Sonntag, 26. Mai 2013

[Buchrezension] Göttlich verloren - Josephine Angelini

Originaltitel: Dreamless
Autor: Josephine Angelini
Verlag: Dressler (Hier bestellen)
Seiten: 512
Genre: Fantasy
Preis bei Amazon.de:
Gebundene Ausgabe: 19,95€
Kindle Edition: 15,99€
Audiobook: 24,95€
Hörbuch-Download (gekürzte Ausgabe): 17,95€
ISBN-10: 3791526263
ISBN-13: 978-3791526263

Klappentext/Buchrückseite:
Helen muss die Hölle gleich zweifach durchstehen: Nachts schlägt sie sich durch die Unterwelt, noch schlimmer quält sie Tags, dass Lucas und sie sich unmöglich lieben dürfen. In der Unterwelt trifft Helen auf Orion. Je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, umso näher kommen sie sich. Dann geschieht etwas völlig Unerwartetes, das ausgerechnet Orion und Lucas zum Zusammenhalten zwingt: Die vier Häuser Scion werden vereint und ein neuer Trojanischer Krieg scheint unausweichlich!
Eine packende Saga um eine Liebe, die nicht sein darf!

Meine Meinung:
Ich war schon ganz gespannt auf die Fortsetzung von "Göttlich verdammt", und da hat es mich natürlich gefreut, dass es gleich so spannend weitergeht.
Natürlich sind zwischendurch hin und wieder einige kleine Stellen, die die Handlung ein wenig ziehen, aber da die Spannungskurve im Rest des Buches ziemlich weit oben ist, sieht man über diese kleinen "Strecker" schnell hinweg.
Ich finde es toll, dass durch Automedon, einen mehrere tausend Jahre alten Myrmidonen, eine Bedrohung dargestellt wird. Man weiß nicht viel über ihn, nur dass er mit Achilles im Trojanischen Krieg zusammen gekämpft hat, und somit ungeheuer stark ist, und dass er nahezu unverwundbar ist. Außerdem hat er von einem zunächst unbekannten Meister den Auftrag Helen zu beschatten, und eventuell sogar umzubringen. Aufgrund Automedons Unverwundbarkeit und die Unwissenheit, wann und ob er Helen jetzt angreifen wird, hat man jedes mal Angst um Helen, wenn er auftaucht.
Aber auch als Eris, die Göttin des Streits und des Zwietracht, auf der Erde, und sogar in Helens Schule, erscheint, wird´s spannend.
Ebenfalls toll ist es, die ganzen Götter, z.B. Hades oder Morpheus, "kennenzulernen". Besonders Morpheus ist mir sympathisch, und Hades ist viel netter, als ich mir den Gott der Unterwelt eigentlich vorgestellt hatte.
Dennoch gibt es auch in diesem Buch wieder Personen, von denen man zuerst nicht weiß, ob man sie mögen soll, oder nicht. Wie z. B. Zach. Einerseits ist er total gegen Helen und das "was sie macht", und verrät sie und die Delos´-Familie, indem er auf die "Böse Seite" wechselt. Andererseits aber tut er einem richtig leid, weil ~Spoiler~ Automedon ihn misshandelt und bedroht, und am Ende sogar umbringt, weil er Helen geholfen hat ~Spoiler Ende~. Das macht ihn dann aber doch sympathisch.
Neben den Göttern und Automedon gibt es aber auch noch andere neue Figuren, wie Orion. Ihm gegenüber war ich zuerst misstrauisch, was aber wahrscheinlich eher daran liegt, dass ich ein wenig paranoid bin, wenn es um neue Figuren geht, erst recht, wenn der/die Protagonist/in sie in der Unterwelt trifft. Im Laufe der Handlung zeigt sich jedoch, dass er nur gute Absichten hat, und Helen dabei hilft, ihre Mission im Hades zu bewältigen. Außerdem hat Orion Humor, und behandelt Helen nicht wie eine Porzellanpuppe, was sonst immer der Fall in solchen Büchern ist. Das alles macht ihn sehr sympathisch, ich persönlich finde sogar, Helen sollte Lucas vergessen und Orion nehmen. ^^
Womit wir zu Lucas kommen, der mich in dem zweiten Teil, ehrlich gesagt, ein wenig genervt hat, weil er nicht mit Helen zusammen sein darf, da die beiden, wenn man Daphne Glauben schenkt, Cousin und Cousine sind. Natürlich kann ich verstehen, dass das hart für die beiden sein muss, aber dass man dann extra das Licht so beugt, dass man selber zum Schattenmeister wird, und einen die eigene Familie nicht mal mehr sehen kann, weil man wütend ist, ist doch ein wenig übertrieben, oder nicht? Genauso hat mich Helens Gejammere (in etwa: Ich weiß zwar, dass wir nicht zusammen sein dürfen, aber ich will ihn doch sooo gerne umarmen und küssen!) genervt, jedesmal wenn sie Lucas gesehen hat. Das war nach meinem Geschmack etwas übertrieben.
Die Storyline war leicht nachzuvollziehen, und dadurch, dass immer wieder zwischen Helen und Automedon, manchmal auch Daphne und andere, gewechselt wird, kann man sich gut in alle Seiten hereinversetzen, und speziell bei Automedon weiß man so einiges mehr über die Hintergründe, was die Spannung nur noch höher treibt.
Am Ende gibt es dann noch ein würdevolles Finale mit einem kleinen Cliffhanger zum dritten Teil, und auch Lucas nervt dann nicht mehr.


Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung des ersten Teils der "Göttlich"-Trilogie, der zwar klitzekleine Mängel hat, wie die kleinen Handlungsstrecker am Anfang und das teilweise nervige Verhalten von Helen und Lucas, über die man aber leicht hinwegsehen kann. Absolut lesenswert!

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