Originaltitel: Impulse
Seiten: 319
Genre: Thriller
Teil einer Reihe? Ja, Teil 2 der Faces of Evil-Reihe
ISBN: 9783802591150
Erster Satz:
"Haben sie gewusst, dass ein Tropfen Blut in weniger als sechzig Sekunden vom Herz bis zu den Zehen und wieder zurück wandert?"
Klappentext/Buchrückseite:
Dem Tod so nah
Sein Antrieb ist die Jagd, die Folter und das Töten - der Spieler ist zurück... und er hat es auf die FBI-Agentin Jess Harris abgesehen. Um sie in seine raffinierte Falle zu locken, hinterlässt der grausame Serienkiller eine Spur aus Blut und Tod. Zusätzlich manipuliert er Beweise, um das FBI auf eine falsche Fährte zu bringen. Es liegt nun an Harris, den Killer zu schnappen. Und dafür muss sie sich auf sein Spiel einlassen. Ein Spiel auf Leben und Tod...
Buchgestaltung:
Ich finde, dass das Cover auf jeden Fall besser zum Inhalt passt, als das Cover zum ersten Teil dazu.
Das Buch heißt Die Spur des Blutes und das Cover ist rot. Auch wenn man nicht wirklich eine Blutspur oder so sieht - die Schrift ist zwar verlaufen, aber das war beim ersten Teil auch so, weshalb das, denke ich, keinen Bezug zum Titel oder Inhalt hat.
Gut finde ich, dass die ersten drei Teile (der dritte ist noch nicht erschienen) ein ähnliches Cover im Deutschen haben (im Englischen übrigens auch). Man weiß also sofort, dass es sich dabei um eine Reihe handeln muss.
Auch der Titel passt meiner Meinung nach recht gut zum Inhalt, da der "Spieler" relativ viel Blut hinterlässt...
Der englische Titel Impulse (dt.: Antrieb) passt, finde ich, aber noch besser, da es im Buch auch wirklich viel um den Antrieb sowohl des Spielers als auch von Jess geht. Das spielt eine weitaus größere Rolle, als die Blutspur, die der Spieler hinterlässt.
Meine Meinung:
Ich war richtig aufgeregt, als das Buch zuhause ankam, da ich unbedingt wissen wollte, wie es mit Lori weitergeht, nachdem sie am Ende von In tiefster Dunkelheit vom Spieler entführt wird.
Zu meinem Glück ging es auch genau da weiter, das erste Kapitel ist nämlich aus Loris Sicht geschrieben. Es ging also sofort superspannend los.
Die Spur des Blutes war allgemein spannender als der erste Teil, was sicherlich auch daran lag, dass hin und wieder aus der Sicht des Spielers und auch der seiner Opfer geschrieben wurde.
Das hat Webb auch im ersten Teil gemacht, jedoch war da das Problem, dass immer wieder viel zu viel vorweggegriffen wurde. Wenn man so etwas macht, muss man, wie ich finde, immer darauf aufpassen, dass man nicht zu viel verrät, sodass der Leser nach der Hälfte des Buches schon weiß, wie es ausgeht. Das hat die Autorin im zweiten Teil deutlich besser gemacht.
Sie verrät dem Leser genau so viel, dass er ein wenig mehr als die Polizei weiß, aber trotzdem nicht vorhersehen kann, was als nächstes passieren wird. So wusste man z.B., dass Lori noch lebt, man weiß aber nicht, wie viel Zeit Jess und Co. noch bleibt, dass sie sie auch lebend befreien können.
Das liegt aber auch daran, dass der Leser genau weiß, wie gefährlich der Spieler ist. Man bekommt auch mit, wie er reagiert, als Jess ihn öffentlich provoziert, aber man weiß nicht, was genau seine Reaktion für Folgen hat. Webb hat es so also geschickt hinbekommen, dass der Leser gerade so viel weiß, dass es spannend wird.
Auch war im zweiten Teil der Fokus nicht zu sehr auf die Beziehung von Dan und Jess. In In tiefster Dunkelheit hat es mich gestört, dass die verschwundenen Mädchen, also die eigentliche Haupthandlung, teilweise in den Hintergrund geriet. In Die Spur des Blutes bleibt der Fokus stärker auf der Suche nach dem Spieler und Wells. Ihre Beziehung wird auch häufig aufgegriffen, jedoch nicht so oft, dass es nervt.
Was genau wie im ersten Teil wieder toll war, war einfach die Authentizität, mit der die Handlung beschrieben wurde. Man merkt einfach, dass Webb weiß, wie Polizeiarbeit abläuft. Das einzige, wo ich mich ein bisschen gewundert habe, ist, dass Jess sowohl an einem Tatort als auch bei einer Durchsuchung mit Handtasche rumläuft. Ist es nicht einfacher, wenn sie ihr Handy in die Hosentasche und ihre Waffe in ein Holster steckt? Mehr braucht sie doch eigentlich nicht...
Vor allem: Wenn sie irgendwem hinterherjagen oder vor irgendetwas weglaufen müsste, wäre die Handtasche doch voll im Weg?! Naja, abgesehen davon ist in dem Buch alles sinnvoll - sowohl die Gedankengänge der Personen als auch deren Handlungen.
Genauso toll fand ich besonders Loris Entwicklung. Im ersten Teil kommt sie eher süß und neugierig rüber, aber hier merkt man erst, wie stark sie wirklich ist. Sie bietet dem Spieler die Stirn und zeigt keine Angst. Das ist ein starker Kontrast zum ersten Teil, aber auch das wird glaubwürdig beschrieben.
Gekrönt wird alles noch von einer großen Wendung, die ich zuerst gar nicht so richtig begriffen habe, dann aber richtig baff war (jaja, ich brauch immer ein bisschen, bis ich reagiere...) und von einem Cliffhanger, der mich wieder hibbelig auf den nächsten Teil warten lässt.
Kurz gesagt: Das Buch ist toll! :D
Fazit:
Auf jeden Fall eine Steigerung zum vorherigen Teil.
Eigentlich kann ich gar nicht groß was sagen, nur: LEST DIESES BUCH!!!
Ehrlich.
5 / 5 Lesehasen
Weitere Teile:
3.: Berührung des Bösen - erscheint am 07. August 2014
4.: Rage
5.: Revenge
6.: Ruthless
7.: Vicious
8.: Vile
Über die Autorin:
Debra Webb wurde in Alabama geboren, wo sie auch heute wieder mit ihrer Familie lebt. Nach einer Reihe von Tätigkeiten, unter anderem für die US-Armee in Berlin und das Raumfahrtprogramm der NASA, veröffentlichte sie 1999 ihren ersten Roman. Seither schreibt Debra Webb äußerst erfolgreich Thriller.
Vielen lieben Dank an
für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars! ♥
GLG ;***
Hey,
AntwortenLöschendanke, das freut mich! :D
Klar, ich guck mal ;)
LG zurück