Originaltitel: The Vampire Diaries: The Hunters: The Destiny Rising
Autor: Ghostwriter (nach einer Idee von Lisa J. Smith)
Verlag: cbt: dark moon
Seiten: 446
Genre: Fantasy / Jugendbuch
Preis bei Amazon.de:
Taschenbuch: 9.99€
Kindle Edition: 8,99€
ISBN-10: 3570380289
ISBN-13: 978-3570380284
Klappentext/Buchrückseite:
Showdown auf dem
Campus von Dalcrest College: Nicolaus, der älteste und mächtigste aller
Vampire, ist wieder zum Leben erwacht - und hat nur eines im Sinn: Elena
und ihre Gefährten zu vernichten! Es gibt nur eine Chance, dem Bösen zu
entrinnen: Elena muss sich endgültig zwischen Stefano und Damon
entscheiden - und sie muss sich ihrem Schicksal stellen, denn als
Wächterin hat sie die Macht, Nicolaus zu besiegen. Doch das Geheimnis
ihrer Vergangenheit fordert einen folgenschweren Entschluss...
Meine Meinung:
Von den vorigen 9 Büchern war
ich absolut begeistert, deshalb musste ich natürlich wissen, wie die
ganze Geschichte um Elena und ihre Freunde jetzt ausgeht. Also habe ich
sehnsüchtig auf den 10. Teil, der am 09.04. erschien, gewartet, und als
das Buch dann endlich bei mir ankam, habe ich natürlich sofort mit dem
Lesen angefangen.
Ich hatte natürlich entsprechend hohe Erwartungen, allerdings wurde ich ein wenig enttäuscht.
Wenn
man das Buch im Einzelnen betrachtet, war es so gut wie die anderen. Es
war schwer, vorherzusehen, was als nächstes passiert, da immer wieder
unerwartete Wendungen vorkamen. Die Storyline war doch recht spannend,
wenn man, wie gesagt, das Buch im Einzelnen betrachtet. Auch die
Charaktere, besonders Damon, entwickeln sich im Laufe der Handlung
anders.
Allerdings ist das Buch ja Teil einer ganzen Serie, also werde ich mich darauf beziehen.
Die
Geschichte liefert nicht wirklich Neues, vieles wird einfach nur
wiederholt, sodass es recht schnell langweilig wird. Nicolaus zum
Beispiel, der wieder auferstanden ist und erneut hinter Elena etc.
hinterher. Hier fühlte ich mich doch ein wenig in den 2. Teil (oder 1.,
weiß ich nicht mehr so genau) zurückversetzt, da eigentlich der Großteil
gleich geblieben ist, bis auf einige neue Kräfte der Figuren und neue
Charaktere (die Werwölfe, Chloe...).
Diese Wiederholung und das
ständige Gejammer Elenas, dass sie Stefano doch so sehr liebt, sich aber
dennoch zu Damon hingezogen fühlt usw., führte dazu, dass mir
zwischendurch langweilig geworden ist. Auch das Ende finde ich ein wenig
komisch - es wird gesagt, ~Spoiler~ es werde alles gut,
allerdings kommt sich mir da die Frage auf: Woher will Elena das
wissen? Was ist, wenn Nicolaus doch nicht endgültig tot ist, oder wieder
irgendwelche Kitsune oder Dämonen kommen? ~Spoiler Ende~ Deswegen
hätte meiner Meinung nach schon früher Schluss gewesen sein müssen,
jetzt hat das auf den Leser die Wirkung, als wollen die Ghostwriter, die
seit einschließlich dem 8. Teil hinter der Geschichte stecken, einfach
nur Geld aus der ganzen Sache ziehen.
Auch scheinbare Kleinigkeiten,
die in allen Büchern vorkommen, wurden nicht richtig beachtet, wie zum
Beispiel, dass Bonnie von Damon bisher immer "Rotkäppchen" genannt
wurde, im 10. Teil heißt es dann aber plötzlich, Bonnie wäre sein
"Rotkehlchen". Das hat mich dann doch schon gestört, da, wie ich finde,
bei Buchreihen darauf geachtet werden sollte, dass Dinge, wie solche
Spitznamen konstant bleiben, und sich nicht urplötzlich ändern.
Trotz
der vielen Wiederholungen etc. kann ich nicht sagen, dass das Buch an
vielen Stellen nicht spannend gewesen wäre. Trotz der vielen
Wiederholungen ist die Spannungskurve doch relativ weit oben, am Ende
kommt es zum Showdown und zu einem Unerwarteten Schluss.
Auch die
Figuren entwickeln sich, wie oben schon erwähnt, in unterschiedliche
Richtungen, bei denen man oftmals nicht weiß, welche diese sind.
Bei
Damon zum Beispiel weiß man nie, ob er jetzt wirklich böse geworden
ist, oder es nur sein will bzw. vorgibt, es zu sein. Auch bei Chloe ist
man sich nicht sicher, ob man ihr trauen kann, ob sie wirklich ein guter
Vampir ist, oder nur so tut, um Matt auszunutzen.
Diese beiden Dinge werten das Buch dann doch wieder auf.
Fazit:
Das
Buch ist nicht besonders gut, aber auch nicht wirklich schlecht, es ist
also ein Mittelding. "Jagd im Morgengrauen" hat positive Aspekte, wie
die, trotz der häufig vorkommenden Wiederholungen, Spannung und die
Personen, allerdings auch negative Aspekte, wie die besagten
Wiederholungen und Parallelen zu den anderen Teilen, die leider ziemlich
häufig vorkommen. Auch Elenas Gejammere und die Missachtung von Dingen,
die in den vorigen Teilen gleich waren, in diesem jedoch anders sind,
stören.
Dennoch sollte jeder, der die anderen 9 Bücher gelesen hat,
auch dieses hier lesen, da es doch ein wenig nach einem Ende aussieht.
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