Seiten: 448
Genre: Thriller
Teil einer Reihe? Nein.
Genre: Thriller
Teil einer Reihe? Nein.
Erster Satz:
Nun also noch drei Stunden.
Inhalt:
Töte dich selbst – sonst stirbt deine Tochter
Nach
dem Unfalltod ihres Mannes fühlt Lena sich wie in einem Albtraum. Aber
sie weiß, dass sie leben muss – für ihr Kind, denn Lena ist im achten
Monat schwanger. Dabei ahnt sie nicht, dass ihr der wahre Horror erst
noch bevorsteht. Vier Wochen nach der Geburt ist die kleine Emma
plötzlich spurlos verschwunden. Entführt aus ihrer Wiege. Schon bald
wird Lena klar: Sie soll büßen. Doch wofür? Ein perfider und grausamer
Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Quelle
Für einen Thriller finde ich das Cover richtig hübsch. Normalerweise kann man über Thrillercover ja nicht besonders viel sagen, außer dass sie entweder dunkel, blutig oder steril gehalten sind.
Das hier finde ich durch die Rosen so hübsch. Die haben übrigens auch bezogen auf den Inhalt eine Bedeutung..
Naja, in Kombination mit dem Arm, der offensichtlich zu einer Leiche gehört, wird das Ganze schon wieder makaber und erhält - trotz der Rosen und der warmen Farbgebung - eine düstere Stimmung, sodass das Cover für einen Thriller angemessen ist.
Der Titel passt ebenfalls, ich verrate aber nicht wieso. ^^
Ich bin mit relativ hohen Erwartungen an das Buch gegangen, da der Klappentext ja doch recht vielversprechend klingt.
Das Buch beginnt auch direkt mit einer großen Portion Spannung, die sich auch über das restliche Buch hinweg halten kann. Dadurch, dass der Leser nur nach und nach durch Rückblenden und Kapiteln aus der Sicht des Täters (natürlich aus der Ich-Perspektive) mit ein wenig Informationen versorgt wird, kann man das Buch nur schwer aus der Hand legen, da man natürlich wissen möchte, was - und vor allem wer, versteht sich - da alles hintersteckt und wie das jetzt weitergeht und so weiter und so fort.
Dabei werden gerade genug Informationen vergeben, dass die Geschichte immer spannender wird, ohne, dass der Leser erraten kann, was als nächstes passiert.
Was den Täter angeht, hatte ich anfangs jedoch bereits eine Ahnung, wer der Täter ist, die sich am Ende dann auch als richtig herausgestellt hat, da das für den erfahrenen Thrillerleser doch schon recht offensichtlich ist. Die Autorin hat es zwischen Anfang und Ende jedoch geschafft, mich immer wieder zu verunsichern und durcheinanderzubringen, sodass ich mir dann doch wieder nicht so sicher war, ob meine Vermutung denn jetzt wirklich stimmt.
Ich hatte am Anfang also zwar den richtigen Verdächtigen, die Verwirrung, die Lorenz gestiftet hat, führte dann jedoch immer wieder zu einem neuen Verdächtigen.
Das hat mir echt gut gefallen, da ich es bis jetzt immer so erlebt habe, dass ich den Täter entweder schon kenne und dann keine wirklichen Überraschungen mehr kommen, oder ich kenne den Täter eben nicht und werde immer wieder aufs neue in die falsche Richtung gelenkt, bis ich dann am Ende überrascht werde.
Allerdings ist es mir bis jetzt noch nie passiert, dass ich zu Anfang recht hatte, mich aber dann so sehr verwirren lassen habe, dass ich meinem eigenen Gefühl nicht mehr vertraut habe.
Diesen Überraschungseffekt, sodass der Leser völlig fehlgeleitet wird, macht einen guten Thriller aus.
Es ist also ausreichend Spannund durch diese vielen Wendungen vorhanden, auch lässt sich selten erahnen, was als nächstes geschieht.
Der Schreibstil ist ebenfalls angenehm zu lesen.
Was mich jedoch als einziges an Bald ruhest du auch gestört hat, war die Protagonistin.
Lena ist, meiner Meinung nach, EXTREM nervig, inbesondere weil sie fast ausschließlich über ihr Unglück und darüber, dass ihr ihre Tochter abhanden gekommen ist jammert. Zwar will sie etwas dagegen unternehmen, aber die meiste Zeit verbringt sie nur mit reden und nicht mit handeln.
Klar, ich kann es verstehen, dass das irgendwie kacke ist, wenn alle um einen rum wegsterben und dann auch noch die kleine Tochter entführt wird, aber dann bewege ich doch bitte schön meinen Hintern und guck, dass ich mein Kind möglichst schnell wiederbekomme, oder? Das Kind ist dann doch an allererster Stelle und ich verschwende nicht wichtige Zeit damit, in Selbstmitleid zu baden...
Naja.
Die anderen Figuren sind nicht besonders herauspolarisiert, was vielleicht daran liegt, dass sie doch eher recht oberflächlich gehalten sind.
Das waren dann aber auch die einzigen Aspekte, die ich negativ bewerte.
Quelle
Aufmachung:
Für einen Thriller finde ich das Cover richtig hübsch. Normalerweise kann man über Thrillercover ja nicht besonders viel sagen, außer dass sie entweder dunkel, blutig oder steril gehalten sind.
Das hier finde ich durch die Rosen so hübsch. Die haben übrigens auch bezogen auf den Inhalt eine Bedeutung..
Naja, in Kombination mit dem Arm, der offensichtlich zu einer Leiche gehört, wird das Ganze schon wieder makaber und erhält - trotz der Rosen und der warmen Farbgebung - eine düstere Stimmung, sodass das Cover für einen Thriller angemessen ist.
Der Titel passt ebenfalls, ich verrate aber nicht wieso. ^^
Meine Meinung:
Ich bin mit relativ hohen Erwartungen an das Buch gegangen, da der Klappentext ja doch recht vielversprechend klingt.
Das Buch beginnt auch direkt mit einer großen Portion Spannung, die sich auch über das restliche Buch hinweg halten kann. Dadurch, dass der Leser nur nach und nach durch Rückblenden und Kapiteln aus der Sicht des Täters (natürlich aus der Ich-Perspektive) mit ein wenig Informationen versorgt wird, kann man das Buch nur schwer aus der Hand legen, da man natürlich wissen möchte, was - und vor allem wer, versteht sich - da alles hintersteckt und wie das jetzt weitergeht und so weiter und so fort.
Dabei werden gerade genug Informationen vergeben, dass die Geschichte immer spannender wird, ohne, dass der Leser erraten kann, was als nächstes passiert.
Was den Täter angeht, hatte ich anfangs jedoch bereits eine Ahnung, wer der Täter ist, die sich am Ende dann auch als richtig herausgestellt hat, da das für den erfahrenen Thrillerleser doch schon recht offensichtlich ist. Die Autorin hat es zwischen Anfang und Ende jedoch geschafft, mich immer wieder zu verunsichern und durcheinanderzubringen, sodass ich mir dann doch wieder nicht so sicher war, ob meine Vermutung denn jetzt wirklich stimmt.
Ich hatte am Anfang also zwar den richtigen Verdächtigen, die Verwirrung, die Lorenz gestiftet hat, führte dann jedoch immer wieder zu einem neuen Verdächtigen.
Das hat mir echt gut gefallen, da ich es bis jetzt immer so erlebt habe, dass ich den Täter entweder schon kenne und dann keine wirklichen Überraschungen mehr kommen, oder ich kenne den Täter eben nicht und werde immer wieder aufs neue in die falsche Richtung gelenkt, bis ich dann am Ende überrascht werde.
Allerdings ist es mir bis jetzt noch nie passiert, dass ich zu Anfang recht hatte, mich aber dann so sehr verwirren lassen habe, dass ich meinem eigenen Gefühl nicht mehr vertraut habe.
Diesen Überraschungseffekt, sodass der Leser völlig fehlgeleitet wird, macht einen guten Thriller aus.
Es ist also ausreichend Spannund durch diese vielen Wendungen vorhanden, auch lässt sich selten erahnen, was als nächstes geschieht.
Der Schreibstil ist ebenfalls angenehm zu lesen.
Was mich jedoch als einziges an Bald ruhest du auch gestört hat, war die Protagonistin.
Lena ist, meiner Meinung nach, EXTREM nervig, inbesondere weil sie fast ausschließlich über ihr Unglück und darüber, dass ihr ihre Tochter abhanden gekommen ist jammert. Zwar will sie etwas dagegen unternehmen, aber die meiste Zeit verbringt sie nur mit reden und nicht mit handeln.
Klar, ich kann es verstehen, dass das irgendwie kacke ist, wenn alle um einen rum wegsterben und dann auch noch die kleine Tochter entführt wird, aber dann bewege ich doch bitte schön meinen Hintern und guck, dass ich mein Kind möglichst schnell wiederbekomme, oder? Das Kind ist dann doch an allererster Stelle und ich verschwende nicht wichtige Zeit damit, in Selbstmitleid zu baden...
Naja.
Die anderen Figuren sind nicht besonders herauspolarisiert, was vielleicht daran liegt, dass sie doch eher recht oberflächlich gehalten sind.
Das waren dann aber auch die einzigen Aspekte, die ich negativ bewerte.
Fazit:
Ein Thriller, der es geschafft hat, mich komplett in die Irre zu leiten. Superspannend.
Einzig die Protagonistin ist nervig und die restlichen Figuren sind eher schemenhaft.
4 / 5 Lesehasen.
Über die Autorin:
Wiebke Lorenz, geboren 1972 in Düsseldorf, studierte in Trier
Germanistik, Anglistik und Medienwissenschaft und absolvierte eine
Ausbildung zur Drehbuchautorin an der Internationalen Filmschule Köln.
Sie lebt heute in Hamburg, schreibt für verschiedene Zeitschriften (u.a.
"Cosmopolitan") und TV-Produktionen. Gemeinsam mit ihrer Schwester
veröffentlicht sie unter dem dem Pseudonym Anne Hertz Bestseller mit
Millionenauflage. Ihre Romane "Was? Wäre? Wenn?" (2003), "Allerliebste
Schwester (2010)" und ihr Thriller "Alles muss versteckt sein" (2012)
waren bei Kritik und Publikum höchst erfolgreich.
Vielen lieben Dank an
für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars! ♥
GLG
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