Sonntag, 17. November 2019

[Buchrezension] Herrscherin der tausend Sonnen - Rhoda Belleza

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Ich habe dieses Buch vom Verlag als Rezensionsexemplar erhalten. Dies hat natürlich keine Auswirkungen auf den Inhalt der Rezension.
Bildrechte für das Cover liegen bei der Randomhouse-Gruppe (cbt). 

An dieser Stelle möchte ich mich auch noch einmal bei dem Verlag dafür entschuldigen, dass die Rezension erst so spät kommt.


"Eine Prinzessin, so mutig wie Arya Stark

Prinzessin Rhee Ta'an beherrscht das Schwert meisterhaft und will nur eins: Rache. Nachdem ihre Familie ausgelöscht wurde, ist sie für den korrupten Kronregenten lediglich eine Marionette. Jetzt, mit fast 16, wird sie die Kaiserkrone tragen und hofft, endlich die Mörder ihrer Angehörigen zu bestrafen. Doch dann entkommt Rhee selbst nur knapp einem Anschlag und muss untertauchen. Zur gleichen Zeit verschwindet ihr vermeintlicher Mörder – Pilot Alyosha, eben noch galaktischer Superstar, nun von der Regierung gejagter Verbrecher. Aly und Rhee ahnen noch nicht, dass das Schicksal der ganzen Galaxie in ihren Händen liegt: Eine dunkle Macht droht ihre Welt in einen interplanetaren Krieg zu stürzen ..."
Quelle


 
 "Rhee rannte über den belebten Marktplatz und wirbelte dabei Staub auf, der sich in der geringen Schwerkraft Nau Frumas nur langsam wieder legte."

Das Cover gefällt mir ganz gut, vor allem die Farbgestaltung hat es mir angetan. Lila ist meine Zweitlieblingsfarbe, wie kann ich das dann nicht hübsch finden?
Die Robe, die das Mädchen auf dem Cover trägt, erinnert mich so ein bisschen an das, was Rey auf den Filmpostern von Star Wars 9 anhat. Aber ich hab den Film nie gesehen, ich kenne nur das Poster, also falls das nicht passt, don´t judge me.
Besonders gut gefällt mir dieser riesige Mond (Planet?) im Hintergrund. Das verdeutlicht irgendwie noch einmal, dass das Ganze sich im Weltraum abspielt.
Der Titel passt schon irgendwie ein bisschen, auch wenn ich mir relativ sicher bin, dass es nicht ganz so viele Planeten sind, über die Rhee herrschen soll, aber das nennt man dann wohl Hyperbel. Ein bisschen stört mich, dass der Titel nur auf Rhee Bezug nimmt und gar nicht auf Aly, obwohl er im Buch eine genauso wichtige Rolle spielt wie sie.

 
Joa, also ich bin echt froh, dass der Mensch irgendwann mal auf die Idee gekommen ist, Dinge aufzuschreiben, und dass ich diese Idee irgendwann auch ganz gut finde, denn wenn ich mir keine Notizen gemacht hätte, wüsste ich jetzt definitiv nicht mehr, wie es in dem Buch so aussieht. Es war halt okay, nicht weniger aber leider auch nicht mehr.

Anfangs war sogar tatsächlich etwas Spannung da, aber die legt sich relativ schnell.
Das liegt hauptsächlich daran, dass erstens nicht sonderlich viel passiert. Zweitens wird die ganze Zeit zwischen Aly und Rhee hin und her gesprungen.
Das sollte wohl eher das Gegenteil bewirken – nämlich, dass Spannung aufgebaut wird –, vor allem, da gefühlt jedes Kapitel mit einem Cliffhanger endet.

Allerdings wird man jedes Mal so abrupt aus der Geschichte gerissen und in das neue Setting geworfen, dass einem schon fast schwindelig wird. In dem neuen Kapitel passieren dann wieder ganz andere Dinge, und wenn man dann wieder bei Figur A ist, weiß man gar nicht mehr, was vorher zuletzt passiert ist.

Dass die Autorin dann auch nie direkt das aufgreift, was sie im vorletzten Kapitel so stehengelassen hat, sondern immer viel weiter springt, ist da auch nicht sonderlich hilfreich. Man kommt im Gegenteil, je mehr die Handlung voranschreitet, immer weniger mit.

Ähnlich ist das mit den unterschiedlichen Settings. Zwar sind die alle ganz cool beschrieben, allerdings wird so häufig und so plötzlich zwischen den Settings gewechselt, dass man vergisst wie es wo aussah. Man hat das Gefühl, die Autorin hat das zwischenzeitlich auch vergessen.

Teilweise war es auch echt schwierig, mit den Namen mitzukommen. Klar, bei so einem Genre gehören komische Namen für die Charaktere und Orte schon fast zum guten Ton, aber ich möchte mir doch eigentlich schon ganz gerne dann irgendwann merken können, wer wer ist und zu welchem Ort gehört. Hier stolpert man eher immer wieder über die Namen und ist froh, wenn man gerade weiß, wer redet.

Auch die beiden Protagonisten selbst sind eher oberflächlich gehalten. Während ich Aly noch etwas sympathisch fand – auch wenn es wirklich schade ist, dass man nicht besonders viel über ihn erfährt –, ging mir Rhee teilweise wirklich auf die Nerven. Mimimi.
„Eine Prinzessin so mutig wie Arya“ ist eine glatte Lüge und ganz böse gesagt nur clickbait (Sagt man das auch so bei Büchern? Egal, ihr wisst, was ich meine.).

Das Buch ist mittelmäßig. Die Grundidee ist wirklich gut, die Orte sind sehr hübsch beschrieben. Aly ist sympathisch, über den vermeintlichen Arya-Verschnitt reden wir mal nicht.
Leider ist alles nicht so wirklich ausgereift, und die Autorin verrennt sich manchmal in ihren Ideen. Der Geschichte ist schwierig zu folgen, und Spannung sieht anders aus.
Ich hätte mir gewünscht, dass sie sich manchem mit etwas mehr Liebe gewidmet hätte, dann wäre das Buch womöglich an einigen Stellen etwas ausgereifter.
2,5/5 Lesehasen.



 "Rhoda Belleza wuchs in Los Angeles auf, wo sie viel X-Files-Fanfiction schrieb und haufenweise Avocados vertilgte. Sie arbeitet als Lektorin für Kinder- und Jugendbücher in einem Verlag. Wenn sie nicht schreibt, guckt sie leidenschaftlich Nail-Art-Tutorials und Kung-Fu-Filme oder näht alles Mögliche zusammen, um es hinterher als Kleidung auszugeben. Wenn sie hingegen schreibt, dann in ihrem sonnigen Apartment in Brooklyn, das vollgestopft ist mit zu vielen Fahrrädern und Schuhen. Herrscherin der tausend Sonnen ist ihr Debüt."
Quelle

Vielen lieben Dank an

randomhouse.de

für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars! ♥


GLG ♥♥♥

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