Werbung/ Rezensionsexemplar/ Leserunde
Titel: A is for Abstinence
Reihe: Kellywood
1 V is for Virgin; 2 A is for Abstinence
Autorin: Kelly Oram
Genre: New Adult
Verlag: one-Verlag (Bastei Lübbe)
Preis: € 12,90 broschiert; € 6,99 ebook
Erschienen am: 28.07.2020
Seitenzahl: 333
Leseempfehlung? Nur, wenn man unbedingt wissen möchte, wie sich Kyle entwickelt.
"Kyle Hamilton hat alles, was er sich immer gewünscht hat – Geld, Ruhm und einen Job, den er liebt. Trotzdem scheint dem Sänger der Band Tralse etwas zu fehlen. Richtig glücklich war er schon lange nicht mehr. Angst und Stolz haben ihm Steine in den Weg gelegt, und sein Herz hat Risse bekommen. Immer wieder muss der Rockstar an ein ganz bestimmtes Mädchen aus seiner Vergangenheit denken: Val will ihm einfach nicht aus dem Kopf gehen. Vier Jahre sind vergangen, und Kyle hat sich verändert. Er ist erwachsen geworden – und bereit, endlich für seine große Liebe zu kämpfen!"
Quelle"Kelly Oram schrieb mit 15 Jahren ihre erste Kurzgeschichte – Fan Fiction über ihre Lieblingsband, die Backstreet Boys, womit ihre Familie sie heute noch aufzieht. Sie ist süchtig nach Büchern, redet gern und viel und liebt Zuckerguss. Sie lebt mit ihrem Mann, vier Kindern und einer Katze am Rande von Phoenix, Arizona."
Quelle
"Die Musik im Club verstummte und jemand richtete einen Scheinwerfer auf mich."
Das Cover ist wieder einmal absolut gelungen. Wie bei V is for Virgin ist der Titel wieder sehr schlicht gehalten, diesmal steht das A im Vordergrund. Da es hier um Kyle geht, der an der Abstinenz-Challenge teilnimmt, passen sowohl Cover als auch Titel wunderbar zum Inhalt.
An der Farbgebung gefällt mir gut, dass sie gleichzeitig super mit den Rosatönen von V is for Virgin harmoniert, aber durch das Dunkle auch einen starken Kontrast bildet. Das zeigt die unterschiedlichen Charaktere von Valerie und Kyle.
An der Farbgebung gefällt mir gut, dass sie gleichzeitig super mit den Rosatönen von V is for Virgin harmoniert, aber durch das Dunkle auch einen starken Kontrast bildet. Das zeigt die unterschiedlichen Charaktere von Valerie und Kyle.
Nachdem mir V is for Virgin (Rezension) so unfassbar gut gefallen hat, war ich natürlich sehr gespannt auf Kyles Geschichte. Insbesondere, weil er in Band 1 eher unsympathisch wirkte, habe ich mir von dem Folgeband erhofft, ihn besser verstehen zu können.
Gut hat mir deshalb gefallen, dass das Buch vier Jahre nach V is for Virgin einsteigt. Man erfährt so nämlich direkt ein bisschen über Kyles Leben und lernt ihn gleich ein bisschen besser kennen.
So kann der Leser direkt eine Beziehung zu ihm aufbauen – während man in Band 1 nicht so viel über ihn wusste, fällt es einem hier leichter, ihn zu verstehen. Er wird tatsächlich relativ schnell sympathisch, weil man ihn kennen- und verstehen lernt.
Es fällt aber auch direkt auf, dass er nicht derselbe wie vor vier Jahren ist: Er hat selbst einiges erlebt und ist dadurch erwachsener und reifer geworden. Das zu beobachten ist wirklich interessant; der Anfang des Buches ist also vielversprechend.
All das gerät leicht in den Hintergrund, sobald Val auftaucht. Als Leser verspürt man sofort eine Distanz ihr gegenüber, die nicht bloß daher kommt, dass A is for Abstinence nicht aus ihrer sondern aus Kyles Sicht geschrieben ist. Vielmehr liegt es wohl hauptsächlich daran, dass auch Val sich verändert hat. Angesichts dessen, dass vier Jahre ins Land gegangen sind, ist das nicht weiter verwunderlich. Allerdings hat es mich schon sehr gestört, dass man hier nicht mehr viel von ihrem Biss und ihrer Coolness, die sie in Band 1 auszeichnen, mitbekommt. Sie wirkt vielmehr farblos im Vergleich dazu.
Beim Lesen hofft man natürlich, dass das alles auf den Zeitsprung zurückzuführen ist und sich das mit ein paar Kapiteln legt. Valerie ist hier jedoch eine völlig andere Person und die Distanz bleibt.
Ähnliches gilt auch für andere Charaktere, die man aus V is for Virgin bereits kennt, wie Robin, Shane oder Cara. Sie alle sind zwar ganz nett, aber wirken ebenfalls völlig verändert. Als Leser hat man zu seinen Lieblingen dadurch keinen Bezug mehr.
So kann der Leser direkt eine Beziehung zu ihm aufbauen – während man in Band 1 nicht so viel über ihn wusste, fällt es einem hier leichter, ihn zu verstehen. Er wird tatsächlich relativ schnell sympathisch, weil man ihn kennen- und verstehen lernt.
Es fällt aber auch direkt auf, dass er nicht derselbe wie vor vier Jahren ist: Er hat selbst einiges erlebt und ist dadurch erwachsener und reifer geworden. Das zu beobachten ist wirklich interessant; der Anfang des Buches ist also vielversprechend.
All das gerät leicht in den Hintergrund, sobald Val auftaucht. Als Leser verspürt man sofort eine Distanz ihr gegenüber, die nicht bloß daher kommt, dass A is for Abstinence nicht aus ihrer sondern aus Kyles Sicht geschrieben ist. Vielmehr liegt es wohl hauptsächlich daran, dass auch Val sich verändert hat. Angesichts dessen, dass vier Jahre ins Land gegangen sind, ist das nicht weiter verwunderlich. Allerdings hat es mich schon sehr gestört, dass man hier nicht mehr viel von ihrem Biss und ihrer Coolness, die sie in Band 1 auszeichnen, mitbekommt. Sie wirkt vielmehr farblos im Vergleich dazu.
Beim Lesen hofft man natürlich, dass das alles auf den Zeitsprung zurückzuführen ist und sich das mit ein paar Kapiteln legt. Valerie ist hier jedoch eine völlig andere Person und die Distanz bleibt.
Ähnliches gilt auch für andere Charaktere, die man aus V is for Virgin bereits kennt, wie Robin, Shane oder Cara. Sie alle sind zwar ganz nett, aber wirken ebenfalls völlig verändert. Als Leser hat man zu seinen Lieblingen dadurch keinen Bezug mehr.
All dies war zwar bereits enttäuschend, allerdings hätte ich darüber noch hinwegsehen können, wenn der Rest gestimmt hätte – immerhin sind vier Jahre eine lange Zeit, in der einiges passieren kann.
Allerdings werden spätestens gegen Ende alle Zweifel diesbezüglich bereinigt, wenn alles, was Band 1 und vor allem Valerie ausmacht, quasi über Bord geworfen werden.
Allerdings werden spätestens gegen Ende alle Zweifel diesbezüglich bereinigt, wenn alles, was Band 1 und vor allem Valerie ausmacht, quasi über Bord geworfen werden.
Das, was passiert, passiert viel zu schnell, wirkt, als wollte Oram unbedingt etwas erzwingen, was aber überhaupt nicht zu dem passt, was sie vorher geschrieben hat und was ihre Charaktere gemacht haben. Das Ende ist dadurch leider völlig unpassend und nicht authentisch. Es relativiert die ganze Message, die V is for Virgin so besonders macht und vermittelt den Eindruck, sie sei doch nicht so wichtig und so ernstgemeint, wie Band 1 suggeriert.
Lediglich der Schreibstil hat mir wieder wirklich gut gefallen. Auch wenn man enttäuscht wird, liest sich das Buch dadurch sehr gut. Meine Empfehlung wäre einfach, V is for Virgin und A is for Abstinence als zwei voneinander unabhängige Bücher zu betrachten.
Der Anfang ist noch vielversprechend, aber sobald man wieder auf Val trifft, merkt man, das vieles völlig anders ist. Sie selbst ist eine ganz andere Person, farblos im Vergleich zu der Val aus V is for Virgin. Am enttäuschendsten dabei ist, dass am Ende alles revidiert wird, was in Band 1 wichtig ist. Das Buch wirkt nicht wie eine Fortsetzung sondern eher wie ein Paralleluniversum.
Wer V is for Virgin geliebt hat, sollte A is for Abstinence nur dann lesen, wenn man neugierig ist, was mit Kyle passiert. Ansonsten sollte man von der Fortsetzung Abstand nehmen.
2,5/5 Lesehasen.
Wer V is for Virgin geliebt hat, sollte A is for Abstinence nur dann lesen, wenn man neugierig ist, was mit Kyle passiert. Ansonsten sollte man von der Fortsetzung Abstand nehmen.
2,5/5 Lesehasen.
"Es war, als ob ich die letzten paar Jahre meines Lebens in Schwarz und Weiß gelebt hatte, nur dass es mir nicht aufgefallen war - bis durch Val plötzlich alles in leuchtenden Farben erstrahlt war." (S. 141, ebook)
Vielen lieben Dank an
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(c) Lesejury |
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