Autor: Natascha Honegger
Verlag: Papierfresserchens MTM-Verlag
Seiten: 405
Genre: Fantasy/Jugendbuch
Preis bei Amazon.de:Taschenbuch: 13,90€
ISBN-10: 3861961314
ISBN-13: 978-3861961314
Klappentext/Buchrückseite:
Isalia,
Jerino, Valeria und Alessandro wären eigentlich ganz normale
13-Jährige, wären da nicht ihre leuchtenden Augen und einn seltsames
Amulett, das ihre Schicksale miteinander verbindet und sie vor eine
große Aufgabe stellt:
Eine Prophezeiung besagt, dass sie auserwählt
sind, Aria, ihr geliebtes Heimatland, von dem skrupellosen Tyrannen
Arkamoor Salsar zu befreien und dem Volk seine Freiheit zurückzugeben.
Ausgestattet
mit der Magie der Luft, des Wassers, des Feuers und der Erde beginnt
für sie das größte Abenteuer ihres Lebens. Ein Abenteuer, in dem nicht
nur ihre Freundschaft, sondern auch die zarte Liebe von Isalia und
Jerino auf eine harte Probe gestellt wird.
Darum geht´s:
Eines
Tages wird Isalia, kurz Isa, im Waisenhaus, in dem sie lebt, von einem
lauten Pochen, verbunden mit starken Kopfschmerzen, geweckt. Mit der
Absicht das Pochen auszuschalten begibt sie sich auf die Suche nach der
Herkunft, und findet sich kurze Zeit später in der Wohnung der
Waisenhausleiterin wieder. Sie nimmt das Amulett in die Hand und
schlagartig hören das Pochen und die Kopfschmerzen auf, Isa fühlt sich
wie neugeboren. Doch plötzlich kommt die Leiterin in die Wohnung und
entdeckt sie mit dem Amulett in der Hand. Im nächsten Moment liegt die
Waisenhausleiterin tot auf dem Boden.
Schockiert rennt Isa aus dem Haus zu den Klippen, voller Verzweiflung wirft sie das Amulett ins Meer und rennt zurück zum Haus.
Als
sie am nächsten Tag aufwacht, verwirrt von einem seltsamen Traum,
begibt sie sich nach unten. Am Fuß der Treppe bemerkt sie eine Gruppe
Kinder, die sich um den Leichnam der Frau versammelt haben. Isa wird
schwindelig und sie begibt sich nach draußen.
Dort muss sie entsetzt
feststellen, dass das Amulett wieder bei ihr ist. Doch wie ist das
möglich? Noch bevor sie darüber nachdenken kann, verfällt sie in einen
tiefen Schlaf. Wieder träumt sie etwas unglaublich Reales. Was hat das
alles zu bedeuten?
Am Nachmittag wacht sie wieder auf, gerade, als
eine sehr vornehme Kutsche vor dem Waisenhaus hält. Von der Neugier
angetrieben, begibt sich Isa dorthin.
Das Paar, das aussteigt,
scheint von hohem Adel zu sein, und jemanden Bestimmtes zu suchen. Ihr
wird klar, dass sie gemeint ist, und noch am selben Abend wird sie von
den beiden adoptiert. Gemeinsam gehen sie auf eine lange Reise.
Unterdessen
versucht Isa, mehr über sich und ihr Schicksal herauszufinden, doch
Vega und Massimo Aleander, so heißen ihre neuen Adoptiveltern, reden
nicht viel. Sie weiß nur, dass sie eine Amulettmagierin ist und ihr
Großes bevorsteht. Während sie durch den "Wald der ewigen Dunkelheit"
fahren, werden sie von Räubern angegriffen, die versuchen, Isas Amulett
zu stehlen. Sobald allerdings einer der Räuber es geschafft hat, ihr
wegzunehmen, wird sie von unglaublicher Wut gepackt und bedroht ihn. Sie
erfährt dabei auch, dass Vega ebenfalls Zauberkräfte besitzt.
Im
Laufe ihrer Reise begegnen sie auch dem Dieb Jerino. Er ist ebenfalls
Amulettmagier, und nach einigen Zwischenfällen begleitet er die
Aleanders.
Zuhause angekommen lernen die beiden schließlich auch die
letzten Amulettmagier kennen, Valeria, die Feuermagierin, und
Alessandro, den Erdmagier, der allerdings nicht glauben möchte, dass er
magische Kräfte besitzt. Nach einem Verrat seinerseits an zwei
Schwarzmagier werden Alessandro und Jerino in das Gefängnis Arkamoor
Salsars verfrachtet. Bei ihrer Flucht entdeckt Alessandro, dass er
tatsächlich ein Magier ist.
Unterdessen sind Isalia und Valeria zu
einer langen Reise aufgebrochen, um die Tagebücher des Herrschers aus
der Unterwelt zu holen. In Neosis, der Stadt der Vulkane, treffen die
vier Kinder wieder aufeinander.
Zurück in der Oberwelt begeben sie sich in die Magierstadt Zentesas, wo sie bis zum Krieg auf alles vorbereitet werden.
Werden sie es schaffen, den Herrscher Arkamoor Salsar zu besiegen?
Meine Meinung:
Zuerst
einmal war es sehr schwer in der Geschichte voranzukommen. Das liegt
zum Einen an der wirklich kleinen Schrift, zum Anderen aber auch an den
etwas gewöhnungsbedürftigen Namen. Allerdings konnte ich mich auch mit
dem Schreibstil der Autorin nicht so recht anfreunden. Sie hat meiner
Meinung nach vieles recht oberflächlich erzählt, wo ich mir gewünscht
hätte, dass sie mehr darauf eingeht. Zum Beispiel die Beziehung zwischen
Isalia und Jerino. Man merkt zwar, dass sich die beiden im Laufe der
Handlung näher kommen, aber irgendwie fehlt in dabei so eine gewisse
Würze. Vielleicht liegt es daran, dass die beiden mit 13 Jahren noch
recht jung sind, trotzdem fehlt das Feuer, sagen wir es mal so. Auch
wenn der bevorstehende Kampf hier im Vordergrund steht, sollte es, finde
ich, auch an genügend Zwischenmenschlichem nicht fehlen.
Womit wir
zu den Personen kommen. Die vier Protagonisten unterscheiden sich
untereinander sehr stark. Da gibt es die zielstrebige, dickköpfige
Isalia, den mutigen Jerino, die ängstliche, sensible Valeria und den
arroganten Alessandro, der mit fortschreitender Geschichte allerdings
immer sympathischer wird.
Ich finde es gut, dass Honegger den
Hauptpersonen so unterschiedliche Charaktere gegeben hat, so ist es
immer schön abwechslungsreich. Was alle jedoch gemeinsam haben, ist,
dass sie, kurz nachdem die vier erfahren haben, was sie sind, ihr
Schicksal sofort akzeptierten. Das fand ich dann doch etwas komisch,
denn ich an deren Stelle würde mich dagegen sträuben, wenn ich auf
einmal erfahren würde, dass ich eine Magierin bin, noch dazu eine, die
eine nahezu unlösbare Bestimmung hat.
Allerdings fand ich nicht nur
das seltsam, auch, dass sie zwar regelmäßig gekämpft haben, nach kurzer
Zeit den Kampf dann aber schon gewonnen haben, obwohl sie doch
eigentlich unerfahrene Zauberer sind. Hin und wieder kam es zwar zu
einigen Verletzungen, jedoch hätte ich mir gewünscht, dass die Kämpfe
wenigstens unentschieden ausfallen würden, sodass der Gegner sich zwar
zurückzieht, aber immer noch im Schatten lauert. Das würde eine gewisse
Bedrohung darstellen und somit die Spannung noch ein wenig pushen.
Nichtsdestotrotz hat die Geschichte genügend Spannung, besonders im letzten Drittel des Buches.
Fazit:
Ein
tolles Fantasybuch, das allerdings vielleicht eher nichts für welche
ist, die sich viel Action und vielleicht auch kein Happy-End wünschen.
Für ein Debut dennoch ein sehr gelungenes Buch!
Aufgrund
einiger Sonderlichkeiten und die teilweise etwas oberflächliche
Beschreibung gibt es allerdings nur vier von fünf Punkten.
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