass sie sich hier offenbar gezwungen sieht, aus einer Mücke einen Elefanten zu machen.
Daneben wirkt all das Drumherum - die Sache rund um das Benefizkonzert, Stephs Großmutter, die Queerness der Hauptfiguren und letztlich auch die Charaktere und ihre Probleme selbst zu blass, zu unausgereift und zu eindimensional, als dass man großartig emotional involviert wird, obwohl all das mit Leichtigkeit das Grundgerüst für eine schöne, mitreißende und berührende YA-Story hätte sein können.
Daneben wirkt all das Drumherum - die Sache rund um das Benefizkonzert, Stephs Großmutter, die Queerness der Hauptfiguren und letztlich auch die Charaktere und ihre Probleme selbst zu blass, zu unausgereift und zu eindimensional, als dass man großartig emotional involviert wird, obwohl all das mit Leichtigkeit das Grundgerüst für eine schöne, mitreißende und berührende YA-Story hätte sein können.
Der sehr distanzierte Schreibstil aus der dritten Person, der oft auch sehr durcheinander wirkte - manchmal wusste ich einfach nicht, auf wen sich eine bestimmte Information/ Aussage gerade bezieht??? -, hilft da natürlich auch nicht weiter. Vor allem die wilden Zeitsprünge haben mich hier irritiert. Zwar steht an jedem Kapitelanfang der Monat und das Jahr, in dem das folgende Kapitel spielt, aber dadurch, dass die Autorin so durcheinander durch die Vergangenheit springt, hatte ich trotzdem durchweg Schwierigkeiten damit, mich in der Handlung zurechtzufinden und die Ereignisse in die richtige Zeit einzuordnen. Die Autorin kann ja durchaus Zeitsprünge in ihre Geschichte einbauen! Da man anfangs ja gerade nicht weiß, was genau vor 1 1/2 Jahren eigentlich passiert ist und was dazu geführt hat, dass sich die Band getrennt hat und Eva so verletzt ist, können solche Zeitsprünge ein starkes erzählerisches Mittel sein, um die Spannung zu steigern.
Moreland hat sich stattdessen dazu entschieden, wild in den Jahren herumzuspringen, mal was aus 2019, dann aus 2016, dann wieder 2019, dann 2017 zu erzählen, und so weiter. Dabei hat sie dann auch noch ziemlich früh den Grund für das ganze Drama verraten, der noch dazu aus meiner Perspektive jetzt tatsächlich gar nicht soooo dramatisch war, und man kommt nicht umhin, sich zu fragen, ob es das tatsächlich alles war oder ob da noch was kommt, und warum um alles in der Welt die Vergangenheit nicht einfach chronologisch erzählt wurde.
Moreland hat sich stattdessen dazu entschieden, wild in den Jahren herumzuspringen, mal was aus 2019, dann aus 2016, dann wieder 2019, dann 2017 zu erzählen, und so weiter. Dabei hat sie dann auch noch ziemlich früh den Grund für das ganze Drama verraten, der noch dazu aus meiner Perspektive jetzt tatsächlich gar nicht soooo dramatisch war, und man kommt nicht umhin, sich zu fragen, ob es das tatsächlich alles war oder ob da noch was kommt, und warum um alles in der Welt die Vergangenheit nicht einfach chronologisch erzählt wurde.
Die 2,5⭐️ gibts für den Fandom-Content, der mit den Tumblr-Beiträgen inklusive Tags sehr authentisch ist und entsprechend gut unterhalten konnte, dafür, dass mich das Buch trotz allem ablenken konnte und mich in meiner Prüfungsphase mental nicht zu viel gefordert hat (abgesehen von den Zeitsprüngen, die mich nach wie vor verwirren), sowie schließlich für das nette Ende, das andeutet, dass sich die Autorin zumindest ein bisschen dafür entschieden hat, ihre Figuren sich doch ein wenig weiterentwickeln zu lassen. Abgesehen davon war „Unsere Herzen auf Repeat“ nichts für mich: Eine Hauptfigur fällt nur negativ auf, die anderen drei so gut wie gar nicht, der Schreibstil ist zu distanziert und teils sehr wirr, und das „Drama“ wird unnötig aufgebauscht. Vielleicht bin ich aber auch schon zu alt für dieses Hin und Her? Aber mit 19/20 sind die Hauptfiguren eigentlich nicht viel jünger als ich, also liegt’s vielleicht doch einfach an der Charakterisierung und daran, dass hier sonst nicht viel mit Inhalt ist.
2,5/5 Lesehasen.
2,5/5 Lesehasen.
Vielen lieben Dank an
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