Autor: Saskia Berwein
Seiten: 345
Genre: Thriller
Verlag: Egmont LYX
Erscheinungstermin: 12.09.2013
Klappentext/Buchrückseite:
Ein Serienmörder treibt in Lemanshain, einer Stadt im hessischen Spessart, sein Unwesen. Fünf Frauen sind ihm bereits zum Opfer gefallen. Er hat sie gequält, missbraucht und ihnen bizarre Bilder in den Rücken geschnitten.
Und er mordet weiter... Seit Monaten jagt Kriminaloberkommissarin Jennifer Leitner nun schon den "Künstler" - ohne nennenswerte Ermittlungsergebnisse, denn der Täter hinterlässt keinerlei verwertbare Spuren. Die häufige Abwesenheit ihres Partners und eine verbohrte Stadtverwaltung gestalten ihre Arbeit ohnehin nicht einfach - und dann übernimmt auch noch ein neuer Staatsanwalt den Fall. von Oliver Grohmann erhält Jennifer allerdings unerwartet tatkräftige Unterstützung, und das gerade rechtzeitig. Denn als in einer Grube im Wald eine zerstückelte Frauenleiche gefunden wird, steht schnell fest: Der "Künstler" hat in Katharina Seydel ein weiteres Opfer gefunden - und seine Vorgehensweise komplett geändert.
Offenbar besitzt diese Frau eine besondere Bedeutung für den Täter. Und welche Rolle spielt Charlotte, die Tochter der Toten?
Gemeinsam versuchen die Kommissarin und der Staatsanwalt, das Rätsel der sechsten Leiche zu lösen, um den grausamen Killer endlich aufzuhalten.
Meine Meinung:
Man wird im Prolog direkt in das Geschehen eingeführt. Die Autorin hat es so hinbekommen, dass es, obwohl man so gut wie nichts weiß, nicht zu verwirrend ist. Es kommt genau die richtige Menge an Fragen auf, die zum Weiterlesen anregen, was nicht jeder schafft.
Nachdem ich den Prolog so toll fand, war ich bei den nächsten paar Kapiteln - ca. die ersten 150 Seiten lang - dann doch etwas skeptischer.
Es wird viel "um den heißen Brei geredet", was zwar nicht bewirkt, dass der Leser keine Lust mehr hat, es aber trotzdem schon ein wenig anstrengend wird.
Dann jedoch beginnt die Spannung so allmählich zu steigen, bis sie irgendwann wieder konstant wird und die Autorin die Handlung wieder ein bisschen streckt.
Trotzdem hat man bei manchen Büchern ja so eine "Vorahnung", die einem sagt, dass man´s weiterlesen muss (abgesehen davon, dass das ein RE war und ich sowieso keine andere Wahl hatte ^-^), und eben diese "Vorahnung" hatte ich auch bei "Todeszeichen".
Trotz teilweise unnötig gestreckter Handlung, die den Lesefluss etwas behindert, konnte ich das Buch also nicht aus der Hand legen und habe weitergelesen, wofür ich auch ca. im letzten Drittel belohnt wurde.
Da steigt dann die Spannungskurve mit rasanter Geschwindigkeit enorm hoch, und dieser schnelle Anstieg an Spannung hält die Autorin mit beinahe schon boshaftiger Stetigkeit, sodass man die letzten Seiten in Rekordschnelle durchliest. Das alles lässt erst ganz am Ende nach.
Der Schreibstil der Autorin ist sachlich und in einer einfachen Sprache gehalten, was das Lesen auch bei etwas längeren Sätzen leicht macht.
Die Storyline war auch recht leicht nachzuvollziehen, beim Lesen hatte ich nur bei den Streckern leichte Konzentrationsschwächen, da dort durch unwichtige Dinge oder ellenlange Abschweifungen die Gefahr groß ist, den Faden zu verlieren. Aber abgesehen davon ist "Todeszeichen" recht fesselnd, besonders im letzten Drittel, wie oben schon mal gaaanz kurz erwähnt. ;)
Zu den Figuren habe ich hingegen relativ wenig zu sagen. Leitner und Grohmann fand ich recht sympathisch, wobei mir die Darstellung zu Grohmann etwas zu oberflächlich war. Ich persönlich hätte mir etwas mehr Hintergrundinformationen zu ihm gewünscht, denn obwohl er einer der Hauptpersonen im Buch ist, erfährt man doch recht wenig über ihn. Aber vielleicht kommt das ja im zweiten Teil der "Ein Fall für Leitner und Grohmann"-Reihe! ;)
Am meisten mag ich die Tochter des Opfers, Charlotte Seydel, aus deren Sicht auch zwischendurch berichtet wird. Sie ist einem aufgrund ihres scharfen Verstandes gleich sympathisch, und obwohl sie keine leichte Vergangenheit hatte, ist sie kein Jammerlappen. Außerdem hat sie Mut, was sie an einigen Stellen unter Beweis stellt.
Fazit:
Ein Buch, das ein wenig länger braucht, um "warm zu werden". Trotzdem lohnt es sich auf alle Fälle, es durchzulesen.
Für ein Debütroman ist "Todeszeichen" wirklich sehr gut gelungen.
Jedoch gibt es leider einen Punkt Abzug für die teilweise etwas unnötige Handlungsstreckung, die das Lesen an diesen Stellen trotz tollem Schreibstil erschwert.
4/5 Lesehasen.
erscheint am 09.01.2014
Vielen lieben Dank an
GLG ;***
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